Fanfic: Gefühle...

Chapter: 1. Kapitel

Dies ist meine aller aller erste FanFic also lasst bitte Nachsicht weilen mit mir Deutsch 4rer...^^'
Mit Fanarts hab ich's nämlich schon eher...glaub ich...^^'

ach ja.....icz weiß auch noch gar nicht ob überhaupt noch ein 2. Kapitel hinzukommt... ^^'

[Gefühle...]

Es war ein regnerischer Morgen, der, wie ich meine,
alle meine Ängste von Neuem heraufbeschwor...

Es war nämlich ein ebenso regnerischer Morgen als ich
ihr das allerletzte Mal so tief in ihre blutroten Augen schaute...
wie sie von mir fortging, ohne mich eines letzten Blickes zu würdigen...
Ob sie mich nicht mehr anblicken wollte, weil es sie zu sehr schmerzte,
weiß ich bis heute nicht...

Diese Gefühle von Angst allein zu sein, ließen mich für eine Weile verharren...
ich war wie gelähmt...ein so seltsames Gefühl!
Es war mir zwar bekannt, aber doch fand ich es irgendwie ungewohnt.
Es ist doch sehr merkwürdig einen Menschen fortgehen zu sehen...
Immer wieder!
Wie es meine Mutter vor langer Zeit schon tat...
Ebenso wie mein Vater, dem ich egal zu sein scheinte.
Ich begreife das alles nicht so ganz!

Jetzt werde ich "benötigt"...ein noch seltsameres Gefühl, dieses "benötigt werden".
So ein Gefühl hatte ich auch noch nie zuvor...
Ob ich mich jemals daran gewöhnen werde?
Ob ich diese Gefühle noch öfter verspüren werde?
Auch etwas, was ich noch nicht weiß.
Aber zurück zu meiner eigentlichen "Belanglosigkeit",
wie mein Vater jetzt sagen würde...

Diese roten Augen werde ich wohl mein Leben lang nicht vergessen können,
auch wenn ich es womöglich wollte...versuchen würde...einfach vergessen wollte...

Dieser Morgen _ ähnelte einem unvorstellbaren Grauen, das wohl noch kein Mensch
zuvor erfahren hatte...außer uns "Children"...
Eigentlich fing es ganz normal an...wie jeder Morgen eben...
Wie jeder Morgen, an dem wir wieder unzählige Tests über uns ergehen lassen
mussten...
Misato-san, an ihren Computern sitzend, teilte uns ständig
die neuen Werte und Synchronraten mit...
Alle von uns "Children" mussten diese ständigen Tests fast täglich über uns ergehen lassen,
auch wenn wir dies nicht wollten...

Diese Gefühle von Missbilligung sah Captain Katsuragi sofort an ihren Bildschirmen,
so dass ich mir mit der Zeit angewöhnte, jedmögliche "Gefühlsduselei" sein zu
lassen...dies stumpfte meine Gefühle noch mehr ab, als sie es überhaupt schon waren...

Doch so abgestumpft hätten meine Gefühle doch nicht sein können, denn an diesem
unvergesslich grausamen Tag regte sich etwas ganz seltsames in mir, als
sich die Tragödie direkt vor meinen Augen abspielte...

Wir waren gerade mit den Tests fertig, als Katsuragi unsere Werte ausgewertet hatte
und sie uns mitteilte...
Ich hätte wohl glücklich sein sollen, als sie sagte, meine Werte hätten sich vom letzten Mal
um knapp 10% gesteigert, aber das tat ich natürlich nicht...
Warum? Das weiß ich auch nicht recht!
Asuka tat so, als hätte sie mal wieder eine Bestleistung vollbracht.
aber diesmal war sie wohl die schlechteste von uns dreien.
Was mich ja eigentlich schon wundert, da sie immer so ehrgeizig ist
und ihr Ziel für gewöhnlich erreicht...Ohne Probleme!
Sie ließ sich nichts anmerken als sie ihre Werte mitgeteilt bekam...

Doch plötzlich übereilte sie ein Gefühl von "Überflüssigkeit",
das sie bis dahin wohl noch nie verspürt hatte,
denn sie rannte wie vom Teufel besessen aus dem Central Dogma in Richtung Berge...

Wir bekamen sie erst am nächsten Tag, dem "Day After", wieder zu Gesicht.
Dem Tag, an dem es so schien, als sei nichts gewesen...

Nun war also endlich Rei an der Reihe mit den Synchrotests...
Sie schien, wie eine leblose Puppe....
Ihre Bewegungen wirkten so müde...
Müde vom ganzen Leben, welches sie bisher gelebt hatte...
Müde von den ganzen Anstrengungen,
die sie jeden ihrer Tage auf der Erde erdulden musste...

Sie zeigte keinerlei Gefühlsregung, als sie an mir vorbei schritt und sich wohl dieses
Gefühl aller Gefühle in meinem Herzen manifestierte...
Ich kann es nicht beschreiben, aber vielleicht wisst ihr ja sowieso schon,
wovon ich hier spreche...
Plötzlich schaute sie sich ein letztes mal um...zuerst zu meinem Vater...
dann sah sie mir in die Augen...
"Lebe wohl Ikari-kun!"

Diese allerletzten Worte, dieser doch irgendwie zärtliche Blick,
den sie mir entgegenbrachte als sie in den EVA einstieg, war das Letzte, was ich von
dieser ganz und gar nicht beneidenswerten, mir liebevollen Person
zu hören und sehen bekam...

Nun ereilte mich dieses Gefühl, die Angst, von der ich schon am Anfang meiner
tragischen Geschichte sprach...
Es war ein eigenartiges Gefühl...
als würde ich diesen Menschen, den ich angefangen habe, lieben zu lernen ,
nie wieder sehen...
Und dieses Gefühl sollte sich auch zur bitteren Wahrheit entwickeln...

Denn genau in diesem Augenblick, als sich die Plug In Kapsel begann mit dem LCL zu
füllen, hörten wir im Kontrollraum einen Schrei!
Einen so bitteren Schrei habe ich mein ganzes Leben noch nicht gehört...!
(noch nicht mal ich kann so schreien...)

Wir taten alles, damit wir Rei aus dem EVA befreien konnten aber nichts tat sich...
Kommandant Ikari...mein Vater...kam in den Kontrollraum gerannt, als ob es um sein
Leben gingen würde...
Ich wusste nicht, dass er so sehr an ihr hing...
Er tat alles um sie dort raus zu holen!
Das ganze Central Dogma, Kommandant Ikari, Captain Katsuragi, Dr. Ristuko...
und schließlich auch ich begannen mit allen möglichen Rettungsmaßnahmen, aber es half nichts.
Ich musste mir ein Herz fassen, meinen ganzen Mut zusammennehmen,
um sie aus dem verdammten Ding raus zu holen!
Also sprang ich auf, mit gemischten Gefühlen im Bauch,
und rannte so schnell ich nur konnte zum EVA, der bereits zum Stillstand gebracht wurde.
Mit all meiner Kraft versuchte ich die Zugangskapsel zu öffnen!
Ich hörte die Schreie, die aus ihr drangen, laut und deutlich!
Sie wurden zunehmend verzweifelter und verstummten letztendlich...

Katsuragi kam mit langsamen Schritten auf mich zu, wohl um mich nicht zu erschrecken.
Sie legte ihre Hand behutsam auf meinen Kopf und sagte mit leiser Stimme: "Wir können nichts mehr für sie tun,
Shinji-kun... sie gibt keinerlei Lebenszeichen mehr von sich...es tut mir leid!"
Doch ich war immer noch in einem schockähnlichem Zustand, so dass ich ihre Worte nur ganz schwer verstehen...
begreifen ist wohl das bessere Wort dafür, konnte.
Mein Verstand war ganz vernebelt,
meine Gedanken kreisten nur um sie...

Sie...
Diejenige mit den wunderschönen, doch traurigen roten Augen, die keinerlei Gefühle zeigten,
bis auf den Moment, in dem sie mir ein letztes mal in die meinen blickten.

Gefühle...der Spiegel unserer Seele...
Und ich kann behaupten, dass dies auch stimmt!
Denn seit dem Tag, an dem ich sie verlor, haben auch meine Gefühle aufgehört zu fühlen und meine Augen,
so sagt man, seien verblasst und vollkommen leer...