Fanfic: Du bist mein - Teil 5 (B+V)

überzeugt hatte, deutlich besser geworden. So viel besser, dass sie Pan locker Nachhilfe geben konnte. Aber all das was ihre Mutter nun mit Bra unternehmen wollte, das hätte sie selbst auch gern getan. <br />
Moment... warum sollte sie sich ausgeschlossen vorkommen? Es lag an ihr, am Ball zu bleiben. Ihr Blick glitt zu der langen, langen Liste, an der sie geschrieben hatte.<br />
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„Bra, weißt du was, ich komme rüber und dann ziehen wir zu dritt los. Was denkst du?“<br />
„Und was ist mit Papa und Trunks?“, fragte Bra zögernd. „Du hast ihnen doch genauso gefehlt wie mir.“<br />
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„Dein Vater hat sich heute morgen auf eine neue Trainingsreise begeben“, sagte Bulma und sie schaffte es, kein bisschen wütend oder verbittert zu klingen. „Offenbar fehlt es ihm auf der Erde an guten Trainingspartnern. Er wollte keinen von uns mitnehmen und wann er wiederkommt, das hat er auch nicht gesagt.“<br />
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„Das ist ja ...“, Bra musste hörbar schlucken. „Jetzt hat er dich zurück und macht sich davon. Er ist ja kein Stück besser wie Onkel Goku.“<br />
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Bulma musste lachen und der Knoten in ihrer Brust löste sich ein wenig. Egal wie vernünftig sie die Sache betrachtet hatte, es tat einfach weh, so leichten Herzens ins Abseits geschoben zu werden. <br />
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„Das solltest du besser Goten nicht hören lassen“, sagte sie schmunzelnd, „der Apfel fällt meistens nicht weit vom Stamm.“<br />
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„Sag das nicht, Mama“, protestierte Bra mit aller Entschiedenheit ihrer jungen Jahre. „Goten ist ganz anders als sein Vater. Er hat mehr im Kopf als nur das Kämpfen.“<br />
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„Schon gut“, beschwichtigte Bulma ihre Tochter. Bras Schwärmerei für Goten war offenbar kein bisschen schwächer geworden. Noch war sie zu jung für eine richtige Liebe, und Goten war kein Kind der Traurigkeit. Was, wenn er längst eine Freundin gefunden hatte, bis Bra das nötige Alter erreicht hatte, um für ihn mehr zu sein, als die lästige, kleine Schwester seines besten Freundes? Sie unterdrückte einen Seufzer. Noch ein Problem, dem sie sich stellen musste. Am besten, sie redete mit Chichi darüber. <br />
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„Kommen wir zum Punkt“, sagte Bulma mit fester Stimme. „Wäre es dir recht, wenn ich mit dir und Oma einkaufen gehe oder störe ich?“<br />
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„Natürlich störst du nicht!“, klang es entrüstet aus dem Handy, „Oma und ich, wir freuen uns, wenn du mit kommst. Aber Trunks...“<br />
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„Was glaubst du, was er sagt, wenn ich ihn einlade mit uns zu kommen?“, fragte Bulma trocken. Das konnte sie locker machen, die Antwort war von vornherein klar. Trunks war da ganz der Sohn seines Vaters.<br />
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Es blieb ein paar Augenblicke still. Dann lachte Bra. „Da hast du recht, Mama. Also wann dürfen wir mit dir rechnen?“<br />
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„Ich schau mal nach, ob ich den Hubschrauber finde und dann bin ich in gut drei Stunden bei euch. Falls Trunks vorher auftaucht, sag ich es ihm, sonst lasse ich ihm einen Zettel zurück, dass er sturmfreie Bude hat.“<br />
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Sie wusste, was als nächstes kommen würde. „Dann lädt er sicher Goten ein und sie machen eine Party“, grollte Bra am anderen Ende der Leitung. „Das ist nicht fair, ich will auch auf eine Party mit Goten.“<br />
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„Nicht während der Schulzeit und ob Chichi es Goten erlaubt ist auch alles andere als sicher. So gut sind seine Prüfungsergebnisse in letzter Zeit sicher nicht gewesen, oder?“<br />
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„....“ Bra suchte offenbar nach Worten. <br />
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„Schon gut“, lachte Bulma, „ich habe mit Chichi darüber geredet. Sie hat sehr energisch geklungen und du kannst darauf wetten, dass Goten die nächste Zeit sehr viel Nachhilfe von seinem älteren Bruder bekommen wird. Allein deshalb ist Videl froh, dass du dich so um Pan kümmerst, denn Goten wird alles andere als ein einfacher Schüler für seinen Bruder sein, meinst du nicht auch?“<br />
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Sie besprachen noch eine Weile lang, was sie alles zu kaufen gedachten, dann beendete Bra das Gespräch und Bulma machte sich auf den Weg zur Werkstatt, um die Kapsel für den schnellsten Hubschraubertyp zu finden. Wie gut, dass sie begonnen hatte, Ordnung zu machen. Als sie an der Kommunikationskonsole vorbeikam, überlegte sie kurz, ob sie nicht gleich bei Videl anrufen sollte, um Trunks darauf vorzubereiten, dass er ein leeres Haus vorfinden würde.<br />
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In diesem Augenblick blinkte die rote Anzeige. Neugierig sah Bulma auf den Teil des Display, wo die Nummer des Anrufers angezeigt wurde. Sie erkannte die Nummer sofort und ein erfreutes Lächeln stahl sich auf ihre Lippen.<br />
Sie schaltete auf Empfang und wartete bis das Bild eines lebhaften jungen Mannes mit wachen grau-grünen Augen auftauchte.<br />
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„Hallo Bulma!“, begrüßte er sie fröhlich, „bist du gut zuhause angekommen? Du hast doch versprochen, dass du dich meldest, wegen der Unterlagen für das zweite Semester.“<br />
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„Einen schönen Guten Morgen Cano“, gab Bulma munter zurück. Sein Anblick erinnerte sie an die schöne, unbeschwerte Zeit an der Universität. „hast du meinen Brief denn nicht gelesen?“<br />
„Dein Brief?“ Cano runzelte die Stirn und sein Gesicht sprach Bände.<br />
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Bulma unterdrückte ein Lachen. „Cano, mit dir wird es eines Tages noch ein schlimmes Ende nehmen. Bestimmt liegt der Brief noch ungeöffnet zwischen all den Unterlagen, die du tagtäglich deinem Schreibtischchaos hinzufügst.“<br />
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„Kann schon sein“, sagte Cano mit einem verlegenen Grinsen und fuhr sich durch die honigblonden, verstrubbelten Haare. „Aber du kannst mir doch rasch sagen, was in dem Brief stand, oder?“<br />
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Die Chefin der Capsule Corps schüttelte den Kopf und seufzte hörbar. „Ich komme nicht mehr an die Universität zurück, Cano. Ich muss mich um meine Firma und meine Kinder kümmern.“<br />
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„Kinder?“, Cano sah ziemlich verdattert drein. „Du hast mir nie erzählt, dass du verheiratet bist.“<br />
„Bin ich auch nicht. Ich lebe nur“, sie dachte an Vegetas unbefristete Reise und korrigierte sich, „lebte nur mit deren Erzeuger zusammen. Seit vielen Jahren.“<br />
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„Bist du nicht ein bisschen jung dafür?“, fragte Cano skeptisch. Er mochte ein Chaot sein, aber dumm war er nicht.<br />
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„Das habe ich dir auch in dem Brief erklärt. Ich bin Bulma Briefs, Chefin der Capsule Corps und dank eines Verjüngungszaubers sehe ich aus wie 17 obwohl ich alt genug bin, deine Mutter zu sein. Wenn du mir nicht glaubst, dann komm her und ich stelle dich meinem Sohn vor, der etwas jünger ist wie du.“<br />
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Cano kniff die Augen zusammen. Die junge Frau mit der er sich die Nächte um die Ohren geschlagen hatte, während sie über Raum-Zeit-Gleichungen debattiert hatten, die wollte so alt wie seine Mutter sein? Nun, er hatte sich zwar schon immer gewundert, wie Bulma schon so viel Wissen aus der Praxis in ihre Referate einfließen lassen konnte, aber so was ... Ein Entschluss war rasch gefasst.<br />
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„Gut, ich nehme dich beim Wort. Gib mir deine Adresse und ich steige gleich morgen ins Flugzeug.“<br />
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Bulma schluckte. So wortwörtlich hatte sie die Einladung zwar nicht gemeint, aber warum nicht? <br />
Dieser sympathische, intelligente junge könnte Mann Trunks ein wenig Nachhilfe geben konnte und außerdem, jetzt da Lumia als Nachfolgerin ausfiel.... <br />
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Da fiel ihr ein, dass sie erst noch ihre Firma davon überzeugen musste, dass sie nicht tot war. Wie sie Suzey kannte, würde das Biest ihr vielleicht noch einen Strick draus drehen, dass sie unter Lumias Namen aufgetreten war ... Oje, so viele Dinge noch zu regeln. <br />
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„Bitte komm erst in ein paar Tagen, ja? Im Moment herrscht hier noch ein Durcheinander, weil ich so lange Urlaub gemacht habe.“ Sie gab ihm noch ihre Adresse und nahm ihm das Versprechen ab, dass er die Unterlagen für das neue Projekt mitbringen würde, dann beendete sie die Verbindung.<br />
In der Werkstatt brauchte sie Gott sei Dank nicht lange, um die Kapsel für den Hubschrauber zu finden. <br />
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Sie kramte ihre wärmste Hose hervor und eine wattierte Jacke, sowie ein neues Paar Stiefel. Die einen waren noch durchweicht, von der langen Warterei auf Vegeta. Die Kreditkarten, eine Tasche und jetzt musste sie nur noch die Botschaft an Trunks schreiben. Sie hatte gerade die Anrede fertig, da läutete es an der Türe.<br />
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Wer störte denn jetzt schon wieder? Bulma legte den Stift weg und ging zur Türe. Wenn es Trunks war, dann würde sie sich wenigstens den Brief sparen.<br />
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Doch als sie die Türe öffnete stand ein kleines, blondes Mädchen davor. Sie trug eine rosa Kleid und hielt ein Paket in der Hand.<br />
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„Ach du liebes bisschen!“, Bulma hatte rasch die Türe aufgerissen. „Du Ärmste, wer hat dich denn in dem Aufzug in die Kälte gejagt. Und nicht einmal ordentliche Schuhe hast du an. Komm doch rein!“<br />
Das Mädchen hob den Kopf und sah Bulma mit sonderbar grau-lila schimmernden Augen an. Ohne ein Wort zu sprechen reichte sie ihr das Paket. Bulma nahm es entgegen, doch kaum hielt sie es in den Händen, ging ein Zittern durch ihren Körper und sie versank in Dunkelheit.<br />
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Gut eine halbe Stunde später landete Trunks vor der Haustüre. Diese stand weit offen und die Deckenbeleuchtung spiegelte sich in der Schneewasserpfütze vor der Eingangsstufe.<br />
Der junge Halbsaiyajin runzelte die Stirn. So etwas sah seiner Mutter gar nicht ähnlich. Er hatte sich extra beeilt, um sie noch zu erwischen, ehe sie zu dem Einkaufsbummel aufbrach. Bra hatte bei Videl angerufen und ihm alles erzählt, auch dass sein Vater mit dem Raumschiff auf Trainingsreise geflogen war.<br />
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Vor der Haustüre blinkte etwas. Er bückte