Fanfic: Du bist mein - Teil 5 (B+V)

sich und riss erschrocken die Augen auf. Das war eine Kapsel für ein Fluggerät, ganz ohne Zweifel. „Mama!“, rief er ins Innere und schlüpfte rasch aus den Schuhen. In Socken eilte er durch das ganze Haus, aber nirgendwo eine Spur von ihr.<br />
Die Handtasche und der begonnene Brief, beides fand er in der Küche, verschärften seine Ratlosigkeit und seine Sorgen. <br />
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Zuerst rief er bei den Großeltern an.<br />
„Nein, Bulma ist noch nicht hier“, sagte Professor Briefs. Nachdem ihm Trunks die Situation geschildert hatte, bildeten sich auch auf seiner Stirn Sorgenfalten. „Das ist in der Tat sonderbar. Frag mal bei Chichi, vielleicht hat sie dort einen Zwischenstopp gemacht.“<br />
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„Soll ich meinen Vater anfunken?“, fragte Trunks drängend. „Wenn er davon hört, kommt er zurück und wir können sie gemeinsam suchen.“<br />
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„Das hat keinen Zweck“, mischte sich Bra ein und drängte sich neben ihren Großvater. Ihr angstvolles Gesicht gab Trunks einen Stich. *Nur nicht gleich da Schlimmste denken*, befahl er sich stumm, *vielleicht war sie nur mal kurz weg, vielleicht in die Firma, wer weiß...* und er bemühte sich, möglichst ruhig und gefasst zu wirken. „Ich habe Papa schon anfunken wollen“, hörte er Bra sagen, „aber..“ sie zog die Nase hoch und wischte über ihre Augen, „aber ich komme einfach nicht druch. Opa sagt, dass er die Kommunikation mit der Erde unterbrochen hat, damit er seine Ruhe hat. Auf der ganzen Welt gäbe es keinen Störsender, der stark genug wäre, da dreinzufunken. Das ist so fies von Papa!“<br />
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Obwohl Trunks im Moment gar nicht danach war, seinen Vater zu verteidigen, bemühte er sich um ein paar versöhnliche Worte. „Bestimmt wird er den Funk wieder einschalten, wenn er erst dort ist, wo er hin will. Ich kann mir nicht denken, dass ihm egal ist, wie es uns und Mama geht.“<br />
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Da fiel ihm Goku ein und dass dieser sich ja auch die ganze Zeit bei Oob kein bisschen darum gekümmert hatte, wie es seiner Familie ging. Vielleicht lag das reinen Saiyajins einfach im Blut? <br />
Auf jeden Fall redete er noch eine Weile beruhigend auf seine Schwester ein, ehe er bei Chichi und dann auch bei Videl und C18 anrief, nur um bei allen dreien eine abschlägige Antwort zu erhalten. <br />
Genervt zog er seine Schuhe wieder an und verließ das Haus, um draußen nach einem Zeichen zu suchen. Ein sonderbarer, ovaler Abdruck, etwa von der Größe eines Autos ein Stück vom Haus entfernt war alles, was er entdecken konnte. <br />
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„Hallo Trunks!“ Die alte Frau Seljim, aus dem Hause schräg gegenüber winkte ihm aus dem Küchenfenster zu. „Suchst du etwas?“<br />
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„Haben Sie...“, Trunks zögerte, es wussten nicht viele, dass seine Mutter noch am Leben war, „das junge Mädchen mit roten Haaren gesehen, das seit kurzem bei uns wohnt?“<br />
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„Nein, aber ein Mädchen, das Bulma sonderbar ähnlich sieht, nur viel jünger natürlich, ist gestern Abend hier angekommen. Mein Mann wollte mir nicht glauben und da habe ich den ganzen Tag darauf gewartet, sie wieder zu sehen und ihm zu zeigen“, sagte die grauhaarige Tratsche. Sie war nicht umsonst in der Nachbarschaft wegen ihrer zu üppigen Freizeit, der schnellen Zunge und den scharfen Augen gefürchtet. Man munkelte, dass sie sogar ein Fernglas und ein Nachtsichtgerät benützte, um sich über das Privatleben der Nachbarn zu informieren.<br />
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„Und, haben Sie das Mädchen wieder gesehen?“, bohrte Turnks nach, der es kaum schaffte, ruhig und höflich zu bleiben.<br />
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„Und ob ich das habe“, sagte die rundliche Alte mit hörbarer Genugtuung in der Stimme, „sie war mit einem kleinen Mädchen zusammen, das ihr ein Paket gebracht hat. Sehr seltsam das Ganze, die hübsche blonde Kleine trug nur Halbschuhe und ein Kleid, und das bei der Kälte! Ich habe noch gesehen, dass sie ihr das Paket gab, dann bin ich gerannt, meinen Mann zu holen.“ Sie hob die Achseln. „Als wir beide wieder am Fenster standen, war von beiden nichts mehr zu sehen. Ich denke, sie sind mit der komischen neuen Erfindung verschwunden.“<br />
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„Welche neue Erfindung?“, drängte Trunks.<br />
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„Das müsstest du besser wissen“, lachte die alte Frau. „Du hast doch den Abdruck gesehen, oder? Das war ein fliegendes Ei und so schnell wie der Wind. Ich habe noch zum meinem Mann gesagt, dass so etwas nur der verrückten Bulma einfallen könnte, wer will schon in einem Ei fliegen, das noch nicht einmal Fenster hat?“<br />
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Trunks bedankte sich rasch und hetzte ins Haus zurück, um allen davon zu erzählen. Das fliegende Ei war die erste Spur und dann noch das Mädchen. Wer konnte sie nur sein?<br />
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„Gut gemacht, Ellia 02“, schnurrte der Pilot und nickte der kindlichen Entführerin zu. Das Mädchen verbeugte sich schweigend und harrte dem nächsten Befehl.<br />
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„Ich denke, du kannst dich wieder zu deinen Schwestern legen, Ellia 02. Wir werden dich rufen lassen, sobald wir dich brauchen.<br />
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Das blonde Kind nickte kurz, und verließ die Steuerzentrale in Richtung Kryogenkammer, um sich zur weiteren Verwendung einfrieren zu lassen.<br />
Sari’phel sah ihr nach. Diese Stufe des Plans war glatt gelaufen. <br />
Er wandte sich um und rief die Wissenschaftsabteilung an.<br />
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Der verantwortliche Molluskar zitterte ergeben mit den Fühlern. „Es ist alles vorbereitet, Erhabener. Wir können mit der Übertragung jederzeit beginnen.“<br />
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„Nicht bevor wir sicher sind, dass auch die richtigen Verknüpfungen erfolgen“, sagte Sari’phel hart. <br />
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„Die Auftraggeber werden ungeduldig. Ich möchte kein weiteres Duplikat heranzüchten müssen.“<br />
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„Ganz wie Ihr meint, Erhabener“, schleimte der Wissenschaftler. „Wir werden das Menschenweibchen aufwecken und mit der Prozedur beginnen.“<br />
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„Gut, aber achtet darauf, alles genau so zu machen, wie ich es angeordnet habe“, erinnerte ihn der Pilot. Dann unterbrach er die Verbindung und schaltete auf die Überwachung des Spezialraumes um, wo man das Original untergebracht hatte. Der nächste Schritt konnte beginnen.<br />
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Bulmas Kopf schmerzte. Eigentlich schmerzte ihr ganzer Körper, doch der Kopf schmerzte am meisten und sie fror. Stöhnend versuchte sie, sich an den Nacken zu greifen, doch kaum berührten ihre Finger ein kleines, eckiges Metallkästchen, schon wand sie sich am Boden, schreiend vor Schmerzen. Erst nach ein paar Augenblicken, die ihr wie eine Ewigkeit erschienen, ließ der brennende Schmerz nach. Ihre Kehle schmerzte und ihre Augen brannten. So elend hatte sie sich nicht einmal bei der Geburt ihrer Kinder gefühlt. <br />
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Was war nur geschehen? Sie schloss die Augen und erinnerte sich langsam wieder an alles. Da war der Abschied von Vegeta, die beiden Telefonate und dann hatte es an der Haustüre geläutet. Das Kind, ja das Kind hatte ihr ein Paket gegeben und dieses hatte ihr einen lähmenden Schock verpasst. Mühsam stemmte sich Bulma hoch und sah sich um. Sie lag auf dem Boden einer quadratischen Kammer von deren Decke ein halbkugelförmiger Leuchtkörper hing und gelbes Licht verströmte. Die Kammer selbst war kahl und leer bis auf einen Eckigen Metallrahmen von etwas mehr als ihrer Höhe, der mitten im Raum aus dem Boden zu wachsen schien. Die Decke, die Wände und der Boden selbst waren mit einem federnden, weichen Material überzogen, das mal lila, mal grau schimmerte.<br />
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Mehr gab es nicht. Nur noch eine Türe, deren goldener Metallschimmer sich deutlich von der Wand abhob. Sie war gefangen, wusste nicht wo, nicht von wem und nicht warum.<br />
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Mit gut sechs weiten Schritten konnte sie den Raum durchqueren und machte sich sofort auf die Suche nach einem Öffnungsmechanismus. Irgendwo musste es eine Schaltung geben mit der man den Mechanismus auch von innen bedienen konnte. Sie war sich dessen ganz sicher.<br />
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Doch sie kam nicht mehr dazu, ihr Wissen auch auf die Probe zu stellen, denn gerade, als sie damit begonnen hatte, das weiche Material Zentimeter für Zentimeter zu durchsuchen, glitt die Türe von selbst auf. Eine nicht besonders große Gestalt trat ein. Der weite, orange Umhang verbarg, ob er mager oder dick war, und eine weiße Henkersmaske ließ keinen Blick auf seine Gesichtszüge zu. Zumindest hatten die Hände in den orangen Handschuhen fünf Finger und was unter dem fast bodenlangen Umhang herauslugte schienen die Spitzen von zwei Schuhen zu sein. Bulma tippte auf eine humanoide Rasse. <br />
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Rasch erhob sie sich und holte tief Luft, um ihrem Unmut über die Behandlung, die Enführung und die Unterbrinung Luft zu machen, da packte sie der Besucher grob an den Schultern und stieß sie auf den Metallrahmen zu.<br />
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Diesen hatte sie als nächstes untersuchen wollen. Kaum befand sie sich genau in seiner Mitte, da hüllte sie flimmerndes Licht aus unzähligen, gut versteckten Energiezellen ein. Sie war wie festgefroren, einzig ihren Kopf konnte sie, wohl wegen des Kästchens in ihrem Nacken, noch bewegen. <br />
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Ihr Herz klopft rasend vor Angst und Wut, als der Kerkermeister, so nannte sie den Maskierten im Stillen, näher trat. Aus den Taschen seines Umhanges, die sie zu fürchten lernen würde, zog er einen Bleistiftdünnen, rot schimmernden Stab. <br />
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Sie erstarrte. Was hatte er damit vor? <br />
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Ein Griff und er riss ihr den Pullover ohne Mühe vom Körper. Darunter trug sie ein dünnes Seidenhemd und den BH. Der Schock gab ihr die Stimme wieder zurück. „Du Perverser! Was bildest du dir eigentlich ein, mich erst zu entführen und dann das da! Lass mich gehen, sofort! Wenn Vegeta davon erfährt, kannst du dich einsargen lassen!“<br />
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Weiter kam sie nicht, denn er