Fanfic: Sag mir was du siehst! 8

der Tod von Hitomis Großmutter schon sehr hart getroffen.<br />
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Sie schläft neben mir. <br />
Ich sehe aus dem Fenster in die Wolken. Wie weiße Watte sehen sie aus. Gerne würde ich mich jetzt auf sie legen und alles vergessen. Gerne würde ich jetzt in den weiten des Himmels fliegen und an nichts denken müssen. Aber das geht leider nicht. Und so bleibe ich hier. In der Realität und versuche ein letztes Mal die Kälte zu vertreiben.<br />
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Nach einer Weile erhebe ich mich von meinem Sitz und suche die Toilette auf. Ich gehe in den hinteren Teil des Flugzeuges. Alles ist dunkel. Durch die Zeitverschiebung habe wir jetzt Nacht. Alles ist dunkel. <br />
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Ich will gerade die Toilettentür öffnen da höre ich hinter mir ein Räuspern. Ich drehe mich um und sehe in braune Augen. Schlagartig kralle ich mich in den Türknauf. Mein Knochen tritt weiß hervor und Blut schießt sammelt sich unter meinen Fingernägeln.<br />
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Jetzt bin ich auch äußerlich zu Eis erstarrt. Ich stehe da und kann meinen Blick nicht abwenden. <br />
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Rachel, sagt Kai und tritt einen Schritt auf mich zu. Wie ein erschrockenes Reh springe ich einen Schritt zurück. Doch Kai lässt sich nicht irritieren und kommt immer weiter auf mich zu. <br />
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Alles ist Still. Kein Laut ist im Flugzeug zu hören. Nur mein Atem der stoßweise aus meinen Lungen hervor kommt ist zu hören.<br />
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Rachel, was ist passiert? Weißt du was du mir antust? Weißt du wie du mich quälst? Was du mir für einen Schmerz zufügst? Kai steht jetzt genau vor mir.<br />
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Ich, meine Stimme bricht und verliere sie. Ich kann nicht mehr. Glaubt Kai nur er hätte Schmerz und Qualen erlitten? Nur er hätte sich gequält? Ich spüre wie der Eisblock um mein Herz herum immer kleiner und kleiner wird. Wie mein Blut auftaut und frische Kraft in meinen Körper pumpt. Und nur weil er so nah bei mir steht.<br />
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Was du? Fragt er und kommt nun noch näher an mich heran.<br />
Ich.....ich....kann nicht....es tut.....tut mir Leid. Ich will mich an Kai vorbeischieben doch er drückt mich zurück an die Wand.<br />
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Oh nein, Rachel. So lasse ich dich nicht gehen. Ich will jetzt eine Antwort auf meine Fragen haben. Will wissen warum du mir das antust. Ich sehe dich und kann dich doch nicht sehen. Ich spüre dich und kann dich doch nicht spüren. Du bist mir so nah und doch so fern. Sagt Kai. Ich bemerke wie seine Stimme zu zittert und er immer leiser wird.<br />
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Ja so nah und doch so fern. Das habe ich mir auch immer gedacht. Am liebsten würde ich ihm in die Arme fallen und alles vergessen. Doch ich weiß das ich das nicht kann, nicht darf.<br />
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Kai.....ich....kann...kann es dir nicht erzählen.....du wärest in Gefahr.....bitte....du musst mich verstehen. Ich flüstere nur noch.<br />
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Ich muss dich verstehen? Wie soll ich denn? Du sagst uns einfach du musst gehen und darfst uns nie wieder sehen und verschwindest. Ohne einen Grund. Weißt du was ich durch gemacht habe? Ich bin vor Sorge und Angst um dich fast gestorben. Ich habe die ganzen 2 Jahre nicht richtig schlafen können, habe fast nichts gegessen und konnte mich nie richtig konzentrieren. Immer sind meine Gedanken bei dir gewesen. Und jetzt sagst du, ich solle dich verstehen? Kai steht nun so nah bei mir das ich seinen heißen Atem spüren kann. <br />
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Glaubst du ich habe dich so einfach verlassen? Mir wäre das egal gewesen? Ich hätte nicht denselben Schmerz dieselben Qualen und dieseleben Gedanken wie du gehabt? Was glaubst du denn was ich gefühlt habe als ich dich im Fernsehen gesehen habe? Was ich durchgemacht habe? Und wenn ich Nachts im Bett gelegen bin, habe mich Träume verfolgt. Nur noch der Gedanke dich im Fernsehen zu sehen hat mich am Leben erhalten. Aber ich hatte keine andere Wahl. Ich musste euch verlassen. Wenn ich bei euch geblieben wäre dann würdet ihr jetzt nicht mehr leben. Ich habe euch doch nur verlassen damit euch nichts geschieht. Mir laufen die Tränen über die Wangen. Zu schlimm ist die Erinnerung an damals. Noch immer finde ich nicht die passenden Worte dafür. Noch immer kann ich den Schmerz und die Qualen von damals fühlen.<br />
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Und warum meidest du uns jetzt? Die Gefahr ist doch vorbei. Warum fügst du mir noch jetzt so einen Scherz zu? Lieber will ich sterben als je wieder von die getrennt zu sein. Ohne dich will ich nicht mehr weiter leben. Warum verstehest du das denn nicht? Kai legt seine Stirn auf meine. Sie ist brennend heiß. Sein Atem ist wie Feuer und ich spüre ihn an meinem Ohr. <br />
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Und plötzlich durch diese kleine Berührung tauche ich wieder aus dem Meer der Verzweiflung auf und klettere wieder auf die Klippe der Hoffnung. In meinem Körper ist wieder Frühling eingekehrt. Ich kann den Vogelgesang förmlich hören.<br />
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Kai, hör mir zu, ich habe Angst das die Gefahr noch nicht gebannt ist. Ich kann mit den anderen noch nicht sprechen. Ich muss sie meiden. Ich könnte es mir nicht verzeihen wenn ihnen etwas zu stoßen würde. Und dir auch nicht. Ich weiß nicht was<br />
sich machen soll. Plötzlich verstummt der Vogelgesang und ich gehe wieder einen Schritt in Richtung Meer zu. Ich fühle plötzlich die Verzweiflung in mir aufsteigen.<br />
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Lieber sterbe ich, als dich wieder gehen zu lassen. Dann wirst du den anderen eben aus dem Weg gehen. Aber ich werde dich nie mehr gehen lassen. Wir werde einfach niemandem etwas erzählen und alles geheim halten. Kais Stimme klingt hoffnungsvoll. <br />
Und auch in meinem Herzen entspringt ein kleiner Funke Hoffnung. Er erleuchtet alles und vertreibt die Dunkelheit fast gänzlich aus meinem Körper.<br />
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Ich sehe auf und blicke in die leuchtenden Augen meines Prinzen. <br />
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Kai....ich.... doch ich komme nicht mehr dazu meinen Satz zu beenden. <br />
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Ich fühle wie der kleine Funke zu einem lodernden Feuer wird. Wie das Meer der Verzweiflung in weite Ferne rückt und ich fest auf der Klippe der Hoffnung stehe. <br />
Meine Vergangenheit umarmt mich zwar noch immer aber sie ist nicht mehr kalt sonder herrlich warm und freundlich. <br />
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In spüre wie sich Glück und Freude in meinem Körper ausbreitet. Ich drücke mich fester an Kai und schließe die Augen. Nie mehr werde ich einsam und alleine sein.<br />
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So morgen kann ich leider nicht schreiben, ich muss nämlich Babysitten!! <br />
Aber vielleicht schaffe ich es doch noch, am Abend einen Teil reinzustellen!!!<br />
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Kuss eure Wild Angel°°<br />
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