Fanfic: Devil - part VII

Chapter: Devil - part VII

„Nagut, ich geh dann mal. Sag der Schlampe von Frau Heine nen schönen Gruß!&quot;, lachte Sakuya und erhob sich. Er wusste, dass es Ärger bringen würde, wenn die Lehrerin ihn hier sehen würde. Dann müsste er sich wieder auf dumme Diskussionen von wegen „unbefugtes Betreten des Schulhofs&quot; einlassen, und darauf hatte er wirklich keine Lust. „Ok, verpiss dich schnell, bevor sie kommt&quot;, empfahl Hiroaki. Kaum hatte Sakuya den Hof verlassen, kam auch schon Mrs. Heine aus dem Schulgebäude heraus und blickte sich suchend um. Sie war eine ziemlich alte Frau, Mitte fünfzig, hatte rotbraunes, lichtes Haar, in dem viele graue Strähnen enthalten waren und eine dicke Hornbrille vor ihren Wachsamen graublauen Augen. „Dieser Sakuya!&quot;, rief sie. „Wenn ich den in dir Finger kriege!&quot;<br />
Dann fiel ihr Blick auf Hiroaki, der pfeifend auf der hölzernen Bank saß und unbeteiligt in eine andere Richtung sah. `Ah ich weiß schon... Dieser vorlaute Hiroaki hat ihn sicher angeschleppt...`, ging es der Lehrerin durch den Kopf. Grummeln lief sie wieder zurück ins Schulgebäude, und Hiroaki war froh sie los zu sein. Er hätte es ihr zugetraut, dass er jetzt noch bestraft worden wäre, weil Sakuya hier gewesen war. Plötzlich fühlte er einen Finger, der ihm auf die rechte Schulter tippte. `Nicht der schon wieder...`, dachte er, als er Johannes hinter sich stehen sah. Er hatte das Biologiebuch in der linken Hand, aufgeschlagen war eine Seite die die körperlichen Gefahren des Rauchens deutlich machen sollte. Der braunhaarige Junge tippte auf ein Bild, dass eine fast schwarze Lunge zeigte und fragte: „Siehst du das? Weißt du was das ist?&quot;<br />
Hiroaki hatte keine Lust auf ein längeres Gespräch und entgegnete deshalb spaßigtshalber: „Ne verkohlte Bockwurscht?&quot; „Aber Hiroaki! Das da ist eine Raucherlunge!&quot;, sagte Johannes entgeistert, und sein Gegenüber fragte sich, wie es sein konnte, dass Johannes diese Seite erst nach einem halben Jahr entdeckt hatte. „Ist doch schick, passt echt gut zu meiner neuen Jacke&quot;, grinste er und fügte hinzu: „Sag mal Johannes, was ist eigentlich eine Lunge?&quot; „Ähh... Moment, bin gleich wieder da...&quot; Damit stahl Johannes sich davon und Hiroaki dachte amüsiert: `Tja, damit dürfte er den Tag zu tun haben...`<br />
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Als die Schule vorbei war, schlug Hiroaki, aus Angewohnheit, den Weg der zu Bobbys Unterkunft führte ein, doch dann fiel ihm ein, dass seine Mutter ihn heute ja von der Schule abholen wollte. Er entdeckte ihren blauen Opel und lief missmutig in dessen Richtung. „Hiroaki!&quot;, rief sie ihm entgegen und kurbelte das Fenster herunter. Ohne ein Wort zu sagen, stieg er ein, schnallte sich an und schlug die Autotür so fest es ging zu. Mrs. Satomi überging die Gereiztheit ihres Sohnes einfach und redete munter drauf los. „War es schön in der Schule? Heute verbringen wir zusammen mal einen richtig schönen Nachmittag, okay?&quot; Sie hatte das Gefühl ihren Sohn zu verlieren, und dem wollte sie nun mit aller Macht entgegenwirken. Hiroaki, auf dem Rücksitz verdrehte die Augen und flüsterte: „Fick dich du Schlampe!&quot; Scheinbar hatte seine Mutter das gehört, denn sie sagte mit scharfem Ton: „Hör auf damit, lass das!&quot; Hiroaki jedoch dachte gar nicht daran aufzuhören. „Bit me, leck mich, fick dich, du kannst mich mal, fette Schlampe...&quot; „Jetzt reicht´s! Du hast Hausarrest bis du dich entschuldigst, klar?!&quot;<br />
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`Fuck, sie hat mich eingeschlossen! Naja, wenigstens bin ich sie los...`, dachte Hiroaki, den Kopf auf seine rechte Hand gestützt. Er saß vor seinem Schreibtisch, und machte Hausaufgaben, weil er nichts zu tun hatte. Seine Mutter hatte die Nerven verloren und ihn in seinem Zimmer eingeschlossen. Gelangweilt blickte er aus dem Fenster, und... Sah eine ihm wohl vertraute Person den Weg zum Haus hinauf laufen. Es war Bobby. Schnell rannte Hiroaki ans Fenster und klopfte so fest es ging daran. Bobby bemerkte ihn, drehte sich um und lief in zügigen Schritten auf ihn zu. Er schien Hiroakis Problem zu verstehen, grinste nur und nickte. Dann betätigte er die Klingel und wartete. <br />
Eine gereizte, braunhaarige Frau öffnete, und sah ihn zornfunkelnd an. Er sah schäbig aus wie eh und je, seine Kleidung war verschmutzt, sein Haar ungekämmt und die alten Fahrradhandschuhe, die er trug, waren zerfetzt und löchrig. „Äh... Hallo, ich bin Bobby, ist Hiroaki da? Ich wollt mich nur nach ihm erkundigen, weil er nicht da war, da hab ich mir Sorgen gemacht und...&quot; Weiter kam er nicht, weil Mrs. Satomi die Tür in diesem Moment richtig aufschlug, und ihn anschrie: „HAU AB!&quot; <br />
Sie liebte ihren Sohn von ganzem Herzen, und erst seit ungefähr einem halben Jahr hatte er sich so negativ verändert. Sie war sicher, es hing mit seinen „komischen&quot; Freunden zusammen, Leute wie dieser Bobby. Ihnen gab sie die Schuld am furchtbaren Verhalten ihres Sohnes, und sie würde ihm Kontakt mit ihnen in Zukunft verbieten. Bobby überging, was sie befohlen hatte und fragte nur wiederholt: „Ist er nun da?&quot;<br />
„Mein Hiroaki wird sich nicht mit Leuten wie dir abgeben, du Penner! Aus ihm soll mal was werden, kein Abschaum wie du! Also verschwinde!&quot;, schrie Mrs. Satomi und fuchtelte dabei mit den Händen in der Luft herum. Bobby sah zu Boden und schüttelte den Kopf. „Überall das Gleiche, total gestört...&quot;, flüsterte er. „Wie alle in ihrer paranoiden Gesellschaft von Spießern...&quot; Dann lächelte er, drehte sich um und rief im Fortgehen: „Und glauben sie ja nicht, das Hiroaki sich gefangen nehmen lässt!&quot;<br />
Verärgert schlug die Frau die Tür zu, und machte sich wieder an die Hausarbeit. Doch der letzte Satz Bobbys lies ihr einfach keine Ruhe. `Was er damit wohl gemeint hat? Ich seh besser mal nach...`<br />
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Nachwort: Ich finde diesen Part nicht so sonderlich gelungen, naja... Müsst ihr mir mal sagen, was ihr davon haltet, ok? ^^