Fanfic: Devil - part IX

Chapter: Devil - part IX

„So!&quot; Der Praktikant sah die vier mit ernster Miene an. „Ihr gebt mir jetzt gleich mal die Telefonnummern eurer Eltern, klar?&quot;<br />
`Bitte nicht! Drei Wutanfälle in zwei Tagen! Hoffentlich komm ich bald ins Jugendheim...`, dachte Hiroaki, während er sich ausmalte, wie seine Mutter wohl darauf reagieren würde, dass er versucht hatte zu stehlen. Es dauerte auch nur fünf Minuten, in denen die vier unbeteiligt auf einigen Stühlen herumsaßen, und dann öffnete sich die Ladentür und Hiroakis Mutter trat ein. Nachdem sie ihm einen kurzen, weniger wütenden, als vielmehr enttäuschten Blick zuwarf, sagte sie bloß ruhig: „Komm Hiroaki, wir gehen... Stellen sie mir die gestohlenen CD´s in Rechnung...&quot;<br />
Er hatte alles erwartet - das sie schreien würde, dass sie kreischen würde, dass sie ihm Strafen jenseits seiner Vorstellungskraft aufhalsen würde. Aber das hier war viel schlimmer, dass sie einfach gar nichts tat. Sie lehnte sich nur kraftlos gegen ein Regal und flüsterte: „Also wirklich Hiroaki...&quot; <br />
Im selben Augenblick öffnete sich die Tür und ein junger Mann, von etwa dreißig Jahren trat ein. Er hatte dunkelbraune bis schwarze Haare, dunkle Augen, und war in Augenbraue und Ohr mehrmals gepierct. Seine Ähnlichkeit mit Sakuya war geradezu verblüffend, als wären sie Geschwister. „Hey Sakuya, was für ne Scheisse hast du jetzt wieder gebaut?&quot; <br />
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Sakuya lächelte gelassen, stand von seinem Platz auf und sagte: „Hi Dad... Sorry, aber Sae war zu blöd zum stehlen und ich war dabei... Bezahl nur schnell die CD´s und wir sind weg.&quot; Hiroaki wunderte sich, dass sein Freund einen so jungen Vater hatte, und beneidete ihn dafür ein wenig. Doch dazu blieb ihm kaum Zeit, denn im nächsten Moment begann Sakuyas Vater zu schimpfen. „Boah Sakuya, du kotzt mich an! Klau demnächst alleine! Jetzt muss ich das auch noch bezahlen, so weit kommts noch! Das blechst du selber!&quot; Seine Art der Wut war eine ganz andere, als die von Hiroakis Mutter. Er interessierte sich nicht dafür, dass das was sein Sohn getan hatte falsch gewesen war, sondern einzig und allein für das Geld. <br />
„Och menno... Dan, du bist gemein...&quot;, maulte Sakuya während er seine Taschen durchwühlte, in denen sich zerknülltes Papier, zermatschte Bonbons und einige Geldscheine befanden. <br />
„Hab ich denn noch soviel? Was ist den das? Ach hier sind ja fünfzig Euro, die hab ich gar net bemerkt! Is ja lustig, hier nochmal dreißig! Jetzt kann ich die ja selber bezahlen!&quot;, sagte er, während sich alle anderen an den Kopf griffen. „WARUM HAST DU SOVIEL GELD UND GIBST MIR NICHTS AB?!&quot;, schrie ihn sein Vater von der Seite an. „Jetzt hast du das für nichts und wieder nichts bezahlt, die drehn uns bald den Strom ab, wenn du so weiter machst! Vor allem weil du ständig Lampen sinnlos brennen lässt! Einmal hast du den Herd einfach angelassen und den Ofen auch, und dann aufgemacht!&quot; „Stimmt doch gar nicht, das warst du selber, du warst betrunken, das weißt du ja gar nicht mehr!&quot; „Ach und du weißt das wohl, du bist mindestens genauso oft breit wie ich!&quot; „Tut mir ja leid, wenn ich hier der einzige bin der Geld verdient, darf ichs auch ausgeben wofür ich will!&quot;<br />
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Im Hintergrund flüsterte Hiroaki David eine Frage zu. „Warum ist Sakuya eigentlich so reich?&quot; David grinste nur, und meinte lässig: „Tja, dealen lohnt sich halt...&quot;<br />
Der Streit zwischen Sakuya und seinem Vater jedoch, war noch lange nicht beendet...<br />
„Möcht sein das ich auf deine Kosten leben kann, mir hast dus immerhin zu verdanken das du lebst du kleiner Bastard! Später lernst du dann irgend ne reiche Braut kennen und ziehst in deine Ville und ich verrecke! Hab mit dir doch nur Minus gemacht! Ich hasse dich, du kannst nach hause laufen!&quot;<br />
Hiroakis Mutter hatte eine Weile stumm zugesehen, doch jetzt hielt sie es nicht mehr aus. `Mit solchen Leuten hat mein Hiroaki Kontakt?!`, dachte sie zornig und ging langsam auf den jungen Mann vor sich zu. Kurz vor ihm blieb sie stehen, warf ihm einen hasserfüllten Blick zu und verpasste ihm eine heftige Ohrfeige. „Sie Rabenvater! Bei Leuten wie ihnen ist es ja kein Wunder, dass die Jugend kriminell wird! Haben sie kein Verantwortungsgefühl für ihren missratenen Sohn? Schauen sie sich doch mal an, wie der letzte Penner!&quot; <br />
Dans rechte Hand packte den linken Arm von Mrs. Satomi, die damit auf ihn gezeigt hatte. Sie erschrak fürchterlich und kreischte: „Was soll das?!&quot; „Es geht sie ja wohl nen Scheißdreck an wie ich meinen Sohn erziehe!&quot;, brüllte Dan, während sie sich aus seinem Griff befreihte. „Finger weg sie Rüpel!&quot; Schrie sie ihn an und schlug seine Hand mit, als würde etwas furchtbar ekliges an ihr kleben, weg.<br />
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„Bringt er sie jetzt um?&quot;, fragte Sae, die hinter den anderen stand. „Schön wär´s...&quot;, lachte Hiroaki, während Sakuya „Ach Quatsch!&quot;, sagte. „HURE! HYSTERISCHE SCHLAMPE!&quot; Tönten die Rufe Dans aus dem Hintergrund. „Sei dir da nicht so sicher Sakuya&quot;, lachte David und sah sich belustigt das Schauspiel an. „SIE RABENVATER! Komm Hiroaki, wir gehen!&quot;<br />