Kapitel 1: Erster Schultag- die Sternenkarte<br />
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Im Namen des Lichts?!<br />
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Hi!<br />
Mir ist schon wieder eine neue Idee für eine FF gekommen. Muss jetzt auch auf`s Papier. Das könnte ein paar Ähnlichkeiten mit ,Engel des Lichts` haben, aber es hat eigentlich, oder besser gesagt, vielleicht nichts damit zu Tun.<br />
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Eine große Limousine fährt vor den Eingang einer Schule. Der Fahrer steigt aus und öffnet die Tür. Ein junges Mädchen, ca 18, steigt hinaus. Ihre langen, blonden, leicht gewellten Haaren sind zu einem Knoten hochgesteckt. Das rote Kleid schmiegt sich eng an ihren Körper. Es ist rot mit dunkelblauen Rosen drauf. Das Kleid ist mit einem Halskragen versehen. Darauf hat sie eine Kette<br />
mit einem Medaillon. So ziemlich alles an der Schule guckt sie an.<br />
"Hoheit, soll ich euch begleiten?"<br />
"Nenn mich nicht ,Hoheit`, aber einverstanden."<br />
Sie lief durch das Tor hindurch, neben ihrem Chauffeur. <br />
"Wissen sie, wo der Direktor zu Finden ist?", wendete sie sich an ihn.<br />
"Nein, Majestät."<br />
Sie seufzte laut auf.<br />
,Ich geb`s auf! Immer diese Adelstitel! Der pure Horror!`<br />
Sie drehte sich herum und ging noch mal auf den Schulhof hinaus.<br />
"Hoheit, äh, Majestät, was machen sie?"<br />
Sie antwortete nicht, sondern wendete sich einfach an einen Jungen, der lässig am Geländer des Eingangsportals lehnte.<br />
"Verzeih bitte, aber weißt du..."<br />
,Mist! Also noch mal aber in ,Normaler Sprache``<br />
"Ich meine, Sorry, aber weißt du wo der Direktor ist?"<br />
"Jo, soll ich dich hinbringen?"<br />
"Ja, das wäre sehr nett."<br />
"Hoheit, soll ich ihnen helfen?"<br />
"Nein, danke. Ihr könnte gehen."<br />
"Jawohl."<br />
Er sah noch einmal misstrauisch zu ihrem neuen Begleiter hinüber, verbeugte sich dann aber und lief im Eilschritt zur Limousine zurück.<br />
"Na, biste neu hier?"<br />
Sie nickte.<br />
"Warum kommst du`n jetzt auf unsere Schule?"<br />
"Meine Tante und mein Onkel wollten das. Ich sollte mal auf eine >öffentliche Schule< gehen."<br />
"Aha."<br />
Er blieb stehen.<br />
"Hier ist er. Soll ich warten?"<br />
"Ja, das wäre freundlich. Ich kenne mich hier noch nicht aus."<br />
Sie klopfte an und trat ein.<br />
"Guten Tag."<br />
"Guten Tag. Ich sollte mich hier melden und fragen, in welche Klasse ich komme."<br />
"Oh, seid ihr die Prinzessin?"<br />
Der Junge draußen horchte auf.<br />
,Prinzessin?`<br />
"Ja, die bin ich."<br />
"Klasse 12 a."<br />
"Gut, ich bin ihnen sehr verbunden. Ähh, ich meine, vielen Dank"<br />
Sie verlies das Büro schnell.<br />
"Sag mal, bist du echt ne Prinzessin?"<br />
"Ja. Aber wehe du fängst jetzt auch an mit ,Hoheit` oder so was!"<br />
Er lachte.<br />
"Ne, ne. Keine Angst. Also 12 a?"<br />
Sie nickte lächelnd.<br />
"Cool, da bin ich auch."<br />
°ring° Er nahm ihre Hand und führte sie 2 Stockwerke hoch. Er klopfte gleich bei der ersten Tür.<br />
"Herein!"<br />
Sie gingen zusammen hinein.<br />
"Masato Yamamoto! Setzen sie sich. Aber wer sind sie?"<br />
"Guten Tag. Ich bin Yoko. Yoko Tanaka. Ich lebe bei meiner Tante und meinem Onkel."<br />
"Wollen sie nicht noch etwas erzählen? Wo wohnen sie? Warum haben sie die Schule gewechselt?"<br />
Sie seufzte leise.<br />
"Na gut. Ich bin Prinzessin und hatte bisher nur Privatlehrer, bis meine Tante der Meinung war, ich sollte auf eine >öffentliche Schule< gehen. Wohin soll ich mich setzen?"<br />
"Neben, ähh, Keiji. Erste Reihe."<br />
Er deutete auf den Platz direkt vor ihr. Sie nickte und setzte sich auf den ihr zugewiesenen Platz.<br />
"Hi Yoko, ich bin Keiji!"<br />
"Wär` ich zwar nie drauf` gekommen, aber auch Hallo!"<br />
Er grinste.<br />
"Der Unterricht beginnt."<br />
~mehrere Schulstunden später~<br />
"Uff. Was haben wir nun für Unterricht?"<br />
"*seufz* Physik! Buerk!"<br />
"Oh, toll! Was macht ihr da grade?"<br />
Er sah sie erstaunt an. Ihr Gesicht strahlte vor kindlicher Begeisterung.<br />
"Äh... Ich glaube, wir wollten diese Stunde mit den Sternen anfangen."<br />
Ein anderer Junge kam hinzu und meinte grinsend.<br />
"Nee, das haben wir vor 3 Stunden angefangen. Idiot. Also, Yoko, diese Stunde wollte er eine Karte mit einem Sternenbild herbringen."<br />
"Ohh! Das hatte ich noch nicht in meinem Unterricht. Da bin ich ja mal<br />
gespannt!"<br />
(Sorry, leutz. Das mit den Sternen musste einfach drankommen.)<br />
°ring°<br />
"Verdammt. Muss der Unterricht jetzt schon anfangen?"<br />
Die Klasse ging murrend in den Raum. Yoko blieb gleich vorne stehen.<br />
"Ah, du bist die Neue? Ich hab ja schon gehört du seist eine Prinzessin! Egal. Setz dich am besten zu... ah, ja, zu Masato."<br />
Sie nickte und setzte sich. Der Lehrer, der eben hineingekommen war, war ungefähr so um die 40, 50 Jahre alt. Er hatte bereits graues Haar war recht klein. Aus seiner braunen, breiten Tasche zog er ein Plakat hervor.<br />
"Hier haben wir das Prachtstück."<br />
Er hängte es an die Tafel. Überall sah man Sterne.<br />
"Na, wer kann mir sagen, wie man die Sterne nennt?"<br />
Keiner meldete sich.<br />
"Das habe ich auch nicht erwartet. Nur die allerbesten Wissenschaftler, wissen, welcher Planet auf dieser Karte welcher ist. Also, ich habe eine Karte um euch zu Zeigen, welcher Stern, welcher Planet ist. ... Ja, bitte Yoko? Was hast du?"<br />
"Ich... ich kann ihnen sagen, welcher Planet wo ist."<br />
"Was?"<br />
Masato flüsterte ihr ins Ohr, sie solle es nicht übertreiben. Sie flüsterte zurück, dass sie es aber doch wisse. Sie wusste nicht warum sie dieses Wissen besaß, denn sie hatte es nie erlernt. Langsam erhob sie sich und ging nach Vorne. Ihr Schritte waren anmutig und leicht, fast als würde sie schweben. Sie nahm den Zeigestock in die Hand und deutete auf einen Stern.<br />
"Erde. Das ist die Erde. Ich vermute diese Aufnahme wurde von einem Satelliten<br />
so, ca, im Frühling gemacht. Das erkennt man an der Konstellation der Sterne. Das ist der Mond."<br />
Sie zeigt auf den nächsten Stern. Ihr Finger huschten über das Blatt, während sie die Namen nannte. Der Professor hatte sein Blatt geholt, um es zu Überprüfen. Sie nannte auch mehrere, oder besser gesagt, die meisten Planeten, die sie nannte, waren nicht dort angezeigt.<br />
"Merkur, Jupiter, Kinmoku, die Sonne, Nemesis, Nokturn, der schwarze Mond, Moku,..."<br />
Sie war nach einer geschlagenen ¼ Stunde mit allen Planeten durch. Der Professor starrte sie an. Sie hatte alles gewusst und noch viel mehr, wie die besten Wissenschaftler.<br />
"Euh, sehr gut, Yoko. Setz dich bitte wieder. Es war alles richtig."<br />
Er war zu Erschöpft, nachdenklich und überfordert mit der Situation um nur irgendeine Frage zu Stellen. Die Klasse starrte sie an, als wäre sie von einem anderen Stern (vielleicht stimmt`s ja... Ich übe mich im Schweigen. Schließlich ist Reden Silber und Schweigen Gold. *fg*). Als der Lehrer auch weiterhin nichts sagte, sondern nur gedankenverloren auf das Blatt in seiner Hand starrte, fragte schließlich ein Mädchen aus der Klasse, dass, was allen auf dem herzen lag (autsch, hört sich das bescheuert an!)<br />
"Woher wusstest du das?"<br />
"Ich... Ich weiß es nicht."<br />
Langsam stand Yoko auf. Den Rest des Tages würde sie nicht aushalten. Nicht hier. Das wusste sie. Sie verlies den Raum. Und auch das Schulgebäude. Draußen regnete es. Langsam, unendlich langsam, machte sie sich auf den Weg. Sie ging durch den strömenden Regen. Ihre Kleider waren durchweicht, das nasse Haar klebte an ihrem Rücken. Sie ging auf einen Spielplatz und setzte sich auf die Schaukel.<br />
Vorsichtig bewegte sie sich hin und her. Nun hagelte es auch noch, aber das störte sie nicht. Yoko bemerkte es nicht einmal. Gedanken huschten durch ihren Kopf. In ihr arbeitete alles, aber dennoch war alles durcheinander. Sie dachte an ihre Familie, ihre Eltern, ihr Leben.<br />
"Hoheit?"<br />
Ihr Kopf fuhr in die Höhe. Langsam drehte sie sich um.<br />
Doch im selben Moment machte sich Erleichterung in ihr breit, als sie die ihr so vertraute Gestalt erkannte.<br />
‚Nur mein Butler!’<br />
schoss es ihr durch den Kopf. Sie wusste zwar nicht wen sie an seiner Stelle erwartet hatte... nein, doch, sie wusste es. <br />
„Ja bitte?“<br />
Trotz ihrer roten Augen, dem durchweichten Kleid und den schlaff herunterhängenden Haaren, schaffte sie es eine gewisse Würde rüberzubringen. <br />
„Majestät. Es ist an der Zeit. Ihr wollt euch doch bestimmt noch vorbereiten auf die Feier heute Abend.“<br />
„Oh! Ja, danke! Fahr mich bitte schnell in mein Haus, ja?“<br />
Er nickte, hielt den Regenschirm über sie, was ihr ein Grinsen abrang.<br />
„Aber, aber... Was bringt er mir denn noch? Ich bin schon vollkommen..“<br />
Ihre Nase juckte.<br />
„Hatschi!“<br />
Der Butler grinste und öffnete die Tür der Limousine.<br />
„Steigen sie doch bitte ein.“<br />
‚vollkommen durchnässt’ vollendete ich in Gedanken den Satz. Schnell setzte ich mich hinein. Drinnen fand ich auch schon Anziehsachen, die ich vorläufig anziehen könnte. Grade als der Butler losfahren wollte, klopfte es an meinem Fenster. Ich schrak auf und lies langsam das Fenster hinunter fahren und mit Erleichterung erkannte ich ihn: