Meine Geschichte hier beruht auf einer Tatsache und ist tatsächlich heute vor 2 Stunden passiert. Namen und Städte-Namen wurden nicht verändert. Ich benötige eure Hilfe und Unterstützung. Ich hoffe, dass ich hier eine Antwort finden werde.... Ich denke, ich werde die gesamte Nacht erreichbar sein...<br />
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Mein Herz setzte aus. Ich schluckte. Nein! Das durfte; das konnte nicht sein! Warum musste ausgerechnet meine Mutter einen Job bekommen, von all’ den Arbeitslosen? Und warum zur Hölle gerade in Berlin? Langsam atmete ich aus. Nur nicht weinen; nicht vor deiner Mutter, sagte ich mir. Schnell setzte ich ein gekünsteltes Lächeln auf und fragte:<br />
„Wann? Wann ziehen wir um?“<br />
„Am 1. August fängt meine Arbeit an.“<br />
Mein Gehirn bewegte sich langsamer, als es eine Schnecke je könnte. Bis sie es aussprach, wusste ich es nicht.<br />
„Das heißt wir ziehen irgendwann im Juli um.“<br />
Nun brach eine Welt zusammen. Alles um mich herum lag in Scherben. Wieso? Verdammt, wieso? Sicherlich, ich hätte sie anschreien können, ihrem Arbeitsgeber eine Mail schicken können, dass sie gelogen hat; das sie eine Tochter hat. Doch das wäre unfair gewesen. Und irgendwie kam mir das alles noch unwirklich vor. Wie sollte das klappen? Wir haben in 4 Tagen den 1 Juli! Das... das ginge nicht! Das konnte sie doch nicht tun! Ich strengte mich wer weiß wie an, nur um mit meinen Freunden in einer Klasse zu bleiben; und sie? Sie machte alles zunichte! In diesem Moment hätte ich vielleicht wirklich, aus tiefstem herzen sagen können : „Ich hasse dich!“ Doch ich tat es nicht... ich wandte mich wieder dem Computer, der Geschichte die ich grade las, zu. Sie war lustig und aus tiefstem Herzen hoffte ich, lachen zu Können. Doch ich konnte mich nicht wirklich darauf konzentrieren und die Sätze ergaben nicht wirklich einen Zusammenhang. Mein Herz schmerzte jede Sekunde mehr, sodass ich glaubte entweder jeden Moment los zu weinen oder zu Sterben (was mich wahrscheinlich noch gefreut hätte). Doch langsam funktionierte mein Gehirn wieder und erstaunt registrierte ich, dass höchstens 1 Minute vergangen war. <br />
„Ich schicke Robin mal ’ne Mail.“<br />
Ich loggte mich schnell ein, ohne zu Wissen, was ich da wirklich tat. Als ich ihm dann eine Mail schickte, wurde mir erst alles so richtig bewusst. Doch ich fasste mich kurz und so fing ich nicht an zu Weinen. Erst später fiel mir ein, dass es vielleicht besser gewesen wäre, zu erwähnen, dass das nicht gleich die ganze Klasse wissen musste. Ich loggte mich aus und versuchte erneut mich auf die Geschichte zu konzentrieren, aber als das nicht funktionierte, schaute ich mir, verschob ich die heruntergeladenen Dateien in meinen Ordner. Irgendwie beschloss ich dann, meine beiden besten Freundinnen, die auch an Gott glauben, anzurufen. Ob das nun war um mich bei ihnen auszuheulen oder um es ihnen mitzuteilen. Ich tippte die Nummer meiner Freundin ein und als nach einigem Piepen dann eine Frauenstimme den Nachnamen rief, fragte ich mit gespielter überschwänglichen Freundlichkeit:<br />
„Jaci?“<br />
„Ähm... Nein, hier ist die Mutter. Sie ist grade unter der Dusche. Ist es wichtig?“<br />
In mir drängte alles ‚ja!’ zu sagen, doch ich hielt mich zurück. Wahrscheinlich war ihnen das alles sowieso egal. Dann konnte ich sie auch später anrufen. Vielleicht mochten sie mich ja auch gar nicht.<br />
„Nein. Ich rufe in ungefähr einer halben Stunde noch mal an.“<br />
„Okay, dann dürfte sie fertig sein. Wiedersehen.“<br />
Ich legte auf, griff mein Telefonbuch und suchte die Nummer mein Zellgruppen-Leiterin, die auch zugleich meine Freundin war, raus. Doch im nächsten Moment, funktionierte das Telefon nicht mehr und ich lud es ca. 15 Minuten lang auf, in denen ich dann die Videos, die ich mir runtergeladen hatte, anschaute. Ich erzählte es Agnes, zwischendurch hatte ich irgendwie einfach keine Stimme mehr, sie war total hoch oder ich schluchzte. Sie hat für mich gebetet; hat mir erzählt, dass es ihr genauso ging, als sie von Köln hierher zog und mir eine Geschichte erzählt.<br />
Ich bin ein kleiner Faden in einem Teppich und wenn ich oben beim Herrn sitze, wenn meine Zeit abgelaufen ist, dann sehe ich meinen Faden herausleuchten und erkenne, warum alles so laufen musste. Gott war immer bei mir und hat mich geführt, und das wird er auch weiterhin tun, auch wenn ich dann 6 Stunden von meinen Freunden entfernt bin ER wird mich, nie, aber auch niemals alleine lassen.<br />
Meiner Freundin erzählte ich das ebenfalls und am Sonntag holen sie mich ab, sodass wir gemeinsam zum Gottesdienst gehen können. Ich nehme an, dass dies eine schlaflose Nach werden wird, da ich höchstwahrscheinlich ständig heulen werde. Zu dem Freunde-verlassen kommt ja auch noch, dass ich mich entscheiden muss, ob ich zu meinen Vater oder ob ich zu meiner Mutter ziehe. Meine Mutter wäre traurig, würde ich nicht mit ihr kommen; das weiß ich, auch wenn sie es nie zugeben würde. Mein Vater hat mir gesagt, das es egal ist, wie ich mich entscheide, er wird alles akzeptieren. Mein Vater wohnt natürlich näher an Kassel, wie meine Mutter, die dann ja in Berlin wohnt, aber ich werde wahrscheinlich dann dennoch eine andere Schule besuchen müssen. Das Sorgerecht besitzt meine Mutter. Mit der Hoffnung auf einen Tip, schreibe ich das, was mir innerhalb der letzten 2 Stunden passiert ist, auf. Ausgenommen ein paar Einzelheiten....<br />
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Bitte!!! Ich brauche Hilfe!!!!!<br />