Fanfic: Son Gokus zweites Jenseitsabenteuer Teil 9

ein. <br />
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Jirozz sah der kleinen Patrouille grinsend nach, als sie am oberen Ende des Ganges verschwanden. <br />
„Setze diesen Trupp dazu ein, am äußeren Lager Wache zu schieben“, sagte er zu Marami. „Ich will so viel Raum zwischen diesem Menschen und mir wie möglich.“<br />
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Mit verbiestertem Gesicht nickte die Dämonin und warf ihre roten Zöpfe zurück. Es würde schon noch eine Gelegenheit geben, für La’irs raschen Abgang zu sorgen. Auslöschung hin oder her.<br />
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„Und da ist kein Irrtum möglich?“ Bulma, Yamchu und Kuwabara standen vor einem mächtigen Baumriesen. An einem Ast, sehr, sehr weit oben baumelte verkehrt eiförmiges Gebilde aus rosa schimmernden Material. Es war ungefähr so groß wie alle drei zusammen und verströmte einen eigenartig süßlich-scharfen Geruch.<br />
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Zum wiederholten Male befragte Bulma ihren Radar und schüttelte resigniert den Kopf. „Er muss da drin sein, wahrscheinlich im Königsnest. Jemand hat mir mal erzählt, dass Rubinwespen mit Vorliebe ihre Nester um glitzernde Dinge herum bauen, die irgendwo in Bäumen hängen.“<br />
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Kuwabara kratzte sich am Nacken. „Was ist so schlimm an diesen Tierchen?“, fragte er verwundert. „Sie sind winzig im Vergleich zu den Wespen, die ich kenne und wenn sie sich durch Rauch nicht vertreiben lassen, verbrennen wir einfach ihr Nest und fischen den Dragonball aus der Asche.“<br />
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Yamchu und Bulma sahen ihn entsetzt an. „In deiner Welt hat es wohl keine Rubinwespen“, fragte Bulma seufzend. Sie wies mit einer weit ausholenden Bewegung auf die Überreste eines Dorfes, welche sich in gut einem Kilometer Entfernung befanden. „Was glaubst du, warum sind die Leute hier weg gezogen? Sicher nicht weil sie alle im Lotto gewonnen haben und nun in der Stadt wilde Partys feiern.“<br />
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Der Rothaarige zog die Brauen hoch. „Wollt ihr mir weismachen, sie haben wegen ein paar Insekten ihr zuhause aufgegeben?“ Als beide, Yamchu und Bulma nickten, lachte er unsicher. „Das ist nicht euer Ernst, oder?“<br />
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„Schau mal, wir sind hier unten im Moment relativ sicher, weil es so aussieht als würde es gleich regnen. Das einzige, was Rubinwespen nicht mögen, ist Wasser. Daher bleiben sie bei Schlechtwetter im Nest. Bei dieser Größe, ein größeres Nest habe ich noch nie gesehen, müssen das an die Millionen Rubinwespen sein. Das Heimtückische an ihnen sind nicht ihre winzigen Stachel, die kaum die Haut ritzen, es ist ihre Rückenblase.“ Bulma fischte aus den Weiten ihres Werkzeuggürtels eine Pinzette heraus und hob damit, so vorsichtig als wäre es dünnstes Glas, den winzigen, gekrümmten Körper einer toten Rubinwespe von einem Blatt. „Seid vorsichtig, dass ihr nicht auf eine tretet. <br />
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Normalerweise verliert das Zeug seine Wirkung eine Weile nach ihrem Tod, aber wir wollen kein Risiko eingehen.“ Sie hielt Kuwabara das Insekt vor die Nase. Er kniff die Augen zusammen und dann bemerkte er die rot schimmernde kugelige Erhebung zwischen den Flügeln. Der Rest des gut fünf Millimeter langen Körpers war komplett schwarz. Er fing Bulmas fragenden Blick auf und deutete mit dem Zeigefinger auf den roten Fleck. „Das da?“<br />
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Im Nu riss Yamchu seinen Arm zurück. „Bist du Lebensmüde? Niemand berührt eine Rubinwespe an der Stelle, ohne zuvor sein Testament gemacht zu haben. Schau wie Bulma das Ding hält, sie hat es am Hinterleib in der Zange, das ist so ziemlich die sicherste Stelle.“<br />
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„Schon gut!“, Yamchu machte sich frei und trat einen Schritt zurück. „Was genau ist denn so gefährlich an diesen Tierchen?“ <br />
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„Die kleinen Teufel verteidigen sich auf zweierlei Arten“, erklärte Bulma im besten Dozententonfall. Wenn sie sich bedroht fühlen, fliegen sie bei Schönwetter ins Sonnenlicht und irgendwie können sie die Blase so ausrichten, dass die Flüssigkeit darin normales Licht in Laserstrahlen verwandelt. Sie sind nicht mal so dick wie ein Haar, also schließen sich die Wunden meist rasch wieder, aber wenn viele, viele Rubinwespen ihr Nest verteidigen, sehen wir alle bald aus wie Siebe.“<br />
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„Aber es hat im Moment kein Sonnenlicht, oder? Da können sie nicht mit diesen Strahlen auf uns schießen“, warf Kuwabara vorsichtig ein.<br />
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„Das wusste die Evolution auch“, belehrte ihn Bulma. Sie fixierte die Pinzette, sodass diese das Insekt auch noch festhielt, wenn man den griff löste. Dann sah sie Yamchu auffordernd an und deutete mit dem Kopf in Richtung des Dorfes. Der schwarzhaarige Kämpfer schluckte und nahm ihr vorsichtig die Pinzette ab. „Nicht zittern!“, ermahnte sie ihn, als er weit ausholte und die Pinzette mitsamt dem Insekt gegen eine der Hausruinen schleuderte. <br />
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„Aufpassen!“, sagte sie Kuwabara zu. Keine Sekunde zu früh. Die Pinzette prallte mitsamt dem Insekt gegen die zerfallene Mauer, es gab einen heftigen Druck auf die rote Stelle und .... KAWUMM!!!<br />
Kuwabara zuckte zusammen und presste die Hände auf die Ohren. Als sich der Qualm verzogen hatte, stand von der Hausruine kein Stein mehr auf dem anderen. Ein rauchender Trümmerhaufen, mehr war nicht geblieben. Erst jetzt fiel ihm auf, dass es einige ähnlich geformter Haufen zwischen den noch halb intakten Gebäuden gab. Da diese von Unkraut überwuchert waren, hatte er sie vorher nicht genau angeschaut.<br />
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„Woraus genau diese Flüssigkeit besteht, weiß bis heute niemand“, erklärte Bulma und rieb sich den Schweiß von der Stirn. „Aber alle Wissenschaftler sind sich einig, dass dies die gefährlichste Flüssigkeit der Welt ist. Diese Wespe war schon ein paar Stunden tot, also hatte ihre Blase nicht mehr die ganze Power. Eine frische Wespe hätte noch zwei Häuser mehr dem Erdboden gleich gemacht. Und jetzt“, sie sah Kuwabara freundlich lächelnd an, „und jetzt lade ich dich ein, mit beiden Händen in dieses Nest zu greifen...“ <br />
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Wer wird der nächste sein? Keiner der drei sprach den Gedanken aus, doch er geisterte in ihren Köpfen. Kurama, Piccolo und Vegeta schritten Seite an Seite durch den Nebel. Hiei und Yusuke, die ihre Prüfung bereits hinter sich hatten, waren ein bisschen zurück geblieben, so als ob sie nicht stören wollten.<br />
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Vegeta verbarg sein bohrendes Unbehagen hinter einer Maske aus Eis. Kurama spielte mit seiner Rose, die er innerhalb von Sekunden in seine Rosenpeitsche verwandeln konnte und Piccolos Gesicht zeigte eine Mischung aus Konzentration und Sorge. <br />
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„Täusche ich mich, oder wird der Nebel dicker?“, fragte Kurama nach einer Weile.<br />
Piccolo fuhr mit der Hand durch die wabernden Schleier, die sich nur kurz teilten und gleich wieder schlossen. „Kann sein, obwohl ich nicht verstehe, welchen Zweck das haben sollte...“ Er kniff die Augen zusammen. War da vorne nicht ein Licht? Sein schon etwas hungriger Körper reagierte auf den Schein und er machte ein paar rasche Schritte vorwärts. <br />
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Plötzlich fegte ein kalter, feuchter Hauch durch den Nebel, wirbelte ihn auf und bildete für ein paar Augenblicke eine Wand wie aus Watte zwischen Piccolo und dem Rest der Gruppe.<br />
„Was ...?“, murmelte der Namekianer erstaunt. Diese Art von Training konnte ihm langsam gestohlen bleiben.<br />
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„Ich weiß“, erklang auf einmal eine heisere Stimme aus dem Halbdunkel, das vor ihm lag. „Dir wird es auch nichts nützen...“<br />
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Piccolo kniff die Augen zusammen. Diese Stimme kannte er doch! „Komm heraus!“, rief er und straffte die Schultern. <br />
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Schlurfende Schritte kamen näher und eine leicht gebückte Gestalt schälte sich aus den Schatten. Gott. <br />
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Piccolo trat unwillkürlich einen Schritt zurück und griff sich an die Brust.<br />
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„Keine Sorge“, lächelte der verrunzelte Namekianer vor ihm, „ich bin nicht real. Ich bin nur der Spiegel deiner Ängste. Mein Körper ist immer noch ein Teil von dir.“<br />
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„Genau wie meiner“, ertönte eine weitere Stimme, kräftiger und jünger. Neil erschien neben Gott und sah ihn mit den ruhigen, ernsten Augen an. „Wir geben wieder, was in deiner Seele vor sich geht. Piccolo...“<br />
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„Und das wäre...?“, Piccolo zwang sich zur Ruhe. Er hatte mit vielem gerechnet, damit ansehen zu müssen, wie seine Rasse auf ihrem neuen Planeten starb oder wie Gohan umkam. Doch auf diese Situation war er nicht vorbereitet. Wie um alles in der Welt sollte das Erscheinen dieser beiden Gestalten seine Ängste darstellen? Sie bedrohten ihn ja nicht ...<br />
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„Natürlich nicht“, erwiderte Neil, so als ob er Piccolos Gedanken gelesen hätte. „Warum sollten wir dir etwas antun wollen? Nur wenn du überlebst, haben auch wir eine Chance...“<br />
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„Also was wollt ihr sonst?“, fragte Piccolo und sein Blick wanderte misstrauisch zwischen den beiden hin und her. „Was wollt ihr mir zeigen?“<br />
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„Deine Art zu trainieren...“, begann Gott und wies auf die rechte Felswand. Wie auf Befehl leuchtete diese auf und wurde durchsichtig. Dahinter, wie durch ein gigantisches Fenster sah man eine öde Wüstenlandschaft. Auf einem roten, staubigen Felsen saß eine kleine grüne Gestalt mit weißem Umhang und weißem Turban. Die Ruhe, welche von der Gestalt ausging währte nur einen Augenblick. Dann sprang sie auf, spannte die Muskeln an und konzentrierte sich. Eine machtvolle Aura umgab sie und einen Atemzug später spalteten sich drei Duplikate von ihr ab. Die nun vier Piccolos, kämpften nun gegeneinander in einem Schlagabtausch, dem ein normales menschliches Auge nicht mehr zu folgen vermochte. Sie traten, sie schlugen, sie duckten sich und sie beschossen sich mit Energie, die Felsen zu Krümeln zermalmte und Krater in den roten Sand brannte. Dann,