Fanfic: Son Gokus zweites Jenseitsabenteuer Teil 9

standen sie keuchend in einiger Entfernung zueinander, das Original schloss die Augen und die drei Kopien verschmolzen wieder mit ihm. <br />
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„... hat dich nicht weiter gebracht“, beendete Gott seinen Satz. Die Felswand wurde wieder dunkel.<br />
„Das ist nicht wahr!“, erklärte Piccolo kopfschüttelnd. „Ich bin stärker geworden, ich habe Raddiz besiegt...“<br />
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„Du hast was..?“, lachte Neil und wies auf die linke Felswand. Es flimmerte grau, wie auf einem Bildschirm ohne Empfang. Sobald der noch immer lachende Namekianer mit den Fingern schnippte war auf einmal ein Bild da. Es zeigte den Kampf zwischen Raddiz, Goku und Piccolo. „Er hat dir den Arm abgetrennt und wenn Goku ihn nicht gehalten hätte, wärst du niemals in der Lage gewesen, deine langsame Attacke einzusetzen. Deine Kräfte waren hier zu schwach“, sagte Neil und es klang weder spöttisch noch anklagend. Es war einfach eine schlichte Tatsache. Piccolo nickte langsam...<br />
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Der andere Namekianer schnippte nochmals und das Bild wechselte zu Piccolos Training mit Gohan. „Hier kann man dir zugute halten, dass du in erster Linie ihn und nicht dich trainiert hast“, kam es halblaut von Neil. „Dennoch war das Ergebnis verheerend....“ Und wieder Bildwechsel, diesmal zu Piccolos Tod. „Eigentlich ein edles Opfer, aber wenn du stärker gewesen wärst, wenn du ein besserer Lehrer gewesen wärst, hättest du mehr zustande gebracht, als nur ein schwaches Schutzschild zu sein...“<br />
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Diesesmal atmete Piccolo scharf ein. „Ich bin ja wieder zurück gekommen.“<br />
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„Aber bist du auch stärker zurückgekommen?“, fragte Neil und gab dann selbst die Antwort. „Nein, das bist du nicht, zumindest nicht stark genug. Du hast es gespürt, auf Namek. Deshalb hast du die einige Art gewählt, die dich wirklich stärker macht. Du bist mit mir verschmolzen.“ Nun zeigte der Bildschirm diese Szene und gleich danach kam ein Ausschnitt vom Kampf gegen Freezer. „Du warst nicht schlecht, wir beide waren nicht schlecht. Aber wir waren nicht gut genug...“ Freezer tötete Piccolo um ein Haar und brannte ein Loch durch dessen Brust. <br />
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„Wir sind noch mal davon gekommen“, sprach Neil nun weiter. „Knapp und angeschlagen, dank unserer Freunde. Seitdem habe ich mich nicht mehr gerührt und ich wette, du hast schon fast vergessen, dass ich immer noch da bin, dass mein Ich nicht erloschen ist... in dir.“<br />
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„Neue Gegner“, mischte sich nun auch Gott ein, „neue Gegner würden auftauchen und du hast dein Training geändert, du hast mit Goku und Gohan trainiert, eine lange Zeit ...“ Er klatschte in die Hände und sogleich wurden Ausschnitte aus dieser Trainingsphase gezeigt. „Doch als die Cyborgs kamen, warst du nur ein minderes Spielzeug für die und kein Gegner...“ <br />
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Zum ersten Mal zeigte Piccolo eine Reaktion. Beim Anblick seiner schwachen Gestalt und wie hilflos er den Cyborgs gegenüber war, ballte er die Fäuste. Es war so demütigend gewesen, nach all dem harten Training...<br />
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„... aber du hast die Zeichen der Zeit erkannt und dich mit mir vereint. Wir waren wieder eins. Und das hat dich weiter gebracht. Durch die Fusion warst du nun der stärkste des Teams. Für kurze Zeit.“<br />
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„Doch schon bei Cell konntest du nichts ausrichten, hast zusehen müssen, wie Gohan kämpfte, zusehen müssen, wie Goku schon wieder sich geopfert hat“, seufzte Gott und klatschte, um diese Szenen vorzuführen.<br />
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„... und das nach all dem Training, das du durchgemacht hast. Du hast dich geteilt, du hast dich mental gesteigert, aber tief in dir hast du es seit der Verschmelzung mit mir geahnt“, sagte Neil und verschränkte die Arme. „Die einzige Möglichkeit für dich, wirklich stärker zu werden, ist die Fusion, aber Dende ist kein Partner für dich und ohne ihn wären die Dragonballs verloren.“ <br />
Piccolo trat betroffen noch einen Schritt zurück. „Ich kann, ich kann mich auch ohne Fusion steigern. Ganz sicher.“<br />
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„Wirklich?“, fragte Gott und es klang eher mitleidig. „Oder sagst du das nur, weil du außer Dende niemanden zur Hand hast?“ Er und Neil sahen sich an und nickten. Mit einem Schlag war der Ganng hinter ihnen voll mit jungen, kräftigen Namekianern. <br />
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„Wir wollen dir helfen stärker zu werden. Piccolo!“, riefen sie wie aus einem Mund. „Verschmelze mit uns und du bist in der Lage diese Welt zu retten. Du wirst nur stärker durch uns. Vergiss dieses Training, vergiss diesen langen Marsch. Es gibt für dich nur den einen Weg...“<br />
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„Nein, nein!“ Mit weit aufgerissenen Augen streckte Piccolo abwehrend die Hände aus. „Zwei sind genug, noch mehr und ich könnte ... ich könnte...“<br />
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„Du könntest dich verlieren?“, fragte Neil ruhig. <br />
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„Das ist es, nicht wahr“, fügte Gott hinzu, „du hattest schon bei mir große Angst davor. Jede neue Verschmelzung könnte dein ich verändern. Du wärst nicht mehr Piccolo wie ihn deine Freunde kennen, wie ihn Gohan verehrt.“ Er schüttelte seufzend den Kopf. „Eine schlimme Sackgasse für dich. Ohne Verschmelzung wirst du immer ein Klotz am Bein sein für Goku, für Vegeta für deine neuen Kampfgefährten...“<br />
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„Was willst du tun? Dein Ich retten oder die anderen?“, fragte Neil und sein Blick war nun hart und bohrend.<br />
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„Weiter zwecklos durch den Tunnel laufen, oder nach Namek reisen, um dort auf die einzige Art stärker zu werden, die es für dich gibt?“, fragte Gott und ein warnendes Leuchten erschien in seinen Augen.<br />
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Piccolo presste die Handflächen auf die Schläfen und seine Fühler bebten. „Ich weiß es nicht! Ich will den anderen helfen, ich will nützlich sein, aber ... aber...“<br />
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„Du kannst der alten Hexe vertrauen“, erklang mit einem Mal hinter Piccolo Yusukes Stimme. Der dicke Nebelvorhang teilte sich und die anderen traten zu Piccolo. „Genkei hat noch nie versagt, wenn sie für ihre Schüler ein Programm entworfen hat“, sagte der dunkelhaarige Junge ruhig.<br />
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„Das unterstreiche ich voll und ganz“, sagte Kurama und lächelte Piccolo ermutigend zu. „Sie hat ein paar Nichtsnutze von Dämonen so gut ausgebildet, dass ich sie als Geheimwaffe einem der großen Herrscher der Dämonenwelt andrehen konnte. Glaube mir, wenn sie sagt, dass dieser Weg für uns passt, dann stimmt es.“<br />
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„Sie dir nur mal die Aura dieser beiden an“, sagte Vegeta mit einem Wink auf Yusuke und den schweigsamen Hiei. Man hörte seinen Neid heraus.<br />
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Piccolo konzentrierte sich und atmete scharf ein, als er die neue Kraft spürte, die von den beiden bereits Geprüften ausging. <br />
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Vegeta nickte. „Was dieser Dämon und dieser halbe Mensch schaffen, das kriegst du auch noch hin, oder? Auf Goku kann ich ja nicht zählen, wenn wir wieder zurück sind und ich sollte einen anständigen Gegner haben, für ein paar Trainingsrunden. Immer nur in der Kammer wird mit der Zeit öde...“<br />
Piccolo betrachtete seufzend seine blasser gewordenen Hände. Er war weder ganzer Dämon noch halber Mensch. Er war auch kein Saiyajin. <br />
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„Ich bin auch etwas nervös“, sagte Kurama und legte ihm die Hand auf die Schultern. „Als Fuchsgeist in Menschengestalt habe ich nie so richtig zu Hiei und Yusuke gepasst. Dass ihr beiden dabei seid beruhigt mich irgendwie. Du kannst Genkei vertrauen. Sie ist die erfahrenste Trainerin, die ich kenne.“<br />
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„Er kann euch nicht glauben“, kam es aus Gottes Mund. „Ich weiß es, denn ich bin ein Teil von ihm. Er hat nie anderen vertraut, daher macht es ihn ja so verrückt, sich auf weitere Verschmelzungen einlassen zu müssen.“<br />
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„Wen wundert es“, fragte Vegeta verächtlich. „Mit einem Dörrpflaume wie dir verschmelzen zu müssen, wäre für jeden ein Alptraum. Ein Glück, dass ich nie auf so etwas Lächerliches angewiesen sein werde. Fusionen sind nur was für schwaches Gemüse wie euch...“<br />
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„Wie sicher bist du dir da?“, fragte Neil freundlich. „Vielleicht können auch Saiyajins verschmelzen?“<br />
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„Da es nur noch mich und Goku gibt“, grinste Vegeta gelassen zurück, „kannst du dir diese dumme Idee gleich aus dem Kopf schlagen.“<br />
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Die große Zahl an jungen Namekianern war für kurze Zeit ins Stocken geraten. Jetzt ging ein Ruck durch sie hinurch und sie kamen mit festen Schritten unaufhaltsam auf Piccolo zu. „Fusioniere mit uns! Dann bist du unbesiegbar... dann bist du...“<br />
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„Vergesst es!“ Piccolo riss die Hände hoch und schickte eine Zahl von blauen Energieblitzen auf die grüne Schar zu. Ohne einen Laut von sich zu geben verschwanden sie im Nichts. „Vorläufig“, sagte Piccolo und ballte die Fäuste, während sein Blick zwischen Gott und Neil hin und her wanderte. <br />
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„Vorläufig sind wir genug. Ihr seid nicht irgendwer gewesen, ihr beide wart stark und ich respektiere euch dafür. Auch dich, Neil, obwohl ich dich damals nicht kannte. Durch dich habe ich Erinnerungen an ein Leben auf Namek. Und außerdem“, und jetzt grinste er beinahe, „und außerdem heißt es doch, dass aller guter Dinge drei sind, oder?“ Er tat einen raschen Schritt auf die beiden zu und packte sie an den Händen. „Mag sein, dass ich tief drin Angst davor habe, dass ich allein nicht genug bin, um diese und damit auch Gohans Welt zu beschützen. Aber ich habe ja euch, oder?“<br />
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„Endlich....“, kam es aus Gottes Mund und er verblasste zu einem Schemen, der mit Piccolo verschmolz. <br />
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„... hast du verstanden“, flüsterte Neil und folgte Gottes Beispiel. Piccolo kreuzte die Arme vor der Brust, atmete tief durch und brach zusammen.<br />
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Ende des neunten Kapitels<br