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„Es muss ein Geheimnis bleiben! Hiervon darf niemand erfahren. Weder das ich und Harry hier waren, noch der Kampf mit Vol- Du-weißt-schon-wem... Versprecht es! Es muss geheim bleiben!“<br />
Die Zauberer sahen sich an... Einer trat nach vorne, sprach seinen Schwur, und alle anderen taten es ihm gleich.<br />
„Für Kobolde gilt dasselbe!“<br />
Sie nickten nur, oder grummelten. Die Vier gingen erneut zu einem Kobold, der einen anderen anwies, sie zu ihrem Fach zu begleiten. Um einiges Reicher verließen sie die Bank. Draußen gingen sie noch ein bisschen umher, schauten in dem Besenladen vorbei, kauften in dem Tiergeschäft 3 Eulen, damit sie sich stets per Eule kontaktieren konnten. Weiter ging es zur Muggelwelt um Esszeug zu Kaufen und erst mal etwas Gold umzutauschen. Mit dem Essen, das sie magisch verkleinert hatten, in den Taschen ging es dann auf dem Besen weiter, immer weiter, bis sie einen neuen Platz zum Schlafen gefunden hatten, doch irgendwann, Mittags, ließ der schwarzhaarige Gryffindor sich langsam absacken, und die anderen folgten ihm verwirrt. Der Blonde lenkte seinen Besen so, das er direkt neben seinem Freund fliegen konnte.<br />
„Harry, hast du was gesehen?“<br />
Doch er schüttelte nur stumm den Kopf und so setzten sie zur Landung an. <br />
„Harry, was ist denn nun?“<br />
Hermine und Ron kamen ihnen entgegen.<br />
„Herm’, Ron, es tut mir Leid, aber es wäre besser für euch wenn ihr gehen würdet. Ihr seid uns keine Hilfe, es tut mir Leid. Aber zu Zweit sind wir schneller, wir beide sind in mächtige Familien hineingeboren, gut, Herm’, ich weiß, du könntest uns vielleicht mit Zaubersprüchen helfen, aber...“<br />
„Harry, ist gut, ich verstehe dich.“<br />
Sie ging auf ihn zu und umarmte ihn. Als sie ihn wieder los ließ, standen Tränen in den braunen Augen.<br />
Ron nickte, lächelte, wünschte beiden Glück und Erfolg. Damit schwangen sich die Beiden auf die Besen und ließen Zwei Jungen zurück. <br />
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Da standen sie nun. Allein. So wie es am Anfang gewesen war, so wie es enden würde. <br />
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Ein Slytherin und ein Gryffindor, ein schmaler Junge, mit elfenbeinfarbener Haut, blonden, glatt anliegenden, Haaren, grauen Augen, Sein Gesicht meist mit einer gefühlslosen Maske bedeckt, so schien er dennoch zerbrechlich zu Sein. Er war aufbrausend, nervig, angeberisch, sein Vater Anhänger desjenigen, der die Welt in diesen Zustand brachte, desjenigen, der die Ursache allen Übels zu Sein schien, desjenigen, dessen Namen nicht mal 5 Leute auf dem Planeten sich trauten auszusprechen. Desjenigen, der eine Zeit der Angst, des Terrors, des Hasses, des Todes verkündete und erfüllt hätte, wäre nicht dieser Junge zur Rechten der ‚Schlange’ gewesen. Dieser Junge trug eine Narbe, als Zeichen des Sieges, den er gegen den Unnennbaren davontrug. Die Schwarzen Haare, die wirr von seinem Kopf abstanden, Die Augen, die wie Smaragde aussahen, glänzten, und so voller unschuldiger Reinheit waren (Anm. der Autorin: Andere nennen es Blindheit oder Blödheit,... Naivität...). Er war durch und durch Gryffindor. Mutig, wie es sonst keiner wäre, Stolz, fröhlich, freundlich, naiv, hilfsbereit,... Oh ja, er war der Junge der lebt, er war es, der nun schon dreimal gegen IHN gekämpft hatte und jedes Mal den Sieg errungen hatte... (Okay, okay, lassen wir mal Quirrel, Tom, usw aus dem Spiel...). Doch nie hatte ihn jemand richtig verstanden, nie gefragt, ob er Ruhm und Ehre wollte, nie gefragt, ob es sein Wille war, ständig auf der Hut sein zu Müssen, ständig Gefahr erwarten zu Müssen, in jedem einen Feind sehen zu Müssen, immer und immer wieder bürdeten die gesamte Erde ihm eine Last auf, die sie sich selber nicht zu Tragen trauten, jedoch darauf hofften, dass dieser unschuldige Junge alles für sie regelte, dass ein 16-jähriger das machte, was sich alle anderen nicht trauten. Das dieser Junge den Mut hatte. Und er wurde in die Rolle des Löwen gezwungen. Nie hatte man ihm alles erzählt, immer erst im Nachhinein erklärt oder am Besten gar nicht. Doch dieser eine, dieser blonde Slytherin, sein ehemaliger Feind, er allein verstand ihn. Er allein half ihm mit dieser Last, nur vor dem Anderen legten sie ihre Masken ab.<br />
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Einen Moment des Glücks verbrachten sie noch miteinander, nachdem die zwei fliegenden gestalten vom Schein der Sonne verdeckt wurden. Doch dann brach sie über sie herein, die Realität, und sie drohte sie zu erdrücken. Doch stolz hielten sie sich aufrecht, gestatteten nur ihrem Gegenüber mal kurz zu Zeigen, dass es ihnen schlecht ging, dann stiegen sie beide auf ihre Besen, ließen den Boden hinter sich, doch die Sorgen fielen nun nicht mehr von Harry ab, beim Fliegen. Schweigend flogen sie durch die Luft, beschleunigten, beugten sich nach Vorne und hofften insgeheim, dass ihre Ängste und Sorgen, gleich wie der Boden, ihrem Sichtfeld entschwanden. <br />
Erst spät Abends, als die Sonne bereits untergegangen war, landeten sie bei einer kleinen Hütte. Sie zauberten Kleidung, so wie Essen auf Normalgröße zurück und Harry verschwand mit dem Essen in der Küche, während Draco mit ein paar kleinen Zaubertricks Die Hütte innen magisch vergrößerte, sauber zauberte und schließlich noch mal ein bisschen einrichtete, mit Mobiliar, das er aus dem Haus seines Vaters verschwinden ließ. So fand sich eine den-Tisch-schrubbende-Hauselfe plötzlich mit dem Lappen in der Luft wieder. (Anm. der Autorin: Es kann doch nicht immer alles Ernst sein, ein bisschen Komik muss schon rein.) Dann ordnete er ihre Kleidungsstücke mit einem erneuten Spruch in zwei Kleiderschränke ein. Kurz darauf trat Harry aus der Küche, zog bei dem Anblick des auf-dem-Sofa-liegenden-Draco eine Augenbraue hoch, sagte nichts sondern deckte den Tisch.<br />
„Was denn? Kein Kommentar zu meiner perfekten Arbeit?“<br />
Da sah Harry auf, legte den letzten Teller nieder, guckte ihn ernst an und sagte:<br />
„Du hast die Küche vergessen...“<br />
„OH, du!!!!“<br />
Lachend kam Harry auf den wütenden Slytherin zu, wuschelte ihm kurz durch die Haare, grinste verzeihend, küsste ihn kurz und bat dann noch um Vergebung.<br />
„Hey, sorry, sieht klasse aus, Süßer... Aber jetzt komm, Essen.“<br />
Draco stand auf, und setzte sich zu Harry an den Tisch. Plötzlich grinste der.<br />
„Was?“<br />
„Du machst dich gut als Hausfrau!“<br />
„Du solltest mich mal Bügeln oder Saugen sehen!“<br />
Beide brachen in Gelächter aus, vertrieben ihre Sorgen. Bis...<br />
Sie hatten grade angefangen zu Essen, da schnitt Draco ein Thema an.<br />
„Als du ohnmächtig warst,... da...“<br />
„Der Engel? Angelinea, nee, Angelicus,... den meinst du doch, ne?“<br />
Der Blonde starrte ihn an, den Mund leicht geöffnet. Langsam fragte er.<br />
„Woher-?“<br />
„Drac’, mein Lieber-“<br />
„Wag es nicht noch ein mal mich ‚mein Lieber’ zu nennen,. Sonst halte ich dich noch für meine Oma!“<br />
„Na gut,“, grinste Harry. „Also noch mal... Wir waren die Lichter, richtig?“<br />
Nicken.<br />
„Und sollen Licht verbreiten?“<br />
Wieder Nicken.<br />
„Dann lass uns anfangen!“<br />
„Was-?“<br />
„Nein, ich meine Morgen. Lass uns hier erst mal wohnen bleiben und dann schauen wir mal, was wir so verändern können...“<br />
„Wie wir die Welt verändern können innerhalb EINES Tages? Noch hochtrabendere Ziele, Mister Heute-rette-ich-die-Welt-und-morgen-stelle-ich-sie-auf-den-Kopf?“<br />
„Mhh...“, die grünen Smaragde, die dem Schwarzhaarigen als Augen dienten, erweckten den Anschein des Nachdenkens.<br />
„Na, mal schauen. Übermorgen besiegen wir Voldemort, danach, verloben wir uns, dann“<br />
Orangensaft bekleckerte den Tisch. Der blonde Slytherin war noch blasser als vorher, Überraschung stand in seinem Gesicht.<br />
„Bitte - WAS?“<br />
„Ja, wir verloben uns und dann..“<br />
„Mo-moment mal.. Ähm,… ich,… Wir… wir können doch nicht…“<br />
In der Hast und Aufregung war ihm entfallen, dass das nicht ganz so ernst gemeint war. Das sie das zwar machen wollten, aber nicht gleich in 3 Tagen.<br />
„Ich bin noch nicht so...-“<br />
Sein Gegenüber war in Lachen ausgebrochen.<br />
„Du-“, er prustete los. „Hast du ernsthaft gedacht du und ich-?“<br />
Sein Lachen wurde lauter und er hielt sich schon den Bauch, doch sein gegenüber war verstummt, starrte ihn nur an. Der ganze Körper des Blonden schien wehzutun. Es war schlimmer als der Cruciatus-Fluch. Sein herz schmerzte, sein Atem versagte, alles schien stehen geblieben, nur noch diese Worte schossen durch seinen Kopf, stießen Messer in ihn.<br />
-Hast du ernsthaft geglaubt du und ich-<br />
Ja, er hatte es geglaubt. Nun sah er ein, wie dumm das gewesen war. Wie dumm er gewesen war! Pah! Er schimpfte sich Idiot, doch dennoch traten Tränen in seine Augen. Schluchzer entflohen seiner Kehle – er brach zusammen. Wie töricht er doch war. Zu glauben ein Potter könne einen Malfoy lieben. - Nein aber was noch dümmer war, war zu Glauben, dass jemand einen Malfoy überhaupt Mögen könne.<br />
Langsam realisierte Harry, was er gesagt hatte, bzw. nicht gesagt hatte, und wie es dadurch aufgefasst werden konnte. Vorsichtig ging er in die Knie und setzte sich zu ihm.<br />
„Drac’, du hast das falsch verstanden...“<br />
„Was gab es da falsch zu verstehen?“<br />
„Drac’...- Sieh mich an.“<br />
„Nein!“<br />
Eine Hand des Schwarzhaarigen fuhr zum Kinn und hob es an. Dem Jungen, der lebt, stockte der Atem. Der Blonde Junge war leichenblass, die Augen gerötet, Tränenspuren waren auf dem Gesicht, die Lippen weiß und der ganze Körper zitterte.<br />
„Na? Reicht dir das?? Ja, ich, der große Malfoy, weine!!! Erzähls meinetwegen allen, aber VERSCHWINDE!“<br />
„Nein!“<br />
„Was?“<br />
Die grauen Augen weiteten sich