Fanfic: Devil - part L

Chapter: Devil - part L

Vorwort: Juhuuuuu!! Der Milleniumspart! Part 50!!! YEAH!<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
<br />
Nenci lächelte zaghaft, und dann sagte sie etwas, dass ich niemals von ihr erwartet hätte. <br />
„Vielen Dank, ich glaube ich weiß schon selbst, was mich verdribt. Einen schönen Tag noch.&quot; Und ließ die Beck einfach sitzen. Sie kam zu mir herüber und lächelte mich an. „Kommst du mit auf den Hof?&quot;, fragte sie, und nahm mich bei der Hand, wobei die völlig verdutzte Mrs. Beck zusah. Wir verließen eilig das Klassenzimmer und folgten dem Schülerstrom die Treppen hinunter auf den Hof. Es war noch immer so düster und bewölkt, aber komischerweise angenehm warm. Ich und Nenci standen auf dem betonierten Teil des Hofes und grinsten über das ganze Gesicht. <br />
<br />
„Der hast dus aber gegeben&quot;, sagte ich befreiht, dass Nenci nicht auf die Beck gehört hatte. „Die ist doch nicht ganz dicht!&quot;, stellte Nenci mit kopfschütteln fest. Dann wand sie sich ernst an mich: „Sag mal, bist du echt so schlimm?&quot; Ich hatte keine Ahnung was ich sagen sollte, und mir blieb auch kaum Zeit darüber nachzudenken, weil fast im selben Augenblick eine kräftige, amüsierte Stimme aus dem Hintergund auf Nencis Frage antwortete: „Oh ja, so schlimm! Der Schlimmste überhaupt!&quot; <br />
<br />
Es war Ed, ein Typ aus meiner Klasse. Er musste unser Gespräch mitbekommen haben. Ich mochte Ed nicht, obwohl er kein Spießer war, und nichts gegen meine Art die Dinge zu nehmen wie sie sind hatte, und das beruhte auf Gegenseitigkeit. Er war ein schwarzer, hatte dunkelbraune Augen und Rastazöpfe, was die Mädchen alle ganz toll fanden. Er schnitt eine Grimasse und äffte Mrs. Beck gezielt und voller Ironie nach. „Dan ist der böseste Schüler der Schule! Der böse Wolf höchstperönlich jaja! Nehmt euch nur in acht ihr Geislein!&quot; <br />
<br />
Anfangs hatte ich die Vorstellung ja noch lustig gefunden, doch langsam ging es mir zu weit. Denn auch andere Schüler waren inzwischen auf uns aufmerksam geworden. Langsam aber sicher bildete sich ein Kreis um mich, Nenci, und den in der Luft gestikulierenden und Grimassen schneidenden Ed. Er hob nun seinen Kopf, tat, als Blicke er von oben auf mich hinab und sagte mit verstellt hoher, feiner Stimme: „KeinWunder, dass er so unerträglich ist, immerhin trinkt er ja und raucht, ah!&quot; Ed tat als würde er in Ohnmacht fallen. Die Schüler im uns herum kreischten vor Lachen. Mir wurde das alles jedenfalls langsam zu dumm. Ed war eben ein wenig minderbemittelt, das war zumindest meine Ansicht, aber was zuviel ist, ist eben zuviel. Ich ging auf ihn zu und sah ihn fest an. <br />
<br />
„Halt die Klappe okay?&quot; „Oh, jetzt kommt er mit seinen schmutzigen Redensarten daher! Er will mir etwas antun, hilfe, hilfe!&quot; Wieder lachten die Anderen laut auf, als Ed Augen weit aufriss und tat, als habe er Angst vor mir. „Halt jetzt endlich deine scheiss Klappe du Arschficker!&quot;, schrie ich ihn an. Es fiel mir schwer noch die Nerven zu behalten. Die Anderen glaubten ich würde bei der Shwo mitspielen und vielleicht dachte Ed das auch, für so dumm hielt ich ihn allemal. Aber für mich war das kein Spaß mehr. „Aber er konnte ja nur als Nazi enden, bei dem Vater!&quot; <br />
<br />
In diesem Moment brannte irgendetwas in mir durch, wie schon oft, hatte ich mich nicht mehr unter Kontrolle. Ich packte Ed am Kragen und schlug mit meiner rechten Faust auf ihn ein. Er versuchte sich aus meinem Griff zu befreien, aber da war keine Chance. Man sah es mir zwar nicht an, aber ich war ziemlich stark. Jetzt bekam er meine linke Faust zu spüren, und dann wieder die rechte, und dann warf ich ihn vor mich auf den Boden, kniete mich auf ihn, und schlug weiter auf ihn ein. Ich glaubte seine Nase sei gebrochen, denn sie blutete, und überhaupt war sein Gesicht voller Blut. Ich hörte Schreie, Rufen und Stimmen von Lehrern, doch ich nahm es kaum war. Immer von neuem schlug ich auf ihn ein, als könnte ich meinen ganzen Hass daran auslassen. All die aufgestaute Wut auf Dieter, auf die Beck und auf dieses ganze beschissene Leben musste jetzt heraus. <br />
<br />
Dann fühlte ich, wie zwei starke Arme mich von hinten packten und von Ed wegzogen. Kurz versuchte ich noch, mich dagegen zu wehren, und wieder auf ihn loszustürzen, doch dann gab ich es auf. Der Sportlehrer war eben doch noch eine Ecke kräftiger als ich. Ed wimmerte vor Schmerz, und bedeckte sein Gesicht mit den Händen. Eine Lehrerin war herbeigeeilt und versuchte ihn zu beruhigen. Aber mir war egal ob es diesem Schwein wehtat. Er hatte alles verdient, jeden einzelnden, verdammten Schlag. Wie durch einen Schleier sah ich, dass die Schulärztin kam, Ed sich auf sie stützte und er nach Drinnen gebracht wurde. <br />
<br />
Der Tumult hatte sich noch immer nicht beruhigt. Dann sah ich Mrs. Beck, die auf mich zugerannt kam, und dort, bei dem Maschendrahtzaun am Rand erkannte ich Nenci. Verängstigt und zugleich traurig blickte sie in meine Richtung. „Was war das?!&quot;, kreischte Mrs. Beck, und nun schweifte mein Blick wieder zu ihr. „Dan! Wusst ichs doch das du hinter so etwas steckst! Du bist ein Fall für die Hilfsschule!&quot; Sie schrie und zeigte mit dem Finger auf mich. <br />
<br />
Plötzlich fühlte ich mich elend. Es waren nicht ihre Worte, die so wehtaten, sondern Nenci Blick, mit dem sie mich schon seit Minuten anstarrte. Sie sah so traurig aus. „Du kannst immer nur schlagen, alles mit Gewalt lösen, weil du ja nichts im Kopf hast, dieses Jahr bleibst du endgültig sitzen Freundchen! Da können sich deine Eltern freuen, denn du kannst sicher sein das Die Jasons euch verklagen werden!&quot; Sie redete noch weiter, aber das hörte ich kaum mehr. Ich dachte nur noch: `Jetzt hast dus endgültig versaut.`