Fanfic: Du bist mein : Teil 6: Auf der Spur

finden und wenn wir Glück haben, finden wir so einen Hinweis, wohin es unterwegs war.“<br />
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„Und wie kommen wir an noch mehr Bilder?“, fragte Trunks. „Ich stehe nicht mit der Polize auf du und du.“<br />
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„Ich könnte meinen Bekannten...“, erbot sich Safrano, doch nun grinste Gohan breit. „Du hast uns schon genug geholfen, vielen Dank.“ Er verbeugte sich und auch Trunks tat es ihm gleich. „Der Rest ist unsere Sache und wir entschuldigen uns nochmals für unser rüdes Auftreten.“<br />
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„Nun ja...“, sagte Safranos Frau und ihr Blick war sanfter als zuvor, „wenn die eigene Mutter in Gefahr ist, dann ist die Aufregung verständlich.“ Sie warf ihrem Gatten ein rasches Lächeln zu, das ihr Gesicht jünger machte und ihn verlegen erröten ließ. „Ich begleite unsere Gäste hinaus, du kannst ja versuchen ob du andere Kontakte findest, die vielleicht etwas über den Erbauer eines solchen Fahrzeuges wissen. Außer dir und Professor Briefs dürfte es nicht mehr viele andere Genies geben.“<br />
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Nun wurde Safrano gar rot wie eine Tomate und stotterte eine Zustimmung, die Trunks und Gohan wissend grinsen ließ. So sonderbar dieses Ehepaar auch auf den ersten Blick schien, so bestand zwischen ihnen eine Übereinstimmung und ein Verständnis, das von einer langen, gemeinsamen Beziehung zeugte, die zwar nicht gerade schwindelnde Höhen, dafür aber auch keine finsteren Tiefen aufwies. Safrano war offenbar zufrieden damit, dass seine Frau ihn seinen Erfinderträumen überließ und sich um das tägliche Wohl sorgte, sie hingegen hatte ihn nicht nur aus Liebe zu seinem damals bestimmt sehr schmucken Äußeren geheiratet, sondern auch weil sie seine Fähigkeiten schätzte und diese nach besten Kräften fördern wollte.<br />
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Es war nicht die Liebe, die Trunks von seinen Eltern kannte, doch es war eine Beziehung, wie sie viele Paare sich wünschen würden, wenn erst mal der Waldbrand der ersten Verliebtheit erloschen war und man nach dem ruhigen, beständigen Glühen suchte, mit dem man gemeinsam alt werden konnte.<br />
Nachdem sie zu dritt mit dem Lift hinauf gefahren waren, führte die Hausherrin die beiden jungen Männer über einen anderen Weg nach draußen. <br />
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Sie kamen auch durch einen großen Saal, wo kristallne Luster mit dem polierten Parkett und den hohen Wandspiegeln um die Wette glänzten. An einem Ende des Saales hing ein sehr großes Porträt, das automatisch alle Blicke auf sich zog. Es zeigte einen jungen Safrano im Frack, einen Zylinder in der Hand und einen langen Mantel um die Schultern. Er lächelte einer Lady zu, die man erst auf den zweiten Blick als seine jetzige Ehefrau erkannte. Obwohl das Bild nicht verhehlte, dass sie gut 10 Jahre älter war als er, war ihr dunkles Haar auf dem Bild noch ohne Grau und die Haut straff und ohne Falten. Ihr Blick hing an Safrano mit dem bewundernden Leuchten eines jungen, frisch verliebten Mädchens. Sie mussten damals wirklich ein sehr schönes Paar gewesen sein.<br />
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„Die Zeit verändert Vieles, aber Manches hat dennoch Bestand“, sagte sie leichthin, als sie die Blicke der beiden jungen Männer zwischen dem Bild und ihrer jetzigen Erscheinung hin und her wandern sah.<br />
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„Liebe zum Beispiel“, sagte Gohan und dachte an Videl, die sich sicher fragte, was um Himmels willen er so lange trieb. Auch Pan wartete sicher auf ihren Vater. Er unterdrückte ein Seufzen, doch Trunks bemerkte, was in seinem Freund vorging.<br />
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„Wir fliegen am Besten bei dir zuhause vorbei“, sagte er und legte kurz die Hand auf den Magen, der prompt zu knurren anfing.<br />
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Sie verabschiedeten sich rasch von Safranos Gattin und dem hübschen Hausmädchen, das bereits im Foyer auf sie wartete und kaum war die Haustüre hinter ihnen ins Schloss gefallen, schossen sie in bester Superman-Manier in den Himmel. Gohan übernahm die Führung. Auch er hatte schon riesigen Kohldampf.<br />
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In dem Moment als Bulma sich die erste Portion des Gefängnisfraßes zwischen die Zähne schob, kam die Erinnerung zurück. Das Zeug schmecke so eklig wie Vegetas Haare. Seine Haare ... Bulma würgte den Brei hinunter und wunderte sich, dass es ihr dabei nicht den Magen umdrehte. Es ging ihr sogar besser und sie entwickelte einen richtigen Heißhunger. Schnell war die Schüssel leer. Wer immer die Masse gemischt hatte, er wusste sehr gut, was ein menschlicher Körper brauchte, um rasch wieder zu Kräften zu kommen. Nur mit Mühe hielt Bulma sich soweit zurück, dass sie nicht noch die Schüssel ausschleckte. <br />
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Nachdem sie die Reste von den Fingern geleckt hatte, widmete sie ihrer restlichen Umgebung wieder mehr Aufmerksamkeit und registrierte erstaunt, dass nur zwei Schritte entfernt der zerrissene Pullover und sogar ihre zerknüllte Jacke lagen. Offenbar versuchte jemand, sie nicht allzuschnell vor die Hunde gehen zu lassen. Einen gewissen Wert hatte sie demnach noch für ihre Peiniger. Ihr wurde wieder bewusst, wie kalt es hier eigentlich war. Fröstelnd rutschte hinüber und griff den beiden Kleidungsstücken. Nachdem sie diese übergestreift hatte, versuchte sie aufzustehen. Tatsächlich, ihre Beine zitterten nicht mehr und auch ihre Hände waren ruhig. <br />
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Für ein paar Atemzüge lehnte sich gegen die Wand, dann rutschte sie wieder daran zu Boden, um sich dort in Embryonalhaltung zusammen zu krümmen. Mit geschlossenen Augen fiel sie einen tiefen Schlaf, das Ankleiden und Aufsehen hatte sie alle neu gewonnene Kraft gekostet, scheinbar ...<br />
In Wahrheit jedoch jagte hinter ihrer glatten Stirn ein Gedanke den anderen. <br />
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Wie gut, dass ihr Blick zufällig auf das Objektiv der verborgenen Kamera gefallen war. Sie wollten den Entführern nicht verraten, dass sie nicht mehr ganz so schwach und hilflos war. <br />
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Wie lange würde es dauern, bis man sie wieder benutzen, wieder quälen wollte? Irgendwie musste sie hier raus, noch so eine Tortur konnte und wollte sie nicht ertragen. Aber eines nach dem anderen, ermahnte sie sich und schob den Gedanken an eine erneute Folter weit weg. Was wusste sie über den oder die Schurken? <br />
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Kein Erfinder und sei er auch noch so verrückt, würde sie dermaßen quälen, ohne nach einer bestimmten Formel, einem Geheimnis zu fragen. Wenn es jemand darauf abgesehen hätte, Erfinderkonkurrenz auszuschalten, hätte er sie einfach getötet oder verstümmelt. Nein, was auch immer die Entführer eigentlich im Schilde führten, es hatte mit Vegeta und mit dem komischen Apparat zu tun, der in ihrem Nacken gewesen war. <br />
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Vegeta ... seine Schweigsamkeit, der komische Geschmack seiner Haare, sein offensichtlicher Schrecken, als sie in die Strähne gebissen hatte, das alles passte nicht zu einem manipulierten Saiyajinprinz. Jetzt, da sie in Ruhe darüber nachgrübelte kamen ihr noch ein paar andere Dinge in den Sinn. Selbst ein kontrollierter Vegeta würde nicht schwitzen, wie es dieser Typ nach einer Weile getan hatte. Zudem ... bei all dem Schweiß hätte Vegeta nach Vegeta riechen müssen, und es gab niemanden, der diesen Geruch besser kannte als sie...<br />
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Diese Gestalt mit Vegetas Figur, Kleidung und Gesicht war jemand andrer gewesen. Kein Cyborg, der hätte den Fehler mit den Haaren nicht gemacht. Das Universum war groß, das wusste sie nicht erst seit Boo. Wenn es da draußen Kreaturen wie Freezer und die Namekianer gab, dann waren bestimmt auch welche denkbar, die das Aussehen eines Menschen annehmen konnten. <br />
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Ihr fiel auch das kleine Mädchen wieder ein. Diese sonderbaren Augen, nein, ein Mensch war dieses Wesen sicher keines gewesen, genauso wenig wie der falsche Vegeta.<br />
Diese Schlussfolgerung rollte einen großen Felsen von ihrer Seele. Er war noch da draußen in Freiheit, ganz sicher. An diese Hoffnung klammerte sie sich, als sie scheinbar im Halbschlaf herumrollte und gegen die Wand stieß. <br />
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Da war noch etwas Hartes in ihrer Jackentasche. Sie fingerte verstohlen danach und musste sich eisern an der Kandare nehmen, um nicht hysterisch zu lachen. Es war die Kapsel des Hubschraubers, mit dem sie eigentlich von Bra und ihre Mutter besuchen wollte. Der Einkaufsbummel zu dritt – es schien Ewigkeiten her zu sein. Sie konnte nicht verstehen, warum die Entführer die Kapsel übersehen hatten. Hielten sie diese für ein Spielzeug oder waren sie einfach zu selbstherrlich? War das am Ende eine Falle und die Kapsel längst manipuliert? <br />
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Egal, selbst wenn es pure Heimtücke war, sie würde die Chance nutzen. Zuvor jedoch galt es Kraft zu gewinnen, und jeden Schritt ins Detail zu planen. Was dann kam, falls es ihr wirklich gelang aus der Kammer zu entkommen, das würde sich zeigen...<br />
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„Und dann haben sie mir diese Bilder übermittelt“, erklärte Gohan den versammelten Saiyajins und legte eine Reihe von Überwachungsbildern auf den Tisch. Trunks sog scharf die Luft ein.<br />
Auf allen war das seltsame Ei zu sehen, auch wenn die Auflösung um einiges schlechter war als auf dem Bild, das ihnen Safrano gezeigt hatte.<br />
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„Arme Bulma“, sagte Goku und drehte eines der Fotos in seinen Händen. „Kaum hat sie ihre Familie zurück, düst Vegeta ab ins All und sie wird von Aliens entführt.“<br />
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„Aliens, Papa?“, fragte Goten und runzelte die Stirn. „Das Teil ist zwar echt krass, aber so was können Menschen auch bauen.“ <br />
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„Das ist doch egal!“, brachte Trunks die Diskussion auf den Punkt. „Sie sind bis dahin nach Süden gefahren, oder?“<br />
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Er langte nach der Landkarte, die gleich daneben ausgebreitet worden war. „Das letzte Bild, es wurde ...“ <br />
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„... da geschossen“, sagte Gohan und legte den Zeigefinger an eine Stelle,