nannte. „Du hast den gleichen Respekt vor ihm wie ich vor Vegeta. Er ist zwar dein Gegner gewesen, aber nie dein Blutsfeind, oder?“
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Einen kurzen Moment war so etwas wie Erstaunen in Doguros Blick zu lesen. Dann lachte er rau. „Du bis ein sonderbarer Kerl, wie heißt du?“
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„Ich bin Goku“, sagte er, „Son Goku.“ Mit einer geschmeidigen Bewegung trat Goku näher zu Doguro. In seinen Augen glitzerte die Freude, die er stets verspürte, wenn er auf jemanden stieß dessen Kraft für ihn eine Herausforderung war. „Und ich bin auch kein Mensch.“
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Er ließ seine Aura aufflammen und sein Haar nahm die Farben bleichen Goldes an. „Ich stamme von einem Planeten namens Vegeta und bin ein Saiyajin.“ Den Kristall steckte er zurück in sein Haar und da die Strähne so dicht waren, konnten sie das schwarze Juwel trotz ihrer veränderten Farbe verbergen.
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Nun war es an Doguro, zurückzutreten. Auch er spürte die Macht, die von Goku ausging und auch in seinen Augen glitzerte die Kampfeslust, rein um des Messens der Kräfte willen.
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„Dache ich mir doch“, sagte Goku und grinste, „du bist von ähnlichem Schlag wie Vegeta. Wie viele denkende und fühlende Wesen hast du noch mal getötet?“
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„3456“, kam eine gedankliche Botschaft von oben und sogleich spürte Goku wieder wie jemand über das Symbol auf seiner Stirn Gewalt über ihn bekam. Die Zähne fest aufeinander gebissen drehte sich auch Doguro nach dem Sprecher um. Einer der schwarzen Wächter schwebte herab. Seiner Stimme war sowohl Verwunderung als auch Verärgerung zu entnehmen. „Es ist noch nie vorgekommen, dass ein Verurteilter sich in der Schlucht der Klagen befreien kann. Wie ist es dir gelungen, sprich!“
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Die kalte Gedankenstimme schien sich durch seinen Geist zu wühlen, wie um ihn zu zwingen, auszusprechen, was sie nicht selbst zu lesen vermochte.
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Gokus Mund öffnete sich wie von selbst. Doch es war als hätte das Versagen der Drähte die Macht der Hölle über ihn geschwächt und irgendwie konnte er die Worte verschlucken, ehe sie über seine Zunge kamen. Statt dessen schraubte er seine Kampkraft weiter in die Höhe. Stufe zwei verströmte eine solch starke Aura, dass davon die dünne Schicht, mit welcher der falsche Stempel auf seiner Stirn festgeklebt war, mürbe wurde und abbröckelte. „??!“ Der Schock des Wächters war förmlich spürbar. „Du bist kein Verurteilter, deine Seele ist rein, was willst du hier!“
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„Ich will ihn!“, rief Goku laut, jetzt, da ohne das Symbol der Wächter keine Gewalt mehr über ihn hatte. „Ich Doguro, er hat genug gebüßt, gebt ihn frei!“
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„Er hat diese Bestrafung gewählt und selbst wenn wir ihn nicht halten wollten, so könnte er nach seiner Verurteilung nicht mehr entkommen. Sein Siegel der Verdammnis ist echt!“ Wie um das zu beweisen strömte ein ganzer Schub von neuen Befehlen vom Wächter auf Doguro über, welcher sich prompt auf Goku stürzte. „Selbst wenn du nicht hierher gehörst, Fremder“, jetzt schien der Wächter hämisch zu lachen, „wird diese Schlucht der Ort sein, wo du die endgültige Auslöschung erfährst!“
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Goku blieb kaum Zeit, sich vorzubereiten, schon traf ihn der rechte Haken Doguros voll am Kinn. Die Wucht schleuderte ihn die Schlucht hinauf bis er bei der Biegung gegen die Wand krachte.
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„Donnerwetter, der schlägt eine harte Keule“, murmelte Goku und rappelte sich wieder auf, sein Kinn reibend. Doguro setzte sofort nach und der nächste brutale Schlag traf voll Gokus Magen. Er wurde in die Luft gehoben und landete nach Luft schnappend ein paar Meter weiter mit dem Gesicht voran auf dem Boden. Dieses Mal blieb Goku nicht liegen, um sich zu erholen, sonder er wälzte sich sofort herum, sprang auf und brachte sich durch einen weiten Satz außerhalb von Doguros Reichweite.
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„Was soll der Quatsch, Doguro?“, rief er. „Ich bin gekommen, um dir zu helfen, wehr dich doch! Du gehörst genauso wenig hierher wie ich!“
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„Zwecklos“, ätzte die Stimme des Wächters, „er hört nur meine Stimme, es sei denn, du kannst ihn besiegen.“
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Wie um diese Worte zu unterstreichen war Doguro auch schon wieder heran, seine eisenharten Fäuste hämmerten ein Trommelfeuer von schmerzvollen Schlägen auf Gokus Brustkorb. Der hatte jedoch gerade rechtzeitig die Arme hochgerissen und blockte die Schläge nicht weniger gekonnt ab.
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Ahh... es war doch etwas ganz anderes, mit einem Gegner dieses Kalibers zu kämpfen, als mit den Trainingspartnern im Jenseits. Son Goku hatte Vegeta und Piccolo in all der Zeit gewaltig vermisst, aber dieser Doguro hatte auch einiges auf Lager. Vor allem seine negative Aura drückte einem fast die Luft ab, wenn man sie voll abbekam. Nachdem die rasche Schlagabfolge nicht wie gewünscht wirkte, setzte Doguro einen tiefen, wieder auf den Magen gezielten Haken hinterher und vernachlässigte dabei seine Deckung. Auf diesen Moment hatte Goku nur gewartet, der Supersaiyajin gab seine passive Abwehrhaltung auf und feuerte nun seinerseits einen harten Haken gegen Doguros Kinn. Der massige Gegner wurde von den Sohlen gefegt und landete ein paar Meter weiter unsanft mit dem Rücken gegen eine Felswand.
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Mit einem Grollen aus tiefster Kehle, das nichts Gutes verhieß, stemmte er sich wieder hoch und stürmte wieder auf Goku los. Der war dieses Mal aber auf der Hut und duckte sich rechtzeitig. Der eigene Schwung trug Doguro weiter als geplant und als sie auf gleicher Höhe waren, stellte ihm Goku schwungvoll ein Bein und Doguro stolperte. Sogleich warf sich Goku auf ihn und trieb ihn mit raschen Schlägen in die Enge. Die Abwehr des grauhäutigen Kämpfers war sehr sicher, aber Goku legte alle Wut in seine Hiebe, die er für die Wächter und die Art der Bestrafung hier empfand, dass er beim dritten Schlag Doguros Abwehr druchbrach und einen sauberen Hieb gegen dessen Schläfe landete. Groggy sackte Doguro zu Boden.
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Der Saiyajin wollte nachsetzen, aber Doguro erholte sich zu seinem Leidwesen rasch wieder und blockte den nächsten Schlag mit gekreuzten Unterarmen ab. Ein Brüller, dass Gokus Trommelfelle fast rissen und Doguro war wieder auf den Beinen. Schlag folgte auf Schlag, sie schenkten sich nichts, dennoch wurde sichtbar, dass Goku Doguro leicht überlegen war. Immer wieder gelang ihm ein schmerzhafter Treffer auf dessen Gesicht oder Brustkorb.
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Auch Doguro spürte das und ebenso der Wächter, der ihn kontrollierte. „Stärker!“, sandte dieser in scharfem Befehlston, „du musst viel stärker werden!“
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Als die beiden nach einer Schalgabfolge wieder in einiger Entfernung voneinander nach Luft rangen, nutzte Doguro die Pause, um seine Kräfte erneut in die Höhe zu schrauben. Mit offenem Mund verfolgte der verdutzte Goku, wie Doguros Muskeln noch weiter anschwollen, so sehr, dass sowohl sein Hemd wie auch seine Schuhe gesprengt wurden. Sehnige Muskelpakete umspannten auch seinen Hals und über dem Schlüsselbein bildeten sich zwei kleine Schlote.
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„Jetzt ist es aus mit dir“, signalisierte der Wächter schadenfroh. „Doguro ist jetzt auf hundert Prozent seiner dämonischen Kraft und kann geringere Seelen wie die deine aufsaugen, um Energie zu tanken.“
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Auf dieses Signal hin stieß Doguro ein gewaltiges Brüllen aus und seine Aura schien zu explodieren. Rotes Glühen und kränkliche, grüne Schwaden umgaben ihn. Ringsum in anderen Bereichen der Hölle, wo Seelen ihre Strafen verbüßten, klammerten sich die Ärmsten an Felsen und Wände. Doch das half ihnen nichts. Der tödliche Sog, der den lähmenden Dämpfen folgte riss die Seelenkraft aus ihren Jenseitskörpern. Entsetzt verfolgte Goku mit, wie die Seelenflämmchen der Unglücklichen von Doguros Schulterschloten verschluckt wurde und dessen Kampfkraft dadurch noch weiter zunahm. Als die dämonischen Kräfte auch nach Goku griffen, blieb ihm keine Wahl, denn mit Stufe zwei war diesem Angriff nicht beizukommen.
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Er stellte sich breitbeinig hin, kreuzte die Unterarme vor dem Gesicht und sammelte seine Kräfte. Dann war es soweit. Die Dämpfe umspülten ihn, zerrten an der Essenz seiner Seele. Doch Goku riss die Arme herunter, spannte seinen Körper an und mit einem Urschrei, der dem Brüllen Doguros nicht nachstand gab er die gesammelte Macht frei. Eine Säule golden-blauer Energie schoss in den brennenden Himmel und mit langer, goldener Mähne stand der Stufe drei Saiyajin Doguro gegenüber. Die jadegrünen Augen zusammengekniffen schätzte er seinen Gegner ab und frohlockte innerlich darüber, endlich jemanden gefunden zu haben, der ihm einen guten Kampf liefern würde.
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Und so war es auch. Doguro und Goku schenkten sich nichts. Die mächtigen grauen Muskeln Doguros waren alles andere als nur Show, seine Hiebe und Faustschläge trieben Goku mehr als nur einmal zurück. Aber der Supersaiyajin dachte nichts ans Aufgeben. Als klar wurde, dass sie sich von der Körperkraft her ebenbürtig waren, griff Goku zu seiner Spezialattacke und schickte Doguro ein flammendes Kamehameha, das diesen nur zu sehr an den gewaltigen Energieball erinnerte, mit dem Yusuke ihn damals getötet hatte.
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Doch das Kamehameha hatte nicht ganz diese zerstörerische Macht, vor allem weil Goku trotz seines Kamfesrausches sich immer noch ein wenig zurückhielt, denn im Gegensatz zu dem kontrollierten Doguro, wollte er seinen Gegner zwar kampfunfähig machen, aber nicht auslöschen.
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Trotzdem war die Wucht des Kamehameha mehr als ausreichend, um Doguro gegen die nächste Wand zu drücken und seine Abwehr zu zerfetzen. Goku wartete erst gar nicht ab, wie viel Schaden sein Angriff wirklich angerichtet hatte. Noch während Doguro mit dem blauen Energieball kämpfte, war