Hallo,
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hier ist nun der 2.Teil.
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@EngelArael: Endschuldige, wenn die Charaktere nicht unbedingt dem Original entsprechen. Ehrlich gesagt, habe ich mich für diese FF erst mal im Netz schlau machen müssen, denn ich habe null Ahnung von Digimon. Hoffentlich bist du jetzt nicht enttäuschst...
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Trotzdem wünsche ich viel Spaß beim Lesen!!!
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Minutenlang herrschte eine bedrückende Stille zwischen den beiden, bis Tai plötzlich das Schweigen brach: „Was ist denn nun so wichtig, das du es nur mit mir alleine bereden möchtest?“
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Der Angesprochene zuckte zusammen und senkte seinen Blick zu Boden. Was sollte er darauf antworten? Eigentlich war das Treffen mit den anderen nur eine Ausrede gewesen. Matt verstand sich selbst nicht mehr. Er hatte sich zwar genau zurecht gelegt was er dem anderen sagen wollte. Aber nun wo es soweit war, brachte er kein Wort heraus. Der Junge konnte aussprechen, was in seinem Innersten vorging. Langsam hob er seinen Kopf und schaute in die warmen braunen Augen von Tai. Sein Herz begann schneller zu schlagen und hilflos ballte er seine Fäuste. Dann wanderte sein Blick tiefer und haftete schließlich an dessen Lippen. ‚Wie weich sie aussehen,’ dachte er, ‚einmal, nur ein einziges Mal...’
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Mit unsicheren Schritten ging er näher und blieb schließlich kurz vor dem anderen Jungen stehen. Matt hob zögernd seine rechte Hand und legte diese an die Wange seines Gegenübers. Er merkte deutlich, das Tai unter dieser Berührung leicht zusammen zuckte. Nun beugte er sich vorsichtig vor, näherte sich dieser süßen Stelle, welche er nur einmal schmecken wollte. Sein Atem streifte die Haut des braunhaarigen Jungen und plötzlich merkte er, was er gerade tun wollte. Abrupt riss er sich los und wandte sich herum. Er war dumm, so unendlich dumm. Er wusste doch, das Tai nicht auf Jungen stand. Warum verhielt er sich nur so verantwortungslos?
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Wie vom Donner gerührt stand Tai da. Langsam registrierte er, was gerade passiert war: Matt hatte versucht ihn zu küssen. Sein Herz schlug alle Geschwindigkeitsrekorde. Nicht einmal in seinen kühnsten Träumen hätte er gedacht, dass er eine Chance bei dem blonden Jungen haben könnte. Was sollte er jetzt machen? Das sein Freund sich kurz vor dem Kuss zurück gezogen hatte, war doch ein Zeichen dafür, das er doch nicht sein Typ war. Der braunhaarige Junge seufzte auf und dachte: ‚Ich muss er herausfinden, ob er mich doch mag.’
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Entschlossen trat er einen Schritt vor und legte, nach kurzen Zögern, seine Arme um die Schultern des anderen.
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So blieben die beiden Jungen einige Minuten regungslos stehen. Sie waren einfach froh, den anderen so nah bei sich zu haben. Nun löste sich Matt aus der Umarmung. „Warum machst du das?“ Ganz leise hatte er die Frage gestellt, aber Tai hatte ihn auch so verstanden: „Ich habe gedacht, das du es auch wolltest.“ Schmerzlich kniff der blonde Junge seine Augen zu: „Schon, aber warum machst du mir falsche Hoffnungen? Ich weiß doch, das du nur auf Mädchen stehst!“ „Wieso falsche Hoffnungen? Sag bloß, du...“ „Ist doch egal,“ kam schroff die Antwort und schon lief er weiter in dem Park hinein.
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Tai blieb überrascht stehen. ‚Ich bin ihm doch nicht egal,’ dachte er glücklich. Von alleine setzten sich seine Beine in Bewegung und er lief hinter seinem Freund hinterher.
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Völlig außer Atem blieb Matt stehen. Er hatte mal wieder total Mist gebaut. Aber dieses mal würde es sich nicht so leicht aus der Welt schaffen lassen. Warum konnte er sich auch nicht beherrschen? Er konnte Tai nie wieder unter die Augen treten, das war schon mal sicher. Sein Herz klopfte schnell, als er an die warme Umarmung dachte. Er hatte sich sehr wohl bei dieser Berührung gefühlt.
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Der Junge lehnte sich mit dem Rücken den einem Baum und schloss seine Augen. Ohne das er etwas machen konnte, flossen ihm heiße Tränen über die Wangen. Er war durcheinander. Warum musste er sich ausgerechnet in seinen besten Freund verlieben? Das war doch nicht normal, schließlich waren sie beide Jungen. Das konnte einfach nicht gut gehen!
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Tai lief durch mehrere Bäume hindurch und hatte keine Ahnung, wo er suchen sollte. ‚Warum bist du nur weggelaufen?’ Immer die gleiche Frage ging ihm durch den Kopf und er fand absolut keine Antwort darauf.
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Überall schaute nach und nirgends auch eine kleine Spur seines Freundes. Der Junge hatte schon fast aufgegeben, als er leise Schluchzgeräusche hörte. Darauf bedacht, sich nicht durch einen Laut bemerkbar zu machen, ging er dahin, woher das Geräusch kam.
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An einem Baum gelehnt, sah er endlich den Gesuchten. Ein leichtes Lächeln huschte über Tais Gesicht, als er sich langsam näherte. Nun hatte Matt ihn bemerkt und hob seinen Blick. Ärgerlich wischte er sich die Tränen aus dem Gesicht: „Was willst du? Lass mich bitte allein.“ Die Stimme klang so traurig und irgendwie hoffnungslos, das es Tai im Herzen wehtat. Ohne zu überlegen schloss er seinen Freund fest in die Arme und strich ihm sanft über den Rücken. Halbherzig versuchte sich Matt zu befreien, ließ es dann aber doch sein. Auch wenn er es nicht zugab, er genoss diese zärtliche Berührung.
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Bye Usagi2
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