hörte man lautes Magenknurren und sie musste grinsen: „Na, soll ich dir schnell was zu essen machen?“ „Mhm, okay“ bekam sie zur Antwort, aber er hielt sie weiter fest in seinen Armen. „Du musst mich schon loslassen, wenn was futtern willst!“ „Ich will aber nicht, das du gehst...“sagte der Saiyajin trotzig. Bulma drückte sich hoch und gab ihrem Prinzen einen Kuß, bevor sie sich von ihm befreite und aufstand.
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Bulma schlenderte in Richtung Küche. Sie konnte es noch nicht fassen, das Vegeta sie wirklich liebte. Skeptisch überprüfte sie ihre eigenen Gefühle. Es war ihr selbst unbegreiflich, aber ihre Liebe zu den Saiyajin war nicht nur körperlich, nein hier waren tiefere Gefühle und Empfindungen im Spiel. Sie beschloss es langsam anzugehen und die Liebe richtig wachsen zu lassen. Bulma wollte nicht noch mal den gleichen Fehler wie bei Yamchu machen; sie hatte sich ihm sehr schnell hingegeben und das war vielleicht der Grund, warum ihre Beziehung zur Routine geworden war. Liebe konnte man es längst nicht mehr nennen, eigentlich hatte es nur noch im Bett zwischen Bulma und Yamchu funktioniert. Dadurch gab es auch immer öfter Streit.
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Mittlerweile war sie in der Küche angekommen und begann das Essen für Vegeta zuzubereiten.
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Vegeta hatte seine Arme hinter seinen Kopf verschränkt und dachte nach. Bulma war seine große Liebe, eigentlich war es sogar das erste Mal, das er überhaupt liebte. Noch nie hatte er so etwas gefühlt, wie bei dieser, in seinen Augen, faszinierenden Frau. Er hatte zwar schon mehrere Frauen in seinem Leben gehabt, aber die hatte er nur benutzt. Wenn er das Bedürfnis hatte, mit einer Frau zu schlafen, nahm er die, die ihm gerade gefiel, auch mit Gewalt, nur seinen Trieben folgend.
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Aber jetzt war es anders, etwas in ihm hatte sich verändert, seitdem er von seiner Reise durchs All zurückgekehrt war. Langsam, sehr langsam entwickelte er Gefühle und wenn er nun an seine Vergangenheit dachte, hatte er sogar leichte Schulgefühle.
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Er dachte wieder an Bulma, an diese Frau, die er zuerst nur nervig und blöd gefunden hatte. Dieser erste Eindruck sich allerdings als falsch erwiesen. Seit seiner Rückkehr hatte er fast ausschließlich an Bulma gedacht; er fühlte sich in ihrer Gegenwart sehr wohl, aber sein Stolz hinderte ihn daran, es auch zuzugeben.
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Vegeta war sich sicher, dass, wenn sie nicht im Schlaf gesprochen hätte, er nicht imstande gewesen seine Gefühle zuzugeben. Allerdings wollte er diese Seite niemand anderem zeigen; er wollte nämlich nicht vor Kakarott und den anderen als Weichei dastehen.
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Da öffnete sich seine Zimmertür und Bulma kam mit einem riesigen Tablett voller Leckereien herein. Sie stellte das Tablett neben dem Bett ab und half Vegeta beim Aufstehen. „Danke,“ sagte der Saiyajin und begann zu essen. Bulma setzte sich neben ihn auf die Bettkante und konnte ihre Augen nicht von ihm lassen. Er sah so toll aus, jede Bewegung ließ seine Muskeln spielen. Sie konnte sich nicht beherrschen und strich ihm vorsichtig über den Rücken. Vegeta hörte mit dem Essen auf und drehte sich zu ihr um. Er strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht und fragte sie leise: „Bleibst du heute Nacht bei mir?“ Bulma sah ihn mit großen Augen an. Diese Frage hatte sie gefürchtet. Sie war unsicher, einerseits wollte ihr Herz seiner Bitte nur zu gerne nachgeben, aber andererseits sagte ihr Verstand ganz klar: „Nicht so schnell! Nur nichts überstürzen!“ Bulma schaute vor sich auf den Boden, sie wusste nicht was sie auf diese Frage antworten sollte.
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Vegeta legte seinen Arm um ihre Schultern und zog sie an sich heran. Er hatte ihr Zögern richtig gedeutet und sagte deshalb zärtlich zu ihr: „Hab´ keine Angst, ich möchte nur in deinen Armen einschlafen und morgen beim Aufwachen als erstes dein Gesicht sehen. Mit dem Anderen können wir uns doch noch Zeit lassen. Du bist mir nämlich sehr wichtig und ich möchte dich zu nichts zwingen. Ich warte, solange bis auch du dafür bereit bist.“ Er küsste sie liebevoll: „Bist du damit einverstanden?“ Vegeta schaute sie fragend an und Bulma nickte: „Du bist so lieb! Natürlich bleibe ich bei dir.“ Dann fügte sie noch lachend hinzu: „Glaub´ ja nicht, dass du mich je wieder los wirst!“
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Nachdem er fertig gegessen hatte, stand sie auf und brachte das Tablett wieder in die Küche. Bulma ging noch mal kurz in ihr Zimmer und zog ihr Nachthemd an. Dabei fiel ihr Blick in den Spiegel und sie kämmte sich ihre langen, türkisen Haare. Jetzt war sie zufrieden und öffnete ihre Zimmertür. Ihr Blick wanderte nach links und recht und dann huschte sie schnell in Vegetas Zimmer. Er wartete schon auf sie und Bulma schlüpfte unter seine Decke. Er gab ihr noch einen langen Gute-Nacht-Kuss und dann schliefen die beiden Arm in Arm ein.
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Vegeta wachte am nächsten Morgen schon sehr früh auf. Er blieb ganz ruhig liegen und schaute Bulma beim schlafen zu. Sie lag an seine Seite gekuschelt und hatte ihre Hand auf seinem Bauch gelegt. Der Saiyajin hob seine Hand und strich ihr zärtlich über den Rücken. Bulma schlug die Augen auf. „Guten Morgen. Hast du gut geschlafen?“ „Mm ja, mein Schatz,“ gab sie zur Antwort. Sie drückte sich einwenig hoch um ihm in die Augen sehen zu können. „Heute scheint es schönes Wetter zu geben. Sollen wir mal wieder grillen?“ bei diesen Worten ließ sie ihre Fingerspitzen über seinen Oberkörper gleiten. Vegeta überlegte: „Meinetwegen, Hauptsache wir sind allein. Oder muss ich deine nervigen Freunde ertragen?“ „Ach komm, so schlimm sind sie ja auch nicht und außerdem mit mehreren wird es lustiger,“ bevor er noch etwas erwidern konnte, verschloss sie seinen Mund mit ihren Lippen und gab ihm einen sehr langen Kuß.
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Zum Mittagessen waren nur Bulma, Vegeta, Yamchu, Oolong und Pool da, weil Kuririn zu Besuch bei Muten-Roshi war.
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Bulma stand am Grill und bereitete das Essen zu. Yamchu und Vegeta funkelten sich böse an. Die ganze Stimmung war ziemlich gereizt. Der Saiyajin wollte gerade etwas trinken, als er plötzlich das Glas fallen ließ. Er sprang auf und starrte in den Himmel. Da kam eine Aura auf die Erde zu. „Oh nein, das ist Freezer! Kakarott, du Hund, warum hast du ihn entkommen lassen?“ Mit diesen Worten flog er davon und Yamchu folgte ihm. Bulma starrte den beiden kurz nach und lief dann entschlossen ins Haus. Sie holte ihr Etui mit den Hoi-Poi-Kapseln. Noch auf den Weg in den Garten, holte sie eine Kapsel heraus. „Diesmal will ich endlich mal diesen Freezer mal sehen,“ mit diesem Gedanken drückte sie auf den Knopf und mit einem Knall erschien ein Fluggleiter. Bulma sprang hinein und Pool folgte ihr. So nahmen die beiden die Verfolgung auf.
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Schon nach kurzer Flugdauer hatte Bulma die anderen gefunden. Son-Gohan, Kuririn Piccolo Tenchinhan und Chao-Zu waren auch schon angekommen. Sie landete den Gleiter und Pool flog als erstes direkt zu Yamchu. „Was macht ihr den hier?“ fragte dieser ärgerlich, „hier ist es viel zu gefährlich!“ Inzwischen war Bulma ebenfalls ausgestiegen und hatte Fäuste in die Hüften gestemmt: „Jetzt will ich mir diesen Freezer auch mal ansehen. Auf Namek hatte ich ja keine Gelegenheit dazu!“ Ihr Blick traf den von Vegeta und sie bemerkte, das er Angst um sie hatte. Flüchtig lächelte sie ihm zu.
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In diesen Moment flog ein riesiger Schatten über die Gruppe hinweg. Man konnte richtig die Gefährlichkeit der Besatzung spüren. Da waren mindestens zwei Energien, die genauso stark wie Freezer waren.
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„Los hinterher!“ rief Vegeta, „aber nicht fliegen, die haben Scouter!“ Mit diesen Worten stürmte er los und die anderen folgten ihm.
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Die Gruppe war schon einige Minuten unterwegs, als sie eine andere, gutartige Energie feststellten. Das war eindeutig die Energie eines Super-Saiyajin! War Son-Goku endlich wieder zurück?
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Als die Kämpfer noch überlegten, wessen Aura das gewesen sein könnte, erloschen mehrere andere Energien. Vegeta hielt es nicht mehr aus und flog zu dem Kampfplatz. Die anderen folgten ihm und Yamchu trug Bulma. Bevor die Freunde am Ort des Kampfes eintrafen, erlosch die Aura von Freezer und die einer ebenso großen Kraft. „Was ist da nur los?“ fragte sich Vegeta. Es folgte eine Explosion und dann war wieder alles ruhig.
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Mittlerweile sind Vegeta und die anderen am Kampfplatz angekommen. Das einzigste, was sie sahen, war ein junger Mann mit lilafarbenen Haaren. Er winkte den Ankömmlingen zu und fragte: „Kommt ihr mit Son-Goku begrüßen?“ Er wartete die Antwort nicht ab und flog ein Stück weiter. Als er sich kurz umwandte sah er, das die anderen ihm folgten und ein Lächeln huschte über sein Gesicht.
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Ein paar Momente später setzte er zur Landung an. Kaum hatte er den Boden berührt, als er schon eine Kapsel herausholte. Diese öffnete sich mit dem bekannten Knall und ein Kühlschrank stand da. „Komisch,“ dachte Bulma, „er hat das Logo unserer Firma an seiner Jacke und benutzt Kapseln. Wer ist er? Er sieht gut aus.“ Sie beobachtete den Junge, er hatte Ähnlichkeit mit ihrem Vegeta, genau dieselbe Ausstrahlung.
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Nach drei Stunden war es dann endlich soweit, Son-Goku landete. Nach einer kurzen Begrüßung nahm ihn der Fremde beiseite und wollte ein Gespräch unter vier Augen führen. So entschuldigte sich Son-Goku und ging ein paar Meter mit dem Jungen zur Seite. Von dem Gespräch bekam bis auf Piccolo niemand etwas mit, es schien aber sehr wichtig zu sein.
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Vegeta bekam einen riesigen Schock, als er sah, dass sowohl Son-Goku als auch der Fremde Super-Saiyajin waren. Diese Stufe stand eigentlich nur ihn dem Prinz der Saiyajins zu. Eigentlich war es ja unmöglich, den außer ihm und Son-Goku gab es nur noch Son-Gohan, das waren die einzigen Saiyajin die es noch gab.
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