sein Einverständnis. „Ach Dende,“ fragte nun Son-Gohan, „könnten doch die Hochzeit hier im Palast machen. Ich meine, es kommen doch nur unsere Freunde.“ Der Angesprochene nickte: „Das wäre mir eine Ehre.“ Daraufhin grinste der Junge und wandte sich an seinen Vater: „Ist das auch für euch okay?“ Son-Goku blickte seinen Liebsten kurz in die Augen und als er sah, das dieser einverstanden war, antwortete er lächelnd: „Vielen Dank!“
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Bulma stand mit verschränkten Armen am Wohnzimmerfenster und schaute nachdenklich in den Garten. Momentan waren ihre Gedanken und Empfindungen total durcheinander. Einerseits freute sie sich für Vegeta und Son-Goku, das sie zusammen gefunden hatten und sich liebten, aber andererseits war sie auch traurig und enttäuscht, denn ihre Gefühle für den stolzen Prinzen waren sehr stark. Eifersucht, ja, das fühlte sie auch in sich, vor allem nachdem der Vater ihres Sohnes ihr davon erzählt hatte, das er seinem Liebsten einen Heiratsantrag machen wollte. Wie sehr hatte sie darauf gehofft, das sie diejenige sein würde, mit der er zum Traualtar gehen würde? Die junge Frau seufzte auf, es hatte doch keinen Sinn, weiter darüber nachzudenken. Sie würde schon darüber wegkommen, irgendwann.
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Plötzlich spürte sie eine Hand auf ihrer Schulter und langsam wandte sie ihren Kopf. Ihre Freundin Chichi blickte sie mit großen Augen fragend an: „Was war eigentlich vorhin mit Vegeta los? Er schien sehr aufgeregt zu sein.“ Bulma schüttelte ihren Kopf: „Entschuldige, aber ich habe versprochen nichts zu sagen.“
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Völlig aufgekratzt und überglücklich flog Son-Goku in Richtung Kame-Insel. Jetzt kam ihm erst so richtig zu Bewusstsein, was sich vorm Gottespalast ereignet hatte: Der Prinz – sein stolzer Prinz wollte für immer mit ihm zusammen bleiben!
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Mit einem strahlenden Lächeln schaute er zur Seite und nur eine Armlänge neben ihn war Vegeta. Nun schwebte er näher zu seinem Liebsten und kuschelte sich zaghaft an ihn. Der ältere Saiyajin blieb reglos in der Luft stehen und erwiderte ohne zu zögern diese Zärtlichkeit. Ganz von alleine fanden sich ihre Lippen und verschmolzen zu einem innigen Kuss.
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Minuten später lösten sie sich von einander und Vegeta blickte tief in die schwarzen Augen seines Gegenübers. Nun sagte er leise: „Weißt du eigentlich, wie glücklich ich jetzt bin?“ Son-Goku hob die Hand und streichelte sanft die Wange des Prinzen: „Ja, und ich bin es auch!“ Wieder berührten sich kurz ihre Lippen, wie zur Bestätigung das eben Gesagten.
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Nun setzten die beiden ihren Flug fort und kurze Zeit später kam die einsamgelegene Insel in Sicht. Nur ein kleines weißes Haus und zwei Palmen befanden sich darauf.
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Als die Saiyajins näher kamen sahen sie, das Muten-Roshi auf seinem Liegstuhl lag und diverse einschlägige Magazine durchblätterte. Fast lautlos setzten die beiden auf der kleinen Wiese vorm Haus auf. „Hallo, Herr der Schildkröten,“ erschrocken riss der Angesprochene seine Augen auf. „Oh, Son-Goku und Vegeta. Was treibt euch denn hierher?“ Sein ehemaliger Schüler kratzte sich verlegen am Hinterkopf: „Na ja, wir möchten dir was sagen und dann habe ich noch eine Bitte an Kuririn. Ist er auch da?“ Nun stand Muten-Roshi auf und stellte sich vor den beiden hin: „Da bin ich aber mal gespannt.“ Dann rief er in Richtung Haus: „Kuririn, kommst du mal? Wir haben Besuch!“ Fast sofort kam die Antwort: „Ich bin sofort da!“ Schon öffnete sich die Tür und ein schwarzhaariger Mann, mit einem kleinen blonden Mädchen auf dem Arm, kam heraus. Direkt gefolgt von einer hübsche blonde Frau mit kinnlangen Haaren.
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Als dieser den Besuch erblickt, strahle er freudig überrascht: „Hallo Son-Goku, altes Haus, schön, dass du uns mal besuchst! Hi Vegeta, danke, dass du auch hier bist.“ Nun ergriff der Herr der Schildkröten wieder das Wort: „So, was wolltest du uns sagen?“
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Nervös trat Son-Goku von einem Fuß auf den anderen, er suchte verzweifelt nach den richtigen Worten. Kurz schweifte sein Blick zu seinem Liebten, dieser hatte wie immer die Arme vor der Brust verschränkt. Er atmete mehrmals tief durch und versuchte die schweißnassen Hände an seine Hose etwas trocken zu bekommen: „Wie sag ich es euch am besten? Also, Vegeta und ich.... na ja, wir.... wollen.... heiraten.“ Jetzt war es heraus und Son-Goku warf seinen Freunden einen vorsichtigen Blick zu.
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Muten-Roshi fand als erstes seine Stimme wieder: „Ihr wollt was? Aber das geht doch nicht, du bist doch schon verheiratet und außerdem seid ihr beide Männer!“ Nun stellte sich sein ehemaliger Schüler stellte sich hinter seinem Prinzen, schlang seine Arme um ihn und zog ihn dicht an sich heran: „Natürlich geht das, aber erst nachdem ich mich von Chichi scheiden gelassen habe!“
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„Daran muss ich mich erst gewöhnen,“ sagte nun auch Kuririn, „mein bester Freund und dessen Sohn haben jeder eine gleichgeschlechtliche Beziehung. Ist schon komisch. Na Hauptsache, ihr seid glücklich! Wer ist denn die Braut von euch beiden?“ „Son-Goku,“ kam es direkt von dem Saiyajin-Prinzen, ohne das irgendwelche Absprachen erfolgt wären. „Halt Vegeta,“ rief Son-Goku entrüstet, „das kannst du sofort vergessen. Ich zieh kein Kleid an!“ Daraufhin mussten alle lachen und der Prinz hauchte seinem Liebsten einen flüchtigen Kuss auf dem Mund, sodass dieser sich wieder beruhigte.
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Der Herr der Schildkröten ergriff wieder das Wort: „Wolltest du Kuririn nicht noch etwas fangen?“ „Oh ja, das hätte ich fast vergessen,“ sagte Son-Goku, „du bist mein bester Freund und ich würde dich gerne als mein Trauzeuge haben.“ Prompt bekam er auch die Antwort: „Das mache ich doch gerne für euch.“
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Kurz drauf hatten sich die Saiyajins verabschiedet und waren zur Capsule Corp. geflogen. Son-Goku war sehr nervös, denn jetzt musste er von seiner Noch-Ehefrau die Scheidung erbitten und davor hatte er etwas Angst. Es war nicht so, das er sich nicht auf das Zusammensein mit seinem Liebsten freute, aber irgendwie wollte er auch Chichi nicht wehtun.
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Vor dem halbrunden Gebäude mit dem Wohnsitz der Familie Briefs landeten die beiden und klingelten. Nur wenige Augenblicke später öffnete Bulma die Tür und zusammen gingen die drei ins Wohnzimmer, wo Chichi gemütlich eine Tasse Kaffe trank.
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Nachdem alle Platz genommen hatten, fragte die Tochter des Kapselfabrikanten ihren ehemaligen Lebensgefährten: „Und was ist? Was hat er gesagt?“ Vegeta grinste, als er Son-Goku in seine Arme zog: „Ganz einfach, er hat ja gesagt!“ „Das freut mich für euch,“ sagte Bulma und lächelte sogar etwas, „dann ist es dir also wirklich ernst?“ „Ja, so ernst wie sonst nichts,“ antwortete der Prinz und seine dunklen Augen leuchteten.
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Interessiert und neugierig hatte Chichi das Gespräch verfolgt und fragte nun neugierig: „Was soll ihm ernst sein? Kann mir mal jemand sagen, was hier los ist?“ Son-Goku nickte: „Ich werde es dir sagen.“ Dann stand er auf: „Lass uns in die Küche gehen, okay?“ Die schwarzhaarige Frau nickte und zusammen gingen sie in den besagten Raum. Der Saiyajin deute auf die Stühle und dann setzten sie sich. „Chichi,“ begann er leise und schaute ihr direkt in die Augen, „ich möchte gerne die Scheidung von dir.“ Er machte eine kurze Pause, in der seine Frau ihn schockiert ansah, dann fuhr er fort: „Du weißt, dass ich Vegeta liebe. Heute hat er mich gefragt, ob ich ihn heiraten möchte und ich habe ja gesagt.“ Einzelne Tränen liefen der Frau über die Wange, als sie leise antwortete: „Wenn das dein Wunsch ist, bin ich mit einverstanden. Aber nur unter einer Bedingung.“ Der Saiyajin blickte ihr fragend in die Augen: „Und die wäre?“ „Bitte bleib deinen Söhnen weiterhin ein guter Vater,“ sie machte eine kurze Pause und sprach sie wieder gefasst weiter, „sie brauchen dich und wenn es geht, auch mir ein guter Freund.“ Nun lächelte Son-Goku: „Das werde ich auf jeden Fall machen. Da kannst du dich drauf verlassen!“
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Son-Gohan schlang seine Arme um seinen Lieblingsnamekianer und kuschelte sich an ihn. Sein Vater und dessen Verlobter waren vor zehn Minuten aufgebrochen seitdem hing der Junge seinen Gedanken nach. „Weißt Piccolo,“ sagte er plötzlich ganz leise, „irgendwie beneide ich Papa. So eine Hochzeit ist schon was besonderes...“ Überrascht hob der Oberteufel seine Augenbrauen: „Wieso sagst du das? Willst du etwa auch?“ Ein leises Kichern folgte, das ihm einen Schauer über den Rücken lief: „Eigentlich schon, aber wir haben noch so viel Zeit! Aber jetzt möchte ich lieber was anderes von dir,“ dabei blickte er dem Namekianer leidenschaftlich in die Augen. Piccolo verstand, hob den Jungen hoch und brachte ihn in sein Zimmer. Fordernd pressten sie ihre Lippen aufeinander und wussten, dass es wieder eine sehr lange Nacht werden würde...
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Dadurch, das beide mit der Scheidung einverstanden waren, war der ganze Ablauf nur eine reine Formalität und schon drei Monate später konnte endlich ein Termin für die Trauung festgelegt werden. Bulma und Chichi hatten sich zusammen um die Vorbereitungen gekümmert und Popo würde für das leibliche Wohl der geladenen Gäste sorgen.
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Endlich war der große Tag da. Die Sonne lachte am strahlendblauen Himmel.
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Die Plattform vom Gottespalast war richtig festlich geschmückt. Vor dem Eingang war ein roter Teppich ausgerollt und zu beiden Seiten standen mehrere Stühle, damit die geladenen Gäste auch genug Platz hatten. Etwas weiter vorne befand sich ein kleines Podest auf dem Dende stehen würde. Ringsherum war alles mit Blumen dekoriert. Rechts war ein gigantisches kaltes Buffet aufgebaut, bei dem Popo sein gesamtes Können hatte beweisen können.
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Nach und nach trafen alle