Fanfic: Sidestory zu Du bist mein - Gequältes Herz Teil 4

Chapter: Sidestory zu Du bist mein - Gequältes Herz Teil 4

Gequältes Herz – Teil 4
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Ririka hielt ihren Blick auf Gokus Gesicht gerichtet. Sie wusste, was er sah... eine Frau, Ende zwanzig, in der vollsten Blüte ihrer Weiblichkeit. Ririka war nicht wenig stolz darauf, dass ihre Haut immer noch straff und ihre Figur genau an den richtigen Stellen gerundet war. Goku war ein Mann ... und als ein Mann würde er nehmen, was sie ihm so freizügig anbot.
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Gokus Augen wanderten über ihren Hals, ihr Dekolleté bis zu ihrer üppigen Oberweite. Er schluckte und zwei rote Flecke bildeten sich auf seinen Wangen, rasch sah er wieder nach oben in ihr Gesicht mit den vollen Lippen, die so verheißungsvoll lächelten.
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„Goku“, sagte sie. Ihre Stimme klang rauchig und sein Pulsschlag beschleunigte sich. „Goku, ich bin nicht nur Oobs Mutter, ich bin auch eine Frau. Ich habe Wünsche, Sehnsüchte und ich will dich.“
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Ganz nahe trat sie an sein Bett und da er wie erstarrt da lag, nahm sie seine Regungslosigkeit als Zustimmung. Ihre Hand strich über seine Wange und streifte dann das Leintuch von seinem halb aufgerichteten Oberkörper. Er trug nur eine Hose und die Wärme seiner Muskeln prickelte unter ihren Fingerspitzen. Sie beugte ihr Gesicht zu ihm herab und hauchte dicht an seinem Ohr. „Lass es uns tun, hier und jetzt ... heute nacht und immer wieder.“
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Die tierischen Instinkte der Saiyajins flammten auf und mit seine geschärften Sinnens spürte er jede Berührung doppelt so intensiv. Ihr Gesicht war im Halbdunkel verborgen, doch ihre Haut schimmerte seidig, und sie roch gut .... Er hob eine Hand und berührte ihre Schulter ... und mit einem Schlag, war die Erinnerung da.
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Er stand mit dem Rücken zur Türe am Fenster des Schlosses auf dem Bratpfannenberg. Der Mond hing als schmale Sichel zwischen den Sternen und sein ganzer Körper war erfüllt von einer Nervosität, die er vor keinem Kampf gekannt hatte.
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Es knarrte leise, als die Türe vorsichtig aufgedrückt wurde und Chichi eintrat. Goku konnte ihr Spiegelbild im Fenster sehen. Sie trug einen weißen, bestickten Morgenrock und ihr Haar hing ihr offen bis fast zur Taille herab. Sie starrte auf seinen breiten Rücken und schluckte heftig. Ihre Hände hatte sie vor ihrer Brust in einander geschlungen und ein scheues Lächeln zitterte um ihren Mund.
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„Goku“, ihre Stimme klang kein bisschen so forsch und sicher, wie noch vor kurzem, als sie im Saal mit ihrem Vater und seinen Freunden gescherzt hatte. „Goku, wenn ... wenn es noch zu früh ist, dann gehe ich wieder. Ich ...“ er konnte spüren, das sie sich zu diesen Worten zwang, „ich habe dich schließlich in diese Heirat gedrängt und wenn du mehr Zeit brauchst, wenn du ... mich nicht attraktiv findest, dann ...“
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Vergessen war ihr forsches, besitzergreifendes Verhalten während der Verlobung. Der feuchte Glanz in ihren Augen sagte alles und Goku drehte sich rasch um. „Chichi ... es ist nicht, dass ich dich nicht mag oder so...“ Auch er rang um Worte, doch seine Offenheit siegte. „Chichi ich kenne dich schon lange, aber wir haben ja noch nie ...“ Er wurde knallrot, zwang sich aber, weiter zu sprechen. „Ich weiß einfach nicht, was ich jetzt tun soll, was von mir erwartet wird.“
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Seine Offenheit half Chichi ein wenig, ihre Nervosität zu besiegen. Da sie in Vorbereitung auf diese Nacht mehr als einen Liebesroman verschlungen hatte, kam sie sich erfahrener vor und sicherer. Obwohl, Dichtung und reales Leben waren zwei verschiedene Paar Schuhe. Mit einem tiefen Atemzug kam sie näher. „Goku, ich denke nicht, dass dies hier etwas mit „sollen“ und „Erwartungen erfüllen“ zu tun hat. Für mich ist das genauso neu wie für dich und ich hoffe, wenn wir einfach tun, was wir möchten, dann wird es gut gehen.“ Nun war sie nur noch einen halben Schritt von ihm entfernt. „Es gibt etwas, das ich schon lange tun möchte, aber ich habe mich nie getraut.“
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„Und das wäre?“, fragte Goku, immer noch ein bisschen nervös, aber auch neugierig.
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„Das hier...“ Sie streckte die Hände aus und knöpfte sein Hemd auf, streifte es ab und bestaunte seine Muskeln. „Ich habe deine Stärke immer bewundert, Goku“, sagte sie rau und vorsichtig legte sie eine Hand auf jene Stelle seiner Brust, wo sein Herz wie rasend schlug. „Ich wünsche mir so, dass du mich auch bewunderst, wenigstens ein bisschen...“
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Wie von selbst fassten Gokus Hände nach ihren Schultern. Ein zitternder Atemzug und Chichis bebende Hände zerrten den Knoten des Gürtels auf. Die weiße Seide blieb an seiner rauhen Haut kleben und glitt von ihren Schultern, als die Händen an ihren Oberarmen abwärts bewegte. Seine Augen weiteten sich, als sie in pfirsichfarbener Wäsche vor ihm stand. Die teure Spitze war ein Geschenk von Bulma gewesen, und Chichi kam sich ein wenig verrucht darin vor. „Gefalle ich dir ... Goku?“, fragte sie mit brennenden Wangen. „Wenigstens ein bisschen?“
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Der Saiyajin konnte nur nickten, da er kein Wort mehr herausbrachte. Ihr Anblick, scheu und verlockend zugleich, brachte jenen Damm in ihm zum Einsturz, hinter dem seine männlichen Gefühle auf der Lauer gelegen hatten. Ehe er sich versah, hatte er Chichi zum Bett gedrängt.
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Ihr wurde ein wenig mulmig zumute, angesichts das Feuers in seinem bisher so unsicheren, naiven Blick. Vorsichtig legte sie eine Hand auf seine heiße Haut und liebkoste seine Schultern, was er mit einem heftigen Atemzug quittierte und nach der Schnalle seines Gürtels griff.
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Mit wenigen Handgriffen entledigte er sich seiner Kleidung und legte sich zu ihr. Über sie gebeugt, zerrte er die Träger des BH von ihren Schultern. Ihre Unterlippe zitterte, doch sie zuckte nicht zurück. Das tiefe Vertrauen und die Liebe in ihrem Blick jedoch brachten ihn wieder soweit zur Vernunft, dass er sich nicht wie ein Tier auf sie stürzte. „Was kommt jetzt?“, fragte er nach ein paar Augenblicken des Zögerns. „Ich fühle mich ... so gar nicht wie ich selbst. Am liebsten würde ich ... aber, aber ich will dir nicht weh tun mit meiner Kraft.“
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Chichi lächelte jenes Lächeln, das allen Frauen eigen ist, wenn sie sich ihrer Macht über den Geliebten bewusst werden. „Tu was du willst“, flüsterte Chichi, zog seinen Kopf zu sich herab und küsste ihn mit aller Glut und Zärtlichkeit, so wie sie es sich erträumt hatte. „Ich möchte diese Nacht niemals vergessen ...“
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Genau an diesen Moment musste Goku jetzt denken, als er knapp davor war, seinen Instinkten freien Lauf zu lassen. Er wusste noch genau, wie sich Chichi in dieser Nacht angefühlt hatte, wie sie nach Vanille und Pfirsich geduftet hatte, wie heiß und schnell ihre beiden Herzen geschlagen hatten...
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Warum hatte er das alles vergessen? Vielleicht weil es weniger schmerzte, wenn man sich nicht genau erinnerte, was man verloren hatte... Chichi ...
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Sanft schob er Ririka zurück. „Es tut mir leid...“
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Sie zuckte zusammen als hätte er sie geschlagen. Er wies sie ab?
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„Warum?“, fragte sie und versuchte, den samtigen Ton in ihrer Stimme zu halten. „Ist es wegen Chichi?“
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Goku nickte. „Ja, sie würde mir eines mit der Bratpfanne überziehen, wenn sie das hier sehen würde.“
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Ririka schüttelte den Kopf. „Du begreifst es noch immer nicht, wie?“ Mit einem tiefen Atemzug bückte sie sich und hob den Morgenmantel auf. „Du denkst immer noch, dass sie dich liebt, auf dich wartet und dich zurück haben will.“ Sie lachte und ihre Stimme war auf einmal viel heller und schärfer. „
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„Du kannst mir leid tun...“ Mit bebenden Händen schlang sie den Gürtel um ihre Mitte und verknotete ihn. „Irgendwann...“, sagte sie und starrte dabei an ihm vorbei aus dem Fenster, ohne jedoch den Mond oder die Sterne zu sehen, „irgendwann wirst du aufwachen und begreifen, dass du umsonst wartest, umsonst hoffst und dann wirst du in ein tiefes, tiefes schwarzes Loch fallen und ganz allein sein...“
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Eine einsame Träne perlte über ihre blasse Wange und Goku begriff. „Du redest von Sammel, nicht wahr? Von Oobs Vater.“
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Ein schwaches Lächeln stahl sich auf ihre bemalten Lippen. „Stimmt. Ich weiß, was es heißt, zu warten und zu warten ... umsonst zu warten...“
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„Oob sagte, sein Vater sei in den Bergen verunglückt.“
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„Ein Steinschlag hat ihn in den Tod gerissen. Genau vor meinen Augen. Ich sehe es immer noch vor mir, wie er mich zurückstößt und dann ... und dann...“ Mehr und mehr Tränen begannen zu fließen und ihre Schultern bebten. Unbeholfen richtete sich Goku auf und legte seine Arme um sie. So hatte es Chichi bei Gohan immer gemacht, und es schien zu helfen. Das Schluchzen wurde leiser.
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„Danke.“ Sie machte sich von ihm los und rieb sich die roten Augen. „Es ist zwar schon über zehn Jahre her, aber ich vermisse ihn immer noch.“ Sie sog tief die Luft ein und schenkte ihm ein zitterndes Lächeln. „Du wärst Oob ein guter Vater. Der Junge braucht dich und ohne deine Auftritte wäre mein Gasthof vielleicht schon bankrott. Ich mag dich auch, Oob und ich, wir wären beide froh, wenn du für immer bei uns bleiben würdest. Denk darüber nach, bitte.“
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Damit drehte sie sich um und tappste genauso leise und vorsichtig hinaus, wie sie gekommen war. Goku ließ sich auf sein Kissen fallen und seufzte. Es war ja nicht so, dass er einen anderen Platz hätte, wo er hin wollte. Zumindest jetzt im Moment nicht. Frauen! Warum mussten sie immer alles so kompliziert machen?
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Es dauerte lange, bis er wieder einschlafen konnte.
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Der Abt des Klosters des Zornigen Drachen schreckte aus dem Schlaf hoch, als der