wieder mit ihr zu ihm gesprungen bin und um eine Bohne gebeten habe. Er hat uns erklärt, dass Chichis Körper trotz allem noch immer der eines Menschen ist und dass sie eine Kraft, welche die von Supersaiyajins der Stufe drei überschreitet, nur für kurze Zeit benutzen darf, ohne dass sie am laufenden Band Bohnen futtern müsste, um die Kraftreserven wieder auszugleichen. Das erste Mal hatte die Legion nur so lange wüten können, weil die Dämonen ihr eigenes Kräftereservoire mit ins Spiel brachten und danach hat sie eine Weile von der ersten Bohne gezehrt. Wir haben ausgelotet, wie lange sie ihre Ultraform halten kann und mehr als fünf Minuten sind nicht drin. Aber das sind fünf Minuten, die es echt in sich haben, kann ich nur sagen.“<br />
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Inzwischen hatte sich Chichi ein paar Schritte von der Gruppe entfernt und stand allein auf dem Standstrand. Sie holte tief Luft und schloss die Augen. Blaues Glühen breitete sich um ihre Gestalt aus und da alle bis auf Bulma ihre neue Aura spüren konnten, war klar, dass sich mehr geändert hatte als nur ihre Haarfarbe. <br />
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Vegeta öffnete und schloss die Fäuste und in seinem Gesicht stand der Wunsch, diese neue Kraft Chichis auf seine Art auszuloten.<br />
Chichi spürte es auch und zwinkerte ihm zu. „Komm, Vegeta, eine kurze Runde werde ich schon durchhalten.“<br />
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Bulma grinste heimlich und lehnte sich zurück.<br />
„Sie hat zwar eine tolle Aura, aber denkst du, sie kann es echt mit Vegeta aufnehmen?“ C18, die einzige Frau, die in ihrer Runde über ähnliche Kräfte verfügte. Auch ihr hatte die Verjüngung gut getan. Zwar hatte sie als Cyborg weit weniger Probleme mit dem Altern als Chichi und Bulma, aber man spürte, dass sie es genoss, eine Jugend mit Krilin zu erleben. Der sah ebenfalls gebannt zu Chichi hinüber und schluckte schwer. „Keine Angst C18, diese Chichi schafft selbst Vegeta nicht so leicht.“<br />
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Er behielt recht. Vegeta schob den Stuhl zurück und trat Chichi gegenüber. Mit einem Schrei steigerte er sich zum Supersaiyajin, was Chichi nicht sonderlich beeindruckte. Der erste Schlagabtausch war eher vorsichtig, testend, doch rasch erkannte Vegeta, dass er ohne Rücksicht kämpfen konnte. <br />
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Obwohl Bulma dem Kampf nicht folgen konnte, las sie an Gokus Gesicht ab, dass sich Chichi nicht übel schlug. Auch Yamchu und Krilin waren beeindruckt. Chichis Paraden blockten die meisten von Vegetas Schlägen und Tritten ab, man merkte die gute Schule des Rinderteufels. Als Vegeta erkannte, dass er im Nahkampf keine nennenswerten Treffer landen konnte, verlegte er sich auf Energiegeschosse. <br />
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Doch zu seinem Ärger war es Chichi ein Leichtes ihnen auszuweichen. Während er frustriert schneller und schneller feuerte, duckte und wand sich Chichi und kam ihm dabei langsam näher und näher. Schließlich war sie nur noch gut einen Meter von ihm entfernt und da er sie auf diese Distanz kaum verfehlen konnte, riss sie die Arme vors Gesicht. Das bläuliche Leuchten um ihre Gestalt flammte auf und wehrte Vegetas goldene Energie locker ab. Doch da sie sich damit zum Teil die Sicht nahm, sah sie Vegetas Faust nicht kommen und er traf sie voll in den Magen. Ächzend taumelte sie ein paar Schritte zurück. Vegeta ließ ihr keine Zeit, sich zu erholen, sondern setzte rasch nach, indem er Energieangriffe und Schläge kombinierte und Chichi immer weiter Richtung Wasser zurücktrieb. Als die ersten Wellen an ihrer Ferse leckten, straffte sie ihre schlanke Gestalt und der Ausbruch ihrer blauen Energie ließ Vegeta einen Moment inne hallten. Zeit genug für Chichi um sich in die Luft zu flüchten. <br />
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„Hast du ihr das Fliegen beigebracht?“, fragte Vegeta mit einem verärgerten Seitenblick auf Goku, doch dieser schüttelte angespannt den Kopf. „Das war Meister Quitte.“<br />
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Vegeta flog ihr nach, um sein Dauerfeuer in der Luft fortzusetzen. Doch es schien, als hätte Chichi nur darauf gewartet, etwas mehr Abstand zu ihren Freunden zu gewinnen. Auf einmal ging sie zum Gegenangriff über, was Vegeta ziemlich überraschte. Ihre Handkantenhiebe waren hart und präzise und der Saiyajinprinz versuchte vergeblich in gleicher Weise zu kontern. Chichi war immer eine Spur schneller und ihre Kraft der seinen überlegen. Dennoch konnte sie keinen K.O Treffer landen und der Kampf zog sich auch wegen Vegetas Zähigkeit mehr und mehr in die Länge.<br />
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„Die fünf Minuten sind gleich mal um“, sagte Bulma zu Goku, woraufhin dieser den beiden Kontrahenten zu rief, es gut sein zu lassen.<br />
Chichi spürte, dass sie ihre Grenze erreicht hatte und ließ die Arme sinken.<br />
Vegeta hingegen hatte sich zu sehr in den Kampf hinein gesteigert, sodass er gar nicht merkte, dass Chichi ihre Kräfte gedrosselt hatte. Sein Faustschlag hatte noch volle Power und durchschlug Chichis hastig errichtete Deckung mühelos. Der Schlag traf sie an der Schläfe, sie zuckte zusammen und ihre Augen wurden dunkel und leer. Ihre Aura erlosch und sie fiel wie ein Stein in die Tiefe.<br />
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„Vegeta, du Trottel!“, rief Bulma entsetzt. Goku war längst aufgesprungen und schoss zu der Stelle, wo die bewusstlose Chichi ins Wasser zu stürzen drohte. Er fing sie gerade noch auf, ehe ihr ungeschützter Kopf auf der Wasseroberfläche aufprallte.<br />
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Er betrachtete die gewaltige Beule, die ihr aus der Schläfe und drückte ihren schlaffen Körper mit dem einen Arm eng an seine Brust. Mit funkelnden Augen, schoss hoch zu Vegeta, der wieder auf normal gestellt hatte und sich den Schweiß von der Stirn wischte.<br />
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„Scheint so, als müsstest du sie noch etwas trainieren“, grinste der Prinz der Saiyajin. <br />
„Das sicher“, sagte Goku, holte kurz aus und knallte seine Faust Vegeta ans Kinn. „Das ist dafür, dass du sie geschlagen hast, obwohl der Kampf eigentlich schon beendet war.“ <br />
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Vegeta schüttelte leicht benommen den Kopf und rieb sich das Unterkiefer. „Hast du Lust auf einen Kampf, Kakarott?“, fauchte er und ging in Stellung.<br />
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„Ach vergiss es!“ Goku hatte ganz andere Dinge im Sinn. Mit Chichi in den Armen flog er zu den anderen.<br />
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„Ist sie schlimm verletzt?“, fragte Bulma angstvoll und warf Vegeta, welcher mit etwas Abstand geflogen kam, einen wütenden Blick zu. <br />
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„Man soll keinen Kampf anfangen, wenn man nichts aushält“, sagte dieser nur und rümpfte die Nase. <br />
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„Und du solltest wissen, wann ein Kampf zu Ende ist!“, gab Goku zurück. Vorsichtig bettete er Chichi in den Liegestuhl wo Muten Roshi immer seine Magazine zu lesen pflegte. Dann nahm er den Wasserkrug vom Tisch und goss das Wasser mitsamt den Eiswürfeln über Chichis Gesicht.<br />
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Mit einem Schlag war diese auf einmal wieder hellwach. „Igitt!“ Sie fischte sich einen Eiswürfel aus den Haaren und rieb sich mit dem Ärmel über ihr Gesicht. <br />
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„Geht es dir gut, Chichi?“, fragte Goku. „Brauchst du eine Bohne?“<br />
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Chichi gelang es, gleichzeitig sauer und zerknirscht drein zu schauen. „Ich hätte wissen müssen, dass Vegeta sich nicht an Regeln halten kann und mich darauf einstellen“, sagte sie. „Tut mir leid, Goku. Ich bin wohl immer noch etwas zu leicht zu übertölpeln.“ Sie versuchte aufzustehen, aber ihr geschwächter Körper wollte nicht mitspielen und sie ließ sich frustriert wieder zurück fallen. „Denkst du, Muten Roshi hat ein paar Sauriersteaks im Kühlschrank?“, fragte sie den besorgten Goku mit Augenzwinkern.<br />
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„Da müsste man nachsehen“, grinste der erleichtert darüber, dass sie schon wieder ans Essen dachte. Seit Chichi dahinter gekommen war, dass sie nach ihren „blauen“ Phasen futtern konnte ohne auch nur ein Gramm zuzunehmen, übertraf sie mitunter auch seinen eigenen Appetit.<br />
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„Da hast du einen seltsame Art von Diät erfunden“, lachte Bulma, als ihr Goku den Sachverhalt erklärte. „Ich fürchte hier auf der Insel ist Muten Roshi nicht unbedingt auf zwei hungrige Gokus vorbereitet.“<br />
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„Nicht weiter schlimm. Videl hat immer eine volle Speisekammer und es wird sowieso Zeit, wieder mal nach den Kindern zu sehen“, sagte Chichi und kämpfte sich wieder aus dem Liegestuhl hoch. Goku machte kurzen Prozess und nahm sie auf die Arme. Bulma seufzte neidisch, als sie den weichen Glanz in Gokus Augen bemerkte und sah, wie Chichi ihren Kopf an die breite Brust ihres Mannes schmiegte. Sie waren sich näher als sie es in ihrer ersten Zeit als Ehepaar gewesen waren. Nach einer kurzen Verabschiedung flog Goku mit Chichi davon.<br />
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„Ich schätze, es wird auch für euch langsam Zeit“, sagte C18 ohne große Umschweife. Da Muten Roshi auf und davon war, gehörte die Insel für eine Weile ihr und Krilin allein.<br />
Yamchu ließ sich nicht lange bitten, er hatte sowieso im Sinn, seine neue Jugend gründlich auszutoben.<br />
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„Trunks, würdest du bitte zu Videl und Gohan fliegen und Marron sagen, dass sie dort noch ein paar Nächte bleiben kann? Du kannst dir ruhig Zeit nehmen und ihr alles erklären was hier passiert ist.“<br />
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„Sie noch länger dort lassen?“, fragte Krilin verwundert, „aber ich dachte, du vermisst sie.“<br />
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„Das tue ich“, sagte C18 mit einem verruchten kleinen Lächeln, „aber ich habe vor, die nächsten paar Tage gründlich auszutesten, was diese jungen Körper so aushalten...“ Krilin fing ihr Lächeln auf und wurde knallrot, was sie dazu veranlasste ihn fest zu umarmen. Den Kopf an ihren weichen Busen gedrückt, dachte Krilin, was für ein unverschämter Glückspilz er doch war.<br />
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Trunks sah nicht sonderlich glücklich aus, er hätte gerne mehr Zeit mit seiner wiedergefundenen Mutter verbracht. Da nahm ihn C18 zur Seite und redete leise auf ihn ein. Dabei sah sie immer wieder zu