Fanfic: Geburtstag den man nicht vergisst (2)

Chapter: Geburtstag den man nicht vergisst (2)

Schulaus. Doch immer noch bin ich mit meinen Gedanken fort. Weit fort. Immer wieder habe ich mir vorgenommen, mit ihn zu reden. Doch ich blieb stumm auf meinen Platz sitzen. Ich dachte nach.... Warum ich mich so verhalte. Aber verstehen kann ich es nicht mehr. Langsam schleifte ich durch die engen Gassen. Geh extra einen Umweg um ihn nicht über den Weg zu laufen. So ganz wusste ich nicht, wohin ich geh. Doch irgendetwas trieb mich hierher. Zu den Ort, wo ich schon oft war um nachzudenken. Der alte Spielplatz. Toll, noch eine Erinnerung an ihn. Ja, hier haben wir früher immer gespielt. Doch schon seit einigen Jahren wurde der Platz abgezäunt und die alten Spielgeräte stehen hier herum und verrotten. Ohne es richtig zu merken kletterte ich über den rostigen Zaun. Es ist schon einige Zeit her, seit ich hierher gekommen bin. Langsamen Schrittes ging ich zur Schaukel. Sie erinnerte mich mehr an die Zeit. Ja sogar das alte Klettergerüst und die Aussichtsform ober der Schaukel war noch da. Dabei hieß es oft, sie würden den Platz hier räumen. Zum Glück taten sie das doch nicht. Immer wieder sah ich Bilder von meiner Kindheit vor meinen Augen. Da waren wir noch so Sorgenfrei und naiv. Warum konnte das jetzt auch nicht sein? „Ich bin so doof. Warum kann ich es ihm nicht sagen... Was kann ich den schon verlieren? Genug....“ Tränen kullerten über ihre Wange. Die letzte Zeit war wirklich eine Deprimierende Zeit für sie. Mit der Schule ging es den Bach runter, ihre Eltern waren immer seltener zuhause und Heiji distanziert sich auch immer mehr von ihr. Oder war es doch sie, die in sich in die Einsamkeit verkriechen wollte? Kazu wusste es nicht mehr, doch schon lang fühlte sie sich wie in einem Schwarzen Loch. Einfach allein ohne irgendjemanden. Ja, auch wenn sie behaupten würde, Heiji hätte sie nicht allein gelassen, wäre das zur Hälfte eine Lüge. Denn kaum hört er, dass es einen neuen Fall gibt, ist ihn alles egal. Wie oft hat er sie deswegen schon allein gelassen? Zu oft... so oft, dass sie ihm schon allein deswegen seine Leviten gelesen hätte. Sie könnte jetzt seine ganzen negativen Eigenschaften aufzählen: unromantisch, unpünktlichen, Detektiv Spinner, eingebildet, zum Teil arrogant, Faultier und er merkt einfach nie, was andere fühlen. Eigenschaften, die sie eigentlich an ihn hassen sollte, doch stattdessen liebt sie ihn auch für diese Eigenschaften. Ja, lieben tut sie ihn schon lang... und lang lebt sie mit den Schmerz, das sie nur Freunde sind. Sie wischte sich die letzten Tränen aus den Gesicht und blickte runter zu der Kette. „Warum machst du mir so ein teures Geschenk.... das bin ich doch nicht wert du Idiot..“ dachte sie laut. „Das ich ein Idiot bin weiß ich schon lang.“ Erschrocken sah Kazu auf. Das konnte nicht sein. Da stand er nun... ihr Traumprinz und sah in den Himmel, der sich immer mehr zusammenzog. Sicher würde es bald zum regnen anfangen. Hörbar seufzte Heiji. Am liebsten hätte er das Schweigen gebrochen. Hätte gesagt, wie sehr er sie liebt. Doch immer mehr krochen in ihn die Zweifel hoch. So wie sie sich auch immer distanzierte... Ja, er war schon oft kurz davor, das Handtuch zu werfen. Doch immer in solchen Momenten, wo er aufgeben wollte, heiterte sie ihn auf. Auch wenn es nur ein einfaches Lächeln war von ihr war, welches sie ihm schenkte. Langsam schloss Heiji seine Augen und lauschte den Wind. Ihm kam es so vor, als würde der Wind etwas sagen wollen. „Weißt du, ich war schon oft hier. Immer, wenn ich nachdenken wollte, um allein zu sein oder weil ich eben alleine war...“ unterbrach Kazuha das Schweigen. Die letzten Worte versetzten Heiji einen Stich ins Herz. Ja, mit diesen Worten fühlte er sich betroffen. „Warst du oft allein wegen.... mir?“ fragt Heiji leise. Er wusste es, er hat sie zu sehr wegen seiner Fälle vernachlässigt. Innerlich verfluchte sich Heiji selber dafür. Wie konnte er nur so blind gewesen sein? „Ja...“ antwortete Kazuha leise. Schweigen. Doch dieses Schweigen wurde bald von einen Donner gebrochen, der aus der Ferne zu hören war. Es verging nicht einmal wenige Minuten, als es auch schon anfing in Strömen zu regnen. Heiji sah kurz runter zu Kazuha und musste feststellen, dass sie leicht zitterte. War ja auch nicht zu verwundern, denn sie trug ein ärmelloses T-Shirt und warm war es jetzt auch nicht gerade. Es entkam noch ein Seufzer von ihm, als er das Klettergerüst runtersprang, seine Jacke auszog und sie Kazuha umlegte. „Du erkältest dich noch. Komm, ich bring dich heim.“ Sprach er fürsorglich zu ihr. Kurz sah sie in sein Gesicht. Nein, vielmehr in seine blaugrünen Augen, die sie immer zum träumen brachten. Normalerweise glänzten seine Augen doch diesmal nicht. Sie waren matt und spiegelten Besorgnis. Kazuha konnte nicht mehr. Weinend fiel sie in seine Arme und ließ sich zu Boden gleiten. Heiji kniete sich zu ihr und legte seine Arme um sie. „Kazu....“ Er wusste, das Worte jetzt fehl am Platze sind. „Sch... ruhig“ versuchte er ihr einzureden und drückte sie sanft weiter an sich. Doch sie konnte sich nicht beruhigen und krallte sich weiter an sein Hemd. Im sanften Ton fuhr Heiji fort: „Kazu-chan, ich versprech dir, ich laß dich nie mehr alleine. Ich bin ein Idiot, ich hätte merken müssen, das du einsam bist. Und so was nennt sich Freund. Das ich nicht lache...“ Seine Worte beruhigten sie etwas. „Das ist nicht allein.... deine Schuld“ schluchzte sie und lehnte ihren Kopf weiter gegen seine Brust. „Kazu....“ Sanft hob er ihr Kinn etwas und seine Lippen berührten die ihre. Selbst wenn er jetzt irgendwas falsch machen würde, wäre ihm das egal. Immer schon war sein erster Kuss für sie bestimmt. Kazu wusste im ersten Moment nicht, wie ihr geschieht. Mit so etwas hätte sie von seiner Seite nicht gerechnet, doch das Gefühl war wunderschön. So weiche Lippen... weiche Lippen denen man nicht widerstehen kann. Nach einiger Zeit lösten sich beide voneinander und schauten in die Augen des jeweiligen anderen. „Heiji, ich...“ Dieser aber legte seinen Zeigefinger auf ihre Lippen. „Du brauchst nichts sagen, Kazuha.“ Die Wolken verzogen sich wieder und die Sonne schickte ihre Strahlen zur Erde. Strahlen für das Symbol der Wärme. Wärme die jetzt auch in den Herzen der beiden Liebenden herrscht.<br />
„Ai Shiteru... Heiji.“