Fanfic: Das Camp

Chapter: Das Camp

Das Camp<br />
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Neutral<br />
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Ein grüner Reisebus fuhr vor. Die automatischen Türen öffneten sich, und eine Schar Jugendlicher strömte hinaus, auf den grünen Campingplatz. Die Luft war erfüllt von Stimmengewirr und Rufen. Lauter 15 oder 16 jährige begannen, unter Leitung von Mr. Samson, ihre Zelte aufzubauen und ihre Sachen zu verstauen. Der Himmel war bewölkt und die Luft seltsam schwer und schwül. Es sah ganz nach einem Gewitter aus, welches einen sehr ungünstigen Zeitpunkt ausgesucht hatte. Der Wind blies immer heftiger, und das Treiben wurde aufgeregter und wilder. <br />
„Was sollen wir jetzt machen?&quot; Fragte ein Aufseher Mr. Samson. „Nun, ich denke nicht, das Gefahr droht, trotzdem dürfen wir keine Risiken eingehen. Die Zelte, welche die Kinder mitgebracht haben, dürften den Witterungsbedingungen eventuell nicht vollständig standhalten können. Richte ihnen aus, das sie sich alle in die 3 großen Gemeinschaftszelte zu begeben haben, verstanden?&quot; <br />
Der Andere nickte und lief davon, um die Nachricht zu verbreiten. Nur Sekunden später, begann es auch schon zu regnen. In der Ferne krachte Donner, und der Wind wehte stärker...<br />
„Hey, macht mal Platz!&quot; Ein muskulöser, braunhaariger Junge namens Raoul drängelte sich zwischen den anderen Jugendlichen hindurch. `Dieser verfluchte Regen! Ausgerechnet heute!` Dachte er und blickte sich dann hektisch um. Wo Luciana nur steckte? Und dabei hatten sie sich doch nicht verlieren wollen! So ein Ärger!<br />
Schließlich gab er es auf, und setzte sich auf den, mit Decken ausgelegten Boden des Gemeinschaftszeltes. Wenn alle Drinnen, im Trockenen saßen, würde sie endlich mal jemand über die Situation aufklären und ihnen sagen, was morgen so geplant war. `Hoffentlich` dachte Raoul und wühlte dann, in seiner Reisetasche herum. „Wo ist mein Disc-Man? Ah, hier!&quot; Er holte das Gerät heraus, befestigte die Kopfhörer an seinen Ohren, und wartete dann einfach ab, das die Zeit verging...<br />
„Wo bleibt denn nur der andere Bus? So eine Verspätung!&quot; Schimpfte Pit, ein Aufseher des Camps, der bereits seit über einer halben Stunde im Regen stand, und auf die Ankunft des zweiten Buses wartete. Fast der gesamte Rest der Kinder saß bereits in den großen Zelten. Sie wurden sicher langsam ungeduldig. `Es ist aber auch ein Pech, das es ausgerechnet am Ankunftstag so schütten muss` dachte Pit, und trat ärgerlich gegen einen herumliegenden Stein. Sein strohblondes Haar klebte an seinem Kopf, und seine ungeduldigen, graublauen Augen waren auf die Straße gerichtet. Da! Endlich! Dort vorne, kam der letzte Reisebus, durch den Sturm, war er kaum zu hören. Beim Bremsen quietschten die Reifen auf dem nassen Alphalt.<br />
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Luciana<br />
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Luciana hatte die Suche nach Raoul aufgegeben und sich gesetzt. Warum dauerte das alles denn nur so furchtbar lange? Sie wartete jetzt schon mindestens seit einer Stunde, das endlich mal ein Aufseher auftauchen und alles regeln würde, aber nichts dergleichen geschah. <br />
Plötzlich wurde das Zelt von Außen geöffnet und ca. 7 andere Jugendliche kam hinein. Sie waren alle, auch wenn sie nur wenige Sekunden Draußen gewesen waren, durchnässt von Kopf bis Fuß. `Wie viele wohl insgesamt hier sind?` Fragte sie sich. Allein in diesem Zelt schienen sich um die 15 Besucher zu befinden. Also gab es insgesamt vielleicht um die 50. <br />
Ein Aufseher betrat den Raum, und bittete um Ruhe. Dann begann er eine einleitende Rede:<br />
„Nun, jetzt seid ihr hier, im Sommercamp „Sam&quot;! Es gab zwar bei der Ankunft ein paar Probleme, aber macht euch keine Sorgen, so etwas wird nicht wieder vorkommen. Es befinden sich dieses Jahr 48 Gäste hier, die wir zunächst in 5 Gruppen einteilen möchten, welche jeweils aus 8 - 10 Personen bestehen werden.&quot; Verkündete er. Luciana hoffte, das sie mit Raoul zusammen in eine Gruppe kam, aber beeinflussen konnte sie natürlich rein gar nichts.<br />
„Die Namen, die ich jetzt gleich nenne, gehören zu Gruppe A. Alle die Dieser Gruppe angehören gehen nachher bitte ins Zelt A, verstanden? Gut zuhören, bitte! Mit den anderen Gruppen verhält es sich genauso, wir haben draußen 5 Zelte aufgebaut! Hört jetzt bitte gut zu! Gruppe A: Rheinhold Carl, Hartmund Rebecca, ..., ...&quot;<br />
Er zählte eine Menge von Namen auf, aber Luciana war nicht dabei. `Also nicht A...` Dachte sie, `Naja, ist ja eigentlich auch egal wohin...`<br />
„Gruppe B&quot; fuhr der Aufseher fort, „Amling Luciana, Baran Adely, Eck Tito, Jarick Raoul, Lehmann Erika, Münzer Leyla, Oheim Alan und Rabe Cain!&quot; <br />
`Ich bin in derselben Gruppe wie Raoul!` Dachte Luciana erfreut, und stand dann auf, um nach vorne zu gehen. Sieben andere Camper erhoben sich ebenfalls, und gemeinsam, verließen sie das riesige Gemeinschaftszelt, und gingen ins „B&quot;.<br />
Dort saß bereits jemand. Ein ungefähr 25 Jahre alter Mann, mit strohblondem Haar und blauen Augen begrüßte sie mit den Worten: „Hallo, Leute. Ihr seid also die B, hm? Ich bin euer Verantwortlicher, Pit.&quot;<br />
Luciana fand Pit sofort sympathisch. Er war nicht einer dieser strengen, alten spießigen „Aufpasser&quot; die jeden Spaß verboten. Mit Pit würde der Sommer sicher lustig werden.<br />
„So, nun packt mal alle eine Decke aus euren Rucksäcken und Taschen, breitet sie hier auf dem Boden aus, und setzt euch darauf.&quot; Schlug Pit vor. „Danach werdet ihr euch einmal kurz den anderen vorstellen, damit ihr euch ein bisschen kennen lernt. Natürlich ist es am Anfang schwer sich alle Namen zu merken, aber mit der Zeit, denke ich, bekommt ihr das schon hin, oder?&quot; Pit lachte. Er schien ein lustiger und lockerer Mensch zu sein.<br />
Als die anderen Pits Anweisung folgten, besah Luciana sie sich alle einmal kurz, um einen Überblick über ihre „Genossen&quot;, mit denen sie jetzt zwei Monate zusammen sein würde, zu bekommen. Eigentlich wirkten sie alle ganz in Ordnung. Nur dieser eine Typ, dort hinten... Der war irgendwie unheimlich. `Hab nicht zu viel Vorurteile!` Schalt sich Luciana selbst. `Du musst versuchen mit allen gut auszukommen, klar?`<br />
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Pit<br />
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Nun saßen sie alle im Kreis und Pit wusste nicht so richtig, wer jetzt den Anfang machen sollte. „Also...&quot; Sagte er, „Mein Name ist, wie ihr schon wisst, Pit. Ich bin 24 Jahre alt und soll euch hier „betreuen&quot; auch wenn sich das in euren Augen sicher komisch anhört. Ich schlage vor, ihr stellt euch jetzt alle alphabetisch geordnet vor... Amaling Luciana... , Luciana, fang bitte an.&quot;<br />
Alle Blicke richteten sich nun auf Luciana und eine erwartungsvolle Stille trat ein. Sie blickte nervös um sich und wusste eigentlich gar nicht richtig, was sie sagen sollte. „Also... Ich bin Luciana Amaling, meine Freunde nennen mich Luci. Ich bin 15 Jahre alt und komme aus Nassau. Das liegt in Sachsen.&quot; „Gut&quot; erwiderte Pit, und wandte seinen Blick nun gespannt auf Adely. Adely war ein molliges, blondhaariges Mädchen, mit kleinen, ziemlich weit auseinander stehenden Augen, mit denen sie ein bisschen dümmlich aussah. „Ich bin Adely Baran, aber ihr könnt mich Addel nennen. Ich bin 14 und komme aus Hamburg.&quot;<br />
Tito Eck, der Rotschopf mit den Sommersprossen war 15 und kam aus Suttgart.<br />
Raoul Jarick, der Muskelprotzt mit den sanften Braunen Augen und dem dunkelbraunen Haar, erklärte, dass er ebenfalls 15 Jahre alt sei und aus Kassel käme.<br />
Erika Lehmann war eine auffallend hübsche, blondgelockte Person, mit einer Figur wie ein Model. Sie war erst 14, sah aber aus wie 16 und kam aus München.<br />
Leyla Münzer und sie schienen sich zu kennen, denn sie saßen nebeneinander und tuschelten ein wenig. Genauso verhielt es sich mit Luciana und Raoul.<br />
Leylas schwarzes, kurzes Haar, und ihre eisblauen Augen ließen sie ein wenig mystisch erscheinen. Sie war, wie ihre Freundin 14 Jahre alt und sah, wie sie, super aus.<br />
Dann war da noch Alan Oheim, mit dem ständigen Grinsen auf dem Gesicht. Pit konnte sich vorstellen, das dieser Junge sicher zu Streichen aufgelegt war, und vielleicht ein bisschen Ärger machen würde. <br />
Und dann... Am Schluss, blieb nur noch Cain, der Junge, den Luciana vorhin so merkwürdig fand. Pit hatte nur einen Blick auf ihn erhascht und gedacht, das er vielleicht ein bisschen komisch wäre, aber nun, als er ihn richtig betrachtete, war er überzeugt davon!<br />
Cain war schwarz gekleidet, hatte rabenschwarzes, halblanges Haar, und die dunkelsten Augen, die Pit je in seinem Leben gesehen hatte. In seinem Ohr und an seiner Augenbraue war er gepierct. Er trug eine Kette, mit einem Pentagramm, um den Hals und blickte kühl in die Runde. „Mein Name ist Cain.&quot; Sagte er. „Ich bin 16 und komme aus Potsdam.&quot;<br />
Pit schaute kurz auf Cain und dann auf die anderen. Sie schienen genauso unerfreut über ihn zu sein, wie er. Nein, sojemanden konnte Pit überhaupt nicht gebrauchen. Schließlich waren sie hier, um Spaß zu haben, und Cain sah nicht so aus, als wäre er sonderlich zu Späßen aufgelegt. `Der hat einen schlechten Einfluss auf die Gruppe` dachte Pit. `Aber was sollen wir machen? Nehmen wir es halt wie es ist, wird schon irgendwie gehen....`<br />
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Cain<br />
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`Wo bin ich hier bloß gelandet?` Dachte Cain ärgerlich. `Das ist ja schlimmer als in einem Affengehege. Diese ganzen kleinen Idioten! Wieso musste ich nur in dieses bescheuerte Camp fahren?` Er blickte auf die anderen, die rund um ihn, im Zelt saßen und ihn dumm angafften. Zum Glück lenkte Pit die Aufmerksamkeit schnell wieder auf sich, indem er erläuterte wie es jetzt weitergehen sollte. „Also, heute Abend schlaft ihr alle hier im Zelt B. Packt eure Sachen noch nicht aus, dazu habt ihr morgen noch genug Zeit. Das Wetter soll morgen besser werden, und dann packt