den Mann dem sie ihr Herz geschenkt hatte. Ihre langen blonden Haare wehten im Wind, genau so wie ihr Nachthemd, das bis zu den Knien reichte. „Ich bin hier!“, flüsterte sie dem Wind zu. „Warum?“, fragte eine dunkle Stimme. „Ich...warte hier“, flüsterte sie erneut. „Worauf?“, wurde sie wieder gefragt. „Ich warte auf dich....Und wenn du kommst, dann wirst du mich hier finden. Ich verspreche es, Dark“, sagte sie und lief einige Schritte auf das Geländer, dass das Dach abzäunte zu. Als sie dort angekommen war, stellte sie sich auf die untersten Sprossen und hielt sich am Geländer fest. „Jede Nacht warte ich hier auf dich, Dark. Und das schon seit fast mehr als zwei Jahren. Doch nur selten, fast nie bist du wirklich erschienen, so wie du es mir versprochen hattest. Ich weiß, dass du meine Liebe zu dir nicht erwidern kannst, dennoch werde ich warten. Solange bis du wirklich wahrhaftig vor mir erscheinst und dich mir richtig zu erkennen gibst!“ Sie senkte ihren Kopf und schaute hinunter auf die Strasse. Langezeit stand sie da und richtete ihren Blick nirgends wo anders hin als nach unten. Die ganze Zeit über ist niemand gekommen. Doch auf einmal sah sie ihre Freundin Kaori in das Haus rennen. Sie schien es eilig zu haben. In diesem Moment beschloss Su ihr warten für diesen Abend wieder aufzugeben und wieder in ihre Wohnung zu gehen. Sie seufzte leicht und schaute noch ein kurzes Mal in den Himmel. „Wieder bist du nicht gekommen, Dark.“, sagte sie leise und man konnte einen hauch von Trauer in ihrer Stimme hören. Sie ging auf die Tür zu, die das Dach mit dem Wohnblock verband und wollte gerade reingehen, als sie hörte, dass hinter ihr jemand auf das Dach sprang. „Du hast also wieder gewartet, Su Torijama?“, sagte er und richtetet sich in ihre Richtung.<br />
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