Hi meine Süßen!<br />
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Da ich morgen einen Klassenausflug mache und erst spät am Abend zurück kommen werde, stelle ich schon heute den 5ten Teil rein. Ich hoffe er gefällt euch. Es ist einer meiner Lieblingsteile.<br />
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@Katha und Chichi-chan: Hi meine kleine Süßen. Jep Richtig gelesen. Ich hab kleine geschrieben. Ich werd im August nämlich 16. Darum hab ich das geschrieben. Aber da haben sich ja die richtigen 3 gefunden. Alle drei Beyblade verrückt und vorallem FF verrückt. Na das kann ja was werden! *gg* Jedenfalls wollte ich euch mal einen richtig fetten Kuss schicken, da ich mich immer total über eure Kommis freue!! Und Chichi: HAPPY BIRTHDAY TO YOU!!!!! Nachträglich!!! Hab euch zwei furchtbar viel lieb!<br />
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So aber jetzt genug gequasselt. Weiter geht´s!<br />
Viel Spaß dabei!<br />
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Schmerz und Liebe! 5<br />
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Ziellos irre ich durch das Haus. Habe keine Ahnung wo ich bin. <br />
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Als ich aufwachte, habe ich für einen kurzen Moment deinen Geruch wahrgenommen. Plötzlich wird mir bewusst wo ich bin. Ich bin bei dir. Bei dir? Nein. Ich bin in deinem haus. Aber ich bin nicht bei dir. <br />
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Ich bleibe schlagartig stehen. Halte in meiner Bewegung inne. Mein Herzschlag hämmert in meinen Ohren. Ich keuche. Ringe nach Luft. Um mich herum dreht sich alles. Ich lehne mich gegen die Wand. Nein. Nein ich darf jetzt nicht aufgeben. Ich muss stark sein. Aber wie soll ich stark sein? Mir ist ein Teil von mir genommen worden. Mein kleiner Bruder. Für immer von mir gegangen. Für immer. Und er kommt auch nicht zurück. Nie wieder. <br />
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Ich ziehe scharf die Luft ein und versuche das Zittern, dass durch meinen Körper fährt zu unterdrücken. <br />
Ich weiß nicht wie lange ich schon an dieser Wand lehne. Schlagartig verlassen mich meine Kräfte. Ich sinke Kraftlos zu Boden. Habe keine Kraft mehr um aufrecht zu stehen. <br />
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Ich habe jegliches Zeitgefühl verloren. Das Zeitgefühl? Nur das Zeitgefühl? Nein nicht nur das. Ich habe alle Gefühle verloren. Ich bleibe reglos am Boden sitzen. <br />
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Nach einer Weile höre ich Schritte. Mühsam hebe ich den Kopf. Langsam, ganz langsam erkenn ich die Person die da steht.<br />
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Mein Eiszapfen macht eine ganz kleinen Sprung. Du bist da. Endlich. Du kniest dich zu mir und streichst mir eine Strähne aus dem Gesicht. <br />
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Liebvoll und warm siehst du mich an. Ich kann Mitgefühl und Trauer in deinen Augen sehen. Aber da ist noch etwas. Noch etwas kann ich in deine Augen sehen. Ich kann Liebe erkenne. Ja wirklich. Ich sehe Liebe. Ich bringe ein schwaches Lächeln zu Stande. Was? Ich lächle? Wie kann ich jetzt nur lächeln? <br />
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Ich versuche mich aufzurichten, doch schon als ich wieder auf den Beinen bin schwanke ich. Du fängst mich auf und ziehst mich in deine Arme. Die Kälte die meinen Körper in ihrem eisige Griff hatte, weicht in dem Moment als ich mich an dich klammere. Es ist, als wäre sie nie da gewesen. Du hebst mich hoch und willst mich wieder in das Zimmer zurück bringen. Nein, versuche ich dir zu sagen, bitte ich will nicht mehr in das Zimmer zurück. Doch es ist eher mehr ein flüstern als ein Sprechen. Meine Stimme zittert. Ich muss mich anstrengen damit ich wenigsten Flüstern kann. Es kostet mir unheimlich viel Kraft. Bitte, flüstere ich weiter, bring mich raus hier, ich will in den Wald. Ich halte es hier nicht aus. Du siehst mich an und nickst. Ich habe das Gefühl, dass du genau weißt was in mir vorgeht. Als würdest du mit mir mitfühlen. Aber wie kann das sein? Wieder einmal wird mir bewusst wie wenig ich eigentlich von dir weiß. <br />
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Du bringst mich in den Wald und setzt mich auf einen alten Baumstamm. Den ganzen Weg über haben wir kein einziges Wort gesprochen. Ich atme die frische Waldluft ein. Meine Lungen füllen sich wieder und ich fühle mich wieder frei. Es riecht nach Winter. Es ist als würde mir der Wald neue Kraft geben. Ich liebe den Wald. Es ist so wunderschön friedlich in ihm. So ruhig. Genau diese Ruhe brauche ich jetzt. Mein Eiszapfen fängt an zu schmelzen und gibt mein Herz wieder aus seinem eisigen Griff frei. Die Blätter rauschen im Wind und fallen zu Boden. Früher war ich mit meinem Bruder oft im Wald. Er hat ihn genauso geliebt wie ich. Stundenlang haben wir im Wald verbracht. Haben trainiert und Indianer gespielt. Das ist nun alles vorbei. Nie mehr wieder kann ich mit ihm trainieren. Nie mehr wieder werde ich mit ihm in den Wald gehen können. Ich lausche dem Rascheln der Blätter und schließe die Augen. Ich fühle mich meinem Bruder ganz nahe. Und in Gedanken verabschiede ich mich von ihm. Ich weiß, er hätte nicht gewollt dass ich mich so quäle. Er wollte immer das ich glücklich bin. Ich weiß das er auf mich aufpassen wird und immer bei mir sein wird. Natürlich werde ich noch lange trauern. Mein Dan ist so sinnlos gestorben. Für nichts. Einfach sinnlos. Doch er hätte nicht gewollt das auch ich aufgebe. Nein. Ich werde nicht aufgeben. Ich werde weiter kämpfen. Ich weiß ich werde es schaffen. <br />
Und ich gebe dem Wind ein Versprechen. Ich verspreche ihm das ich den Mörder meines kleines Bruders finden werde. Ich flüstere dieses Versprechen leise in den Wind und hoffe er wird es zu meinem kleinen Dan bringen. Eine einzelne Träne rinnt mir über die Wange. Der Wind hebt sie auf und trägt sie mit meinem Versprechen fort. <br />
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Plötzlich spüre ich wie eine Last von mir abfällt. Ich fühle mich frei. Mein Begleiter verschwindet so schnell wie er gekommen ist. Neue Kraft fließt durch meinem Körper. Ja ich lebe wieder. Genau das ist es, was Dan immer für mich gewollt hatte. <br />
Plötzlich erscheint mir mein kleiner Bruder vor meinem geistigen Auge und lacht. <br />
Na endlich hast du es geschnallt Kate, ich werde immer in deiner Erinnerung bleiben, für immer. Und ich werde auch immer bei dir sein. Lebe wohl große Schwester, sagt er zu mir winkt noch einmal und verschwindet dann. Ich lächle und öffne die Augen. Du stehst mit dem Rücken zu mir und schaust in den Wald. <br />
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Ich erhebe mich und stelle mich neben dich. Ich fasse nach deiner Hand und drücke sie. Du siehst mich an. In deinem Blick kann ich Freude, Liebe und auch ein bisschen Verwirrung sehen. Ich habe mich verabschiedet, flüstere ich und lächle. Ja wirklich ich lächle. Jetzt da ich weiß das es meinem kleinen Bruder gut geht kann ich wieder lächeln. Ich weiß das es ihm gut geht. Ich fühle es. Du siehst mich noch immer an. <br />
Ich halte deinem Blick stand und umarme dich. Ich spüre wie du mich fest an dich drückst und deinen Kopf bei mir vergräbst. Ich spüre wie meine Schulter ein wenig nass wird. Aber das ist mir egal. Irgendwann wirst du es mir erzählen. Aber jetzt bin ich froh dass du bei mir bist. Ich spüre wie nun ist auch die restliche Kälte aus meinem Körper gewichen und ich fühle wie mein Herz wieder ruhig schlägt. <br />
Es ist als wäre der Frühling nach einem langen harten, kalten Winter in meinen Körper eingekehrt. <br />
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Gemeinsam gehen wir wieder zurück. Dort angekommen erwarten mich schon meine Eltern. Ein ungutes Gefühl macht sich in meiner Magengegend breit als ich gemeinsam mit dir, Hand in Hand zu ihnen gehe.<br />
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Als ich wieder zu Hause ankomme, führt mich mein erster Weg zu dir. Ich habe es geschafft die Erinnerung aufs neue zu verdrängen. Du bist jetzt wichtiger.<br />
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Als ich die Treppen hoch gehe, überkommt mich ein eigenartiges Gefühl. Ich beschleunige meinen Schritt und sehe dich zusammen gesunken am Boden kauern. <br />
Ich knie mich hin und schaue dir in die Augen. Ich erschrecke. Dein Blick ist leer. Ich streiche dir eine Strähne deiner blonden Locken aus dem Gesicht und erschrecke noch einmal. Du bist kalt. Eiskalt. Doch als zu mich erkannt hast, habe ich ein schwaches Lächeln über deine Lippen huschen sehen. <br />
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Du versuchst wieder aufzustehen doch schon als du wieder stehst, schwankst du. Ich fange dich auf und ziehe dich in meine Arme. Vielleicht kann ich dich so wärmen. Und wirklich du fühlst dich nach einiger Zeit wieder warm an. Ich hebe dich hoch und will dich wieder ins Zimmer zurück bringen. Doch du flüsterst mir ganz leise ins Ohr, das ich dich von hier weg bringen soll. Ich weiß wie du dich fühlst. Ich nicke und bringe dich zu dem Ort, von dem ich gerade gekommen bin.<br />
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Die ganze Zeit über sage ich kein Wort. Ich habe Angst das dich das Sprechen zu sehr anstrengt. <br />
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An dem Ort angekommen setzte ich dich auf den Baumstamm. Du atmest die Luft ein und schließt die Augen. Genau wie ich vor einigen Stunden.<br />
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Ich wende dir den Rücken zu und sehe Gedankenverloren in den Wald. Ich schließe die Augen und sehe meine Eltern vor mir. Sie lachen und winken. Ich lächle und verabschiede mich von ihnen. Genau das hätte ich schon längst tun sollen. Ich weiß das es ihnen gut geht und das sie immer bei mir sind und es auch immer waren. Mir rinnen die Tränen über die Wange. Ich wische sie schnell weg und drehe mich wieder zu dir um. Du sitzt noch immer mit geschlossenen Augen da und lächelst. Ja wirklich du lächelst. <br />
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Ich fühle mich plötzlich so frei. Ich merke wie eine Last von meinen Schultern abfällt und ich endlich wieder, nach so langer Zeit frei durchatmen kann. <br />
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Plötzlich spüre ich deine Hand die meine drückt. Ich sehe dir genau in die Augen. Sie sind wieder voller Leben. Etwas irritiert blicke ich dich an. Doch du flüsterst nur etwas von, ich habe mich verabschiedet, und lächelst. Dann umarmst du mich.<br />
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Ich vergrabe meinen Kopf in deiner Schulter und versuche die Tränen zu verbergen. Wenn alles vorbei ist, ja, dann werde ich dir alles erzählen. Doch jetzt bist du wichtig. Nur du.<br />
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